Deut­sche Krebs­ge­sell­schaft ver­gibt Prä­di­kat „Gynä­ko­lo­gi­sches Krebs­zen­trum“ an die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH

Ein Gewinn für die Patientinnen: Der Chefarzt der Frauenklinik, Privatdozent Dr. Nikos Fersis (links), erfüllt mit seinem Team alle Voraussetzungen, die die Deutsche Krebsgesellschaft an ein Gynäkologisches Krebszentrum stellt. Das neue Zentrum gehört zum Onkologischen Zentrum, das Chefarzt Prof. Dr. Alexander Kiani leitet.

Ein Gewinn für die Pati­en­tin­nen: Der Chef­arzt der Frau­en­kli­nik, Pri­vat­do­zent Dr. Nikos Fer­sis (links), erfüllt mit sei­nem Team alle Vor­aus­set­zun­gen, die die Deut­sche Krebs­ge­sell­schaft an ein Gynä­ko­lo­gi­sches Krebs­zen­trum stellt. Das neue Zen­trum gehört zum Onko­lo­gi­schen Zen­trum, das Chef­arzt Prof. Dr. Alex­an­der Kia­ni leitet.

Neu­es gynä­ko­lo­gi­sches Zen­trum ver­bes­sert Behand­lung für Patientinnen

Aus vier wer­den fünf: Exper­ten der Deut­schen Krebs­ge­sell­schaft haben der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH jetzt beschei­nigt, dass das Kran­ken­haus der maxi­ma­len Ver­sor­gungs­stu­fe alle Anfor­de­run­gen an ein Gynä­ko­lo­gi­sches Krebs­zen­trum erfüllt. Die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH ver­fügt nun­mehr über fünf hoch­spe­zia­li­sier­te Organ­krebs­zen­tren. Neben dem neu­en Zen­trum für gynä­ko­lo­gi­sche Tumo­re sind dies Zen­tren für Darm‑, Pankreas‑, Brust- und Haut­tu­mo­re. Damit nimmt die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH in der ober­frän­ki­schen Kran­ken­haus­land­schaft die Spit­zen­po­si­ti­on ein.

Vier Jah­re lang haben Pri­vat­do­zent Dr. Nikos Fer­sis und sein Team auf die­ses Ziel hin­ge­ar­bei­tet. Als Pri­vat­do­zent Dr. Fer­sis zum Chef­arzt der Kli­nik für Gynä­ko­lo­gie und Geburts­hil­fe beru­fen wur­de, hat er den Bedarf erkannt: Neben dem Brust­zen­trum braucht die Frau­en­kli­nik am ein­zi­gen Kran­ken­haus der maxi­ma­len Ver­sor­gungs­tu­fe in Ober­fran­ken ein gynä­ko­lo­gi­sches Krebs­zen­trum. In den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren haben sich Ärz­tin­nen und Ärz­te auf dem Fach­ge­biet der gynä­ko­lo­gi­schen Krebs­er­kran­kun­gen fort- und wei­ter­ge­bil­det, haben sich auch Dia­gno­sti­ker, Strah­len­the­ra­peu­ten und Patho­lo­gen der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH auf die­sen neu­en Schwer­punkt vor­be­rei­tet. In den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren ent­stand zudem ein Stu­di­en­zen­trum, das Pati­en­tin­nen Zugang zu inno­va­ti­ven Behand­lungs­me­tho­den und neu­en Medi­ka­men­ten ermög­licht. Und in den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren haben es Dr. Fer­sis und sein Team geschafft, die Anzahl der Behand­lun­gen pro Jahr auf über 60 zu stei­gern – dies ist eine der Vor­aus­set­zun­gen für eine Zer­ti­fi­zie­rung als gynä­ko­lo­gi­sches Krebszentrum.

Mehr noch hat das gynä­ko­lo­gi­sche Krebs­zen­trum an der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, das ein­zi­ge in Ober­fran­ken, ver­än­dert: Pri­vat­do­zent Dr. Fer­sis und sein Team bie­ten eine Sprech­stun­de an, die Pati­en­tin­nen neben den Sprech­stun­den der nie­der­ge­las­se­nen Frau­en­ärz­ten zur Ver­fü­gung steht und in der Vor­stu­fen­ver­än­de­run­gen schnell und sicher abge­klärt wer­den. „Die Ope­ra­ti­on eines gynä­ko­lo­gi­schen Tumors ist nur ein Teil der Behand­lung“, sagt Pri­vat­do­zent Dr. Fer­sis. „Das Ziel eines Zen­trums ist es, die Behand­lungs- und Ver­sor­gungs­qua­li­tät für Pati­en­tin­nen und Ange­hö­ri­ge ganz­heit­lich zu stei­gern.“ Das reicht von der Dia­gno­stik über die Behand­lung bis zur Nach­sor­ge. Dass es die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH vor über zehn Jah­ren zu einem der ersten Kran­ken­häu­ser in Deutsch­land mit einem zer­ti­fi­zier­ten Brust­zen­trum geschafft hat, „hat es uns jetzt etwas leich­ter gemacht“, sagt Dr. Fer­sis. „Wir kann­ten den Pro­zess der Zertifizierung.“

Gleich­sam das Dach für das Gynä­ko­lo­gi­sche Krebs­zen­trum und die vier wei­te­ren spe­zia­li­sier­ten Organ­krebs­zen­tren stellt das Onko­lo­gi­sche Zen­trum der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH dar. Des­sen Lei­ter, Prof. Dr. Alex­an­der Kia­ni, sagt: „Wir schaf­fen die Struk­tu­ren für die Zusam­men­ar­beit aller Krebs­spe­zia­li­sten aus den Organ­krebs­zen­tren in unse­rem Haus und sor­gen für eine opti­ma­le Ver­sor­gung auch jener Pati­en­ten, die nicht zum Kli­en­tel die­ser hoch­spe­zia­li­sier­ten Ein­zel­zen­tren gehö­ren.“ Damit ist sicher­ge­stellt, dass die Behand­lung aller Krebs­pa­ti­en­ten in einer Tumor-Kon­fe­renz, an der Medi­zi­ner unter­schied­li­cher Fach­rich­tun­gen teil­neh­men, bespro­chen wird. Bei der Suche nach der best­mög­li­chen The­ra­pie ist also in jedem Fall eine Viel­zahl von medi­zi­ni­schen Exper­ten betei­ligt. Und: Über das Onko­lo­gi­sche Zen­trum ist wei­ter­hin sicher­ge­stellt, dass alle Pati­en­ten das vol­le Ver­sor­gungs­pa­ket, das die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH gemein­sam mit Koope­ra­ti­ons­part­nern vor­hält, nut­zen kön­nen. Die­ses Ver­sor­gungs­netz­werk reicht von der Zusam­men­ar­beit mit nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten und Selbst­hil­fe­grup­pen über kli­nik­in­ter­ne Ange­bo­te wie Ernäh­rungs­be­ra­tung, Wund­ma­nage­ment oder Sto­ma­the­ra­pie bis hin zur prak­ti­schen All­tags­hil­fe nach dem Kran­ken­haus­auf­ent­halt durch den Sozialdienst.

Die Deut­sche Krebs­ge­sell­schaft hat jetzt neben der Neu­zer­ti­fi­zie­rung des Gynä­ko­lo­gi­schen Krebs­zen­trums auch die bereits bestehen­den vier Organ­krebs­zen­tren und das Onko­lo­gi­sche Zen­trum in einem Über­wa­chungs­au­dit unter die Lupe genom­men. Kri­te­ri­en dabei sind unter ande­rem die Zahl der Pati­en­ten, was für die Erfah­rung der behan­deln­den Ärz­te spricht, die Ergeb­nis­se der Behand­lun­gen, Struk­tu­ren und inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit, etwa in einer Tumor­kon­fe­renz, und die ste­ti­ge Wei­ter­bil­dung der behan­deln­den Medi­zi­ner. Alle Organ­krebs­zen­tren und das Onko­lo­gi­sche Zen­trum haben die­se neu­er­li­che Prü­fung bestanden.

Für Pati­en­ten – pro Jahr wen­den sich etwa 1000 mit einer neu dia­gno­sti­zier­ten Krebs­er­kran­kung an die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH – sieht Prof. Kia­ni in die­ser Qua­li­täts­über­prü­fung einen hand­fe­sten Nut­zen: -„Es macht einen gro­ßen Unter­schied, wenn ein gan­zes Gre­mi­um von Fach­ärz­ten nach der besten Behand­lungs­mög­lich­keit sucht und ein eng­ma­schi­ges Ver­sor­gungs­netz zur Ver­fü­gung steht.“ Die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH inve­stiert laut Kia­ni Geld und Per­so­nal in die Krebs­ver­sor­gung, das nur zum Teil und auch nicht fest garan­tiert von den Kosten­trä­gern über­nom­men wird. „Das unter­streicht die Bedeu­tung, die wir der Behand­lung unse­rer Pati­en­ten beimessen.“