Fal­sche Poli­zei­be­am­te erneut erfolglos

Symbolbild Polizei

BIND­LACH, LKR. BAY­REUTH. Erneut erfolg­los waren fal­sche Poli­zei­be­am­te, die am Mitt­woch eine 81-jäh­ri­ge Bind­la­che­rin um ihr Erspar­tes brin­gen woll­ten. Die Rent­ne­rin wur­de jedoch stut­zig und ver­stän­dig­te die Poli­zei. In die­sem Zusam­men­hang warnt die Kri­po Bay­reuth auch vor einer neu­en Masche, bei der sich die Täter ahnungs­lo­ser Taxi-Fah­rer als Kurie­re bedienen.

Miss­traui­sche Rent­ne­rin ver­stän­dig­te die Polizei

Zwi­schen 10 Uhr und 12 Uhr erhielt die älte­re Dame meh­re­re Anru­fe von einer Frau und einem Mann, die sie auf­for­der­ten, einen nied­ri­gen fünf­stel­li­gen Betrag bei ihrer Bank abzu­he­ben und in die ver­meint­lich „siche­ren“ Hän­de der Poli­zei zu über­ge­ben. Die Täter spra­chen akzent­frei Deutsch, waren äußerst höf­lich und ver­mit­tel­ten der 81-Jäh­ri­gen glaub­haft, dass es sich bei ihnen um ech­te Beam­te han­deln wür­de. Dafür sprach auch die Anzei­ge der Ruf­num­mer, die mit „01110“ dem Poli­zei­not­ruf ähnel­te. Kurz vor der Aus­hän­di­gung des Gel­des wur­de die Senio­rin aber miss­trau­isch und rief gei­stes­ge­gen­wär­tig die ech­te Poli­zei, die ihr sofort bestä­tig­te, dass es sich um einen Betrugs­ver­such han­del­te. Das Betrugs­kom­mis­sa­ri­at der Kri­po Bay­reuth hat die Ermitt­lun­gen zu den bis­lang unbe­kann­ten Tätern auf­ge­nom­men und rät, am Tele­fon nie­mals per­sön­li­che und finan­zi­el­le Ver­hält­nis­se preis­zu­ge­ben oder auf Geld­for­de­run­gen einzugehen.

Täter las­sen Geld von Taxi­un­ter­neh­men abholen

Bei die­ser bereits bekann­ten Vor­ge­hens­wei­se ent­wickeln die Täter immer wie­der neue Vari­an­ten. So beauf­trag­ten die Betrü­ger in der jüng­sten Ver­gan­gen­heit sogar ein Taxi­un­ter­neh­men mit der Abho­lung des Gel­des. Die Opfer soll­ten die Beu­te zuvor in einer Tüte mit All­tags­ge­gen­stän­den wie Beklei­dung ver­stecken. Der nichts ahnen­de Taxi-Fah­rer brach­te die Ladung zu sei­nem ihm mit­ge­teil­ten Bestim­mungs­ort und über­gab sie dort an die Täter. Auch in die­sem Zusam­men­hang emp­fiehlt die Poli­zei drin­gend, nie­mals Geld an ihnen unbe­kann­te Per­so­nen auszuhändigen.