Mela­nie Huml über­reicht Signet „Bay­ern bar­rie­re­frei“ an Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Oberfranken

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin wür­digt Enga­ge­ment für Bar­rie­re­frei­heit in Bamberg

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml hat am Frei­tag das Signet „Bay­ern bar­rie­re­frei“ an das Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken in Bam­berg aus­ge­hän­digt. Huml beton­te aus die­sem Anlass in Bam­berg: „Wir wol­len, dass Men­schen mit Behin­de­rung die Schwel­len ihres Lebens aus eige­ner Kraft über­win­den und selbst­be­stimmt in unse­rer Mit­te leben kön­nen. Mit dem Pro­gramm ‚Bay­ern bar­rie­re­frei‘ macht der Frei­staat des­halb auf Vor­rei­ter beim Abbau von Bar­rie­ren auf­merk­sam. Mit gro­ßem Enga­ge­ment hat auch das Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken eine sol­che Vor­rei­ter­rol­le über­nom­men. Das Signet ‚Bay­ern bar­rie­re­frei‘ setzt dafür ein sicht­ba­res Zei­chen, das zur Nach­ah­mung moti­vie­ren soll.“

Das Signet „Bay­ern bar­rie­re­frei“ wird für kon­kre­te, beacht­li­che Bei­trä­ge zur Bar­rie­re­frei­heit in Bay­ern ver­ge­ben. Huml unter­strich: „Unser Ziel der Bar­rie­re­frei­heit im öffent­li­chen Raum bis 2023 ist ehr­gei­zig und anspruchs­voll. Aber auf dem Weg zu einer inklu­si­ven Gesell­schaft haben wir schon gro­ße Schrit­te geschafft. Bar­rie­re­frei­heit trägt zu mehr Lebens­qua­li­tät und Selbst­be­stim­mung bei – das gilt für Men­schen mit einer kör­per­li­chen Beein­träch­ti­gung genau­so wie für Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern oder für älte­re Mit­bür­ger. Mit dem bar­rie­re­frei­en Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken gehen wir wie­der einen Schritt weiter.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Bis­her haben wir ins­ge­samt in Bay­ern mehr als 1000 Maß­nah­men an staat­li­chen Gebäu­den abge­schlos­sen und die Anschaf­fung von 800 bar­rie­re­frei­en Lini­en­bus­sen geför­dert. Für die Umset­zung hat der Frei­staat von 2015 bis 2018 fast 430 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung gestellt. Mitt­ler­wei­le ist ein gutes Drit­tel der öffent­lich zugäng­li­chen staat­li­chen Gebäu­de bar­rie­re­frei erreich­bar und ver­fügt zudem über eine bar­rie­re­freie Sanitäranlage.“

Dar­über hin­aus unter­stützt der Frei­staat bis 2018 die Deut­sche Bahn bei der bar­rie­re­frei­en Gestal­tung der Bahn­hö­fe mit über 81 Mil­lio­nen Euro. Es erfol­gen bereits 71 Pro­zent der Ein- und Aus­stie­ge an bar­rie­re­frei­en Stationen.

Huml ver­wies dar­auf, dass Bay­ern auch im Pfle­ge­be­reich Bar­rie­re­frei­heit anstrebt. Die ent­spre­chen­de baye­ri­sche Ver­ord­nung zur Aus­füh­rung des Pfle­ge- und Wohn­qua­li­täts­ge­set­zes ist am 1. Sep­tem­ber 2011 in Kraft getre­ten. Die Ein­rich­tungs­trä­ger sind dar­in auf­ge­for­dert, die Ein­rich­tun­gen bis spä­te­stens zum Jahr 2036 kom­plett bar­rie­re­frei zu gestalten.

Die Mini­ste­rin beton­te: „Pfle­ge­hei­me müs­sen so gestal­tet sein, dass weder eine kör­per­li­che noch eine gei­sti­ge Beein­träch­ti­gung eine Bar­rie­re zum täg­li­chen Leben ist. Damit wird eine selbst­stän­di­ge und selbst­be­stimm­te Lebens­füh­rung der Men­schen unter­stützt. Zusätz­lich wird auch das Pfle­ge­per­so­nal bei sei­ner täg­li­chen Arbeit entlastet.“