Uni­ver­si­tät Bay­reuth genießt höch­stes Renom­mee bei Wis­sen­schaft­lern im Ausland

Symbolbild Bildung

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth festigt ihren welt­wei­ten Ruf: Sie liegt im aktu­el­len Ran­king der Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung erneut auf Platz neun der deut­schen Uni­ver­si­tä­ten und For­schungs­ein­rich­tun­gen, die bei aus­län­di­schen Spit­zen­for­schern als Gast­uni­ver­si­tät beson­ders beliebt sind.

In unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den listet die Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung auf, wel­che Uni­ver­si­tät oder außer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tung in Deutsch­land die mei­sten Wis­sen­schaft­ler aus dem Aus­land anzieht. Betrach­tet wur­de nun der Zeit­raum 2012 bis 2016. In die­ser Zeit waren ins­ge­samt 68 Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler mit einem Wis­sen­schafts­preis oder einem Sti­pen­di­um der Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth zu Gast.

Aktu­ell sind es neun: jeweils zwei aus Chi­na und Iran, je eine/​r aus Japan, Indi­en, Frank­reich, Ita­li­en und Kenia. Laut Stif­tung steckt hin­ter jedem Auf­ent­halt „die Ent­schei­dung für einen Gast­ge­ber in Deutsch­land und eine Aus­sa­ge dar­über, in wel­chen Fach­be­rei­chen die deut­sche For­schung so gut ist, dass sie den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb um die besten Köp­fe gewinnt, und dar­über, wel­che Wis­sen­schaft­ler und Wis­sen­schaft­le­rin­nen in Deutsch­land beson­ders inten­si­ve inter­na­tio­na­le Kon­tak­te pfle­gen“. Denn die Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung teilt die Teil­neh­mer den Stand­or­ten nicht zu, es sind die Sti­pen­dia­ten und Preis­trä­ger sel­ber, die sich ihre Auf­ent­halts­or­te aus­su­chen. Gro­ßen Ein­fluss auf die­se Ent­schei­dung haben daher die inter­na­tio­na­le Bekannt­heit und das Anse­hen einer Uni­ver­si­tät in der welt­wei­ten Wis­sen­schafts-Com­mu­ni­ty. „Das Hum­boldt-Ran­king ist ein Güte­sie­gel für Inter­na­tio­na­li­tät – und die hängt nicht von der Grö­ße einer Uni­ver­si­tät ab“, sagt der Prä­si­dent der Hum­boldt-Stif­tung, Prof. Dr. Hel­mut Schwarz. „Beliebt und inter­na­tio­nal sicht­bar sind nicht nur Leucht­turm-Uni­ver­si­tä­ten in den Metro­po­len oder die Gewin­ner der letz­ten Exzel­lenz­in­itia­ti­ve. Auch Uni­ver­si­tä­ten wie Bonn, Göt­tin­gen oder Bay­reuth sind inter­na­tio­nal bekannt und ver­netzt und daher begehrt. Die­se Stand­ort­viel­falt ist eine der gro­ßen Stär­ken Deutsch­lands im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb“, so Schwarz.

„Ein Platz unter den Top Ten, und das zum wie­der­hol­ten Mal, ist eine beein­drucken­de Wür­di­gung“, kom­men­tiert Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le die Ergeb­nis­se. „Wir konn­ten also mit unse­rer For­schung – mit ande­ren Wor­ten: mit den her­vor­ra­gen­den Lei­stun­gen unse­rer Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler – wie­der und fort­wäh­rend inter­na­tio­nal auf uns auf­merk­sam machen.“ Doch es geht nicht nur um Sicht­bar­keit, es geht auch um greif­ba­re Koope­ra­tio­nen: „Die­ses Ran­king ist auch Beweis dafür, dass Bay­reu­ther For­sche­rin­nen und For­scher inter­na­tio­nal ver­netzt sind, es zeigt, dass wir ein wich­ti­ger Bestand­teil des welt­weit aner­kann­ten Wis­sen­schafts­stand­orts Deutsch­land sind.“ Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth und auch die Stadt pro­fi­tie­ren in einer wei­te­ren Hin­sicht von den Gästen, denn „sie berei­chern den Cam­pus und tra­gen ent­schei­dend zum welt­of­fe­nen Flair in Bay­reuth bei“, ist Leib­le sicher.

Beson­de­re Will­kom­mens­kul­tur an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

An der Uni­ver­si­tät Bay­reuth herrscht eine beson­de­re Will­kom­mens­kul­tur: Schon sehr früh wur­de das Wel­co­me Cent­re auf­ge­baut und auch von der Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung für sein Kon­zept aus­ge­zeich­net. Es unter­stützt inter­na­tio­na­le Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler mit umfas­sen­dem Ser­vice. Dar­über hin­aus betreut das Wel­co­me Cent­re gefähr­de­te Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, die in Bay­reuth ihrer For­schung nach­ge­hen kön­nen – was ihnen im Hei­mat­land aus unter­schied­li­chen Grün­den (Krieg oder Ver­fol­gung) nicht mög­lich ist. Die ‚Hum­bold­tia­ner‘ tra­gen den Ruf der Uni­ver­si­tät Bay­reuth wie­der­um in ihre Hei­mat­län­der. Ver­netzt und betreut wer­den sie durch das Bay­reuth Inter­na­tio­nal Alum­ni Cent­re, bspw. durch Alum­ni-Ver­an­stal­tun­gen, die die Uni­ver­si­tät Bay­reuth welt­weit orga­ni­siert. Auch die­ses Kon­zept wur­de von der Alex­an­der von Hum­boldt-Stif­tung prämiert.

Die Alex­an­der von Humboldt-Stiftung

… ist eine der größ­ten För­der­or­ga­ni­sa­tio­nen, die Wis­sen­schaft­ler aus dem Aus­land nach Deutsch­land holt. Damit grö­ße­re Uni­ver­si­tä­ten – die natur­ge­mäß mehr Ein­satz­mög­lich­kei­ten und Raum für Gäste bie­ten – nicht über­ge­wich­tet wer­den, wird die Zahl der Sti­pen­dia­ten und Preis­trä­ger ins Ver­hält­nis zur Zahl der Pro­fes­so­ren einer Uni­ver­si­tät gesetzt (Anzahl der aus­län­di­schen Gast­wis­sen­schaft­ler pro 100 Pro­fes­so­ren). Damit soll Ver­gleich­bar­keit her­ge­stellt wer­den. Die vor­de­ren Plät­ze neh­men aktu­ell die Uni­ver­si­tä­ten der Metro­po­len Ber­lin und Mün­chen ein, dann kom­men Bonn, Göt­tin­gen, Hei­del­berg und Bay­reuth. Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit ihren rund 240 Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren sowie 13.300 Stu­die­ren­den ist unter den Top Ten die klein­ste Universität.

Link zum Hum­boldt-Ran­king 2017:

https://​www​.hum​boldt​-foun​da​ti​on​.de/​w​e​b​/​h​u​m​b​o​l​d​t​-​r​a​n​k​i​n​g​-​2​0​1​7​.​h​tml