GAL Bam­berg: Bald gebüh­ren­frei­es Par­ken für Car-Sha­ring möglich?

Neu­es Gesetz ermög­licht Kom­mu­nen künf­tig eine Aus­wei­sung von sepa­ra­ten und gebüh­ren­frei­en Stell­plät­zen für Car-Sharing-Fahrzeuge

Ab dem 1. Sep­tem­ber haben Kom­mu­nen die Mög­lich­keit Car-Sha­ring-Ange­bo­te attrak­ti­ver zu gestal­ten und geziel­ter zu för­dern. Der neue Geset­zes­be­schluss sieht vor, dass Kom­mu­nen künf­tig sepa­ra­te und gebüh­ren­freie Park­flä­chen für Car-Sha­ring-Fahr­zeu­ge im öffent­li­chen Raum zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen. Für die GAL wird ein lang ersehn­ter Wunsch end­lich rea­li­sier­bar, die Stadt­rä­tin­nen Ursu­la Sowa und Petra Fried­rich stell­ten einen ent­spre­chen­den Antrag an die Stadtverwaltung.

Sowa sieht gro­ße Poten­zia­le für die Ver­kehrs­wen­de in Bam­berg. „Die Aus­wei­sung gebüh­ren­frei­er Stell­plät­ze für Car-Sha­ring-Autos schafft wei­te­re Anrei­ze für eine Nut­zung von Car-Sha­ring-Ange­bo­ten und wird für alle Bevöl­ke­rungs­tei­le inter­es­san­ter wer­den“, so Sowa. Es müs­se nun gemein­sam mit dem Ver­ein „mei­au­do“ (ehe­mals Öko­bil) ein Kon­zept für eine Ver­bes­se­rung der jet­zi­gen Situa­ti­on erar­bei­tet wer­den, das auch bei­spiels­wei­se eine gute Anbin­dung zu ÖPNV-Ange­bo­ten und Rad­ab­stell­plät­zen umfasst. Auf die­se Wei­se kön­ne man gezielt die Auf­stockung des mei­au­do-Fuhr­parks mit Elek­tro-Autos und Hybrid-Fahr­zeu­gen unterstützen.

„In der Kom­bi­na­ti­on mit Fuß, Rad und/​oder Bus ist das Ange­bot von mei­au­do eine her­vor­ra­gen­de Ergän­zung“, fügt GAL-Stadt­rä­tin Petra Fried­rich hin­zu. Fried­rich ist selbst lang­jäh­ri­ges Ver­eins­mit­glied und erle­digt nur unbe­dingt not­wen­di­ge Fahr­ten mit dem Auto. Das Tei­len von Autos ist beson­ders loh­nens­wert für gele­gent­li­che Nut­zer, die im Jahr zwi­schen 5.000 bis 10.000 Kilo­me­ter mit dem PKW fah­ren. Car-Sha­ring ist eine sinn­vol­le Alter­na­ti­ve zum Zweit- oder Dritt­au­to, denn die Kosten lie­gen deut­lich unter denen eines eige­nen Fahrzeugs.