Stadt­wer­ke Bam­berg infor­mie­ren wei­ter trans­pa­rent zu den Ent­wick­lun­gen am Sonderlandeplatz

Am gest­ri­gen Mon­tag­nach­mit­tag hat Staats­mi­ni­ster Mar­cel Huber einen Vor­schlag der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung vor­ge­stellt, der den Werk­flug­ver­kehr mit Geschäfts­flug­zeu­gen in Ober­fran­ken dau­er­haft sichern soll. Dem­nach soll der Son­der­lan­de­platz Bam­berg-Brei­ten­au nach neu­en luft­fahrt­recht­li­chen Bestim­mun­gen für den Instru­men­ten­flug­ver­kehr von Flug­zeu­gen und Heli­ko­ptern ertüch­tigt werden.
Von den luft­fahrt­recht­li­chen Ände­run­gen sind alle Ver­kehrs- und Son­der­lan­de­plät­ze in Deutsch­land betrof­fen. Die Fir­ma Bro­se als einer der Haupt­nut­zer des Son­der­lan­de­plat­zes hat den Stadt­wer­ken vor weni­gen Wochen mit­ge­teilt, dass nach Infor­ma­tio­nen des Luft­am­tes Nord­bay­ern auf­grund einer geän­der­ten Rechts­la­ge die Ein­rich­tung von Instru­men­ten­flug­ver­fah­ren für Flä­chen­flug­zeu­ge am Son­der­lan­de­platz Brei­ten­au mög­lich scheint. Das wer­de, so Bro­se, gegen­wär­tig vom Luft­amt Nord­bay­ern geprüft.

Die Stadt­wer­ke Bam­berg haben unver­züg­lich damit begon­nen, alle Infor­ma­tio­nen und Fak­ten zu der neu­en Geset­zes­la­ge und zu dem gestern vor­ge­stell­ten Vor­schlag der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung zu sam­meln. Sobald detail­lier­te Fak­ten zum Antrags­ver­fah­ren, zu infra­struk­tu­rel­len Vor­ga­ben und zum wei­te­ren Zeit­plan vor­lie­gen, wer­den die Stadt­wer­ke – wie in der Ver­gan­gen­heit auch – hier­über die Anwoh­ner und die angren­zen­den Gemein­den trans­pa­rent informieren.

Mit 105 Starts- und Lan­dun­gen mach­te der Werk­ver­kehr im Jahr 2016 nur einen sehr klei­nen Teil der ins­ge­samt über 6.000 Flug­be­we­gun­gen am Bam­ber­ger Son­der­lan­de­platz aus. Die Zah­len lagen auf dem Niveau der Vor­jah­re: 2012 wur­den 103 Werk­flug­be­we­gun­gen ver­zeich­net, 2013 (auf­grund der Bau­ar­bei­ten an der Start- und Lan­de­bahn) 83 Starts- und Lan­dun­gen von Werks­ma­schi­nen. 2014 lag die Zahl bei 113, 2015 bei 115. Bei der ange­dach­ten Ein­füh­rung von Instru­men­ten­flug­ver­fah­ren für Flä­chen­flug­zeu­ge geht es nach Aus­sa­gen der Fir­ma Bro­se in erster Linie um die Erhö­hung der Flug­si­cher­heit und die bes­se­re Plan­bar­keit von Flü­gen am Stand­ort Bam­berg. Wenn es am Son­der­lan­de­platz zu einer Geneh­mi­gung für den Instru­men­ten­flug für Flug­zeu­ge käme, wäre damit kei­ne Ände­rung der Flug­zei­ten, ins­be­son­de­re des bestehen­den Nacht­flug­ver­bots, verbunden.

Am Son­der­lan­de­platz Bam­berg dür­fen Motor­flug­zeu­ge und Hub­schrau­ber bis 10 Ton­nen Höchst­ab­flug­mas­se star­ten und lan­den. Bereits im Win­ter 2015/2016 hat­ten die Stadt­wer­ke Bam­berg beim Luft­amt Nord­bay­ern die luft­fahrt­recht­li­che Geneh­mi­gung des Instru­men­ten­flugs für Heli­ko­pter bean­tragt. Ziel war es, die Flug­si­cher­heit und die Plan­bar­keit von Heli­ko­pter­flü­gen zu erhö­hen. Die Stadt­wer­ke gehen aktu­ell davon aus, dass die­ses Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren wei­ter­ge­führt wird.