Land­rats­amt Bam­berg: „So beginnt erfolg­rei­che Integration!“

Symbolbild Bildung
Landrat Johann Kalb und Bildungskoordinatorin Cornelia Blumenschein im Kreis der Schülerinnen und Schülern, die am Sommerkurs „Sprache und Spiel“ teilnahmen. (Quelle: Rudolf Mader)

Land­rat Johann Kalb und Bil­dungs­ko­or­di­na­to­rin Cor­ne­lia Blu­men­schein im Kreis der Schü­le­rin­nen und Schü­lern, die am Som­mer­kurs „Spra­che und Spiel“ teil­nah­men. (Quel­le: Rudolf Mader)

Som­mer­kurs „Spra­che und Spiel“ berei­tet jun­ge Asyl­be­wer­be­rin­nen und ‑bewer­ber auf die Schu­le vor

Der 1. Schul­tag ist für alle Kin­der auf­re­gend – umso mehr, wenn man erst vor ein paar Tagen oder Wochen nach Deutsch­land gekom­men ist. Damit die­ser gro­ße Schritt für die Klei­nen etwas leich­ter wird, hat der Land­kreis Bam­berg für die bei­den letz­ten Feri­en­wo­chen ein Ange­bot geschaf­fen, das die Kin­der auf den Schul­ein­tritt vor­be­rei­tet und ihnen das Ankom­men in einem neu­en Land und einer neu­en Spra­che erleich­tert. Land­rat Kalb über­zeug­te sich per­sön­lich bei einem Besuch im Som­mer­kurs: „Man kann sehen, wie viel Spaß die Kin­der hier beim Ler­nen haben. Inte­gra­ti­on kann nicht früh genug beginnen.“

Im Som­mer­kurs „Spra­che und Spiel“ erhiel­ten 18 Kin­der von 6 bis 12 Jah­ren täg­lich Deutsch­un­ter­richt – sie mal­ten und tanz­ten das ABC und lern­ten mit Sing­spie­len Zah­len, Far­ben und Kör­per­tei­le. Aber auch ein­fa­che Sät­ze und Fra­ge­stel­lun­gen wie „Guten Mor­gen, mein Name ist Samer, ich kom­me aus Syri­en.“ oder „Darf ich auf die Toi­let­te gehen?“ wur­den geübt, um in der Schu­le zurechtzukommen.

Der Som­mer­kurs wur­de von der Bil­dungs­ko­or­di­na­to­rin des Land­krei­ses Cor­ne­lia Blu­men­schein initi­iert und in Koope­ra­ti­on mit ISO e. V. im neu­en Jugend­treff Ost durch­ge­führt. Hier fan­den die Kin­der sowohl für den Unter­richt als auch zum Spie­len und Toben zwi­schen­durch aus­rei­chend Platz. „Die Kin­der soll­ten, nach­dem sie hier ange­kom­men sind, einen Ort fin­den, an dem sie erfah­ren, dass die ande­re Spra­che Spaß machen kann und der Schul­all­tag, der ja auch die Tren­nung von den Eltern bedeu­tet, kei­ne Angst machen muss“, betont Cor­ne­lia Blu­men­schein. Wenn auch die Kon­ver­sa­ti­on anfangs noch ein biss­chen holp­rig war – die Stim­mung war unbe­schwert und spä­te­stens, als der Land­rat Eis ver­teil­te, waren alle Sprach­bar­rie­ren über­wun­den. Finan­ziert wur­de der Som­mer­kurs aus dem Spen­den­topf, der 2015 durch Land­rat Kalb ein­ge­rich­tet wur­de und durch den Bür­ger und Unter­neh­men ihre Unter­stüt­zungs- und Hilfs­be­reit­schaft für Flücht­lin­ge zeigen.