Dia­ko­nie-Senio­ren­zen­tren Jörg Creut­zer und Wichern unter­zeich­nen Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung mit Hospizverein

Maria Gröger und Ulrike Jochemczyk vom Hospizverein für den Landkreis Forchheim e.V. besiegelten mit Hausleiter Jochen Misof und Pflegedienstleiter Stefan Weiß die Kooperation.
Maria Gröger und Ulrike Jochemczyk vom Hospizverein für den Landkreis Forchheim e.V. besiegelten mit Hausleiter Jochen Misof und Pflegedienstleiter Stefan Weiß die Kooperation.

Gut beglei­tet bis zuletzt

Bei strah­len­dem Son­nen­schein unter­zeich­ne­ten auf der Ter­ras­se des Forch­hei­mer Wichern­heims Maria Grö­ger, 2. Vor­sit­zen­de des Hos­piz­ver­eins für den Land­kreis Forch­heim e.V., Ulri­ke Jochemc­zyk, Bei­rä­tin des Hos­piz­ver­eins, Jochen Mis­of, Lei­ter der Senio­ren­zen­tren Jörg Creut­zer und Johann H. Wichern, und Ste­fan Weiß, Pfle­ge­dienst­lei­ter im Wichern­haus, einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag, der die bereits bestehen­de gute Zusam­men­ar­beit auf eine ver­trag­li­che Basis stellt. Mit den Unter­schrif­ten haben jetzt alle Pfle­ge­hei­me der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim in Stadt und Land­kreis Forch­heim die Koope­ra­ti­on mit dem Hos­piz­ver­ein schrift­lich fixiert. Grund dafür ist das „Gesetz zur Ver­bes­se­rung der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung in Deutsch­land – HPG“, mit dem die Bun­des­re­gie­rung den Auf- und Aus­bau der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung auf alle Lebens- und Wohn­be­rei­che der Men­schen aus­ge­wei­tet hat.

Ster­be­be­glei­tung wird dar­in aus­drück­li­cher Bestand­teil des Ver­sor­gungs­auf­tra­ges der sozia­len Pfle­ge­ver­si­che­rung. Gewähr­lei­stet wer­den soll dadurch eine umfas­sen­de medi­zi­ni­sche, pfle­ge­ri­sche und hos­piz­li­che Beglei­tung am Lebens­en­de. „Uns ist es wich­tig, dass unse­re Bewoh­ner und deren Ange­hö­ri­ge in der End­pha­se ihres Lebens und im Ster­ben fach­lich und mensch­lich gut beglei­tet wer­den“, so Jochen Mis­of. „Sie sol­len selbst­be­stimmt und in Wür­de ster­ben dür­fen in einer ihnen ver­trau­ten Umge­bung.“ Dazu gehö­re in einem Pfle­ge­heim auch die Ein­bin­dung von ehren­amt­li­chen Hos­piz­be­glei­tern. Klar hat der Hos­piz­ver­ein hier­zu sei­ne Zie­le in der Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung benannt: „Das Anlie­gen ist, die indi­vi­du­el­le Lebens­qua­li­tät eines schwer­kran­ken Men­schen zu för­dern. Ziel ist es, Lei­den nicht zu ver­län­gern, Leben nicht zu ver­kür­zen und Ster­ben zuzu­las­sen“, ist in der Ver­ein­ba­rung zu lesen.

Fest­ge­schrie­ben sind außer­dem regel­mä­ßi­ge Bespre­chun­gen bei­der Sei­ten und die För­de­rung des Aus­tauschs zwi­schen den Ehren­amt­li­chen des Hos­piz­ver­eins und den haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den der Senio­ren­zen­tren. Maria Grö­ger ver­glich die Ver­ein­ba­rungs­un­ter­zeich­nung schmun­zelnd mit einer Ehe­schlie­ßung: „Eine gute Ehe funk­tio­niert v.a. durch eine gute Kom­mu­ni­ka­ti­on und eine Zusam­men­ar­beit auch in schwie­ri­gen Zei­ten. Packen wir es an. Wir sind guter Hoff­nung – das Kind Koope­ra­ti­on hat alle guten Anla­gen mitbekommen.“