Land­kreis Bam­berg erhält Pro­jekt­för­de­rung für Euro­päi­sches Kul­tur­er­be­jahr 2018

Kloster Ebrach. Foto: Markt Ebrach, Stefan Schmähling
Kloster Ebrach. Foto: Markt Ebrach, Stefan Schmähling

„Ich freue mich, dass wir offen­sicht­lich auf dem rich­ti­gen Weg sind“, freut sich Land­rat Johann Kalb, „Wir zie­hen gemein­sam an einem Strang und sind unse­rem gro­ßen Ziel, den Welt­kul­tur­er­be­sta­tus für den Stei­ger­wald zu errei­chen, ein deut­li­ches Stück näher gekom­men.“ Seit weni­gen Tagen ist es offi­zi­ell: Das Pro­jekt „Viel­falt in der Ein­heit – Zister­zi­en­si­sche Klo­ster­land­schaf­ten in Mit­tel­eu­ro­pa“, das unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg gemein­sam mit dem Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge in Schloss See­hof und wei­te­ren Pro­jekt­part­nern umge­setzt wer­den soll, erhält eine staat­li­che För­de­rung aus Bun­des­mit­teln in Höhe von rund 132.000 Euro.

Das Pro­jekt ist ein Bei­trag zum Euro­päi­schen Kul­tur­er­be­jah­res 2018 (Euro­pean Cul­tu­ral Heri­ta­ge Year – ECHY) und star­tet ab Herbst 2017. Pro­jekt­ziel ist, das bau­li­che und land­schaft­li­che Erbe der Zister­zi­en­ser an ver­schie­de­nen Stand­or­ten in Mit­tel­eu­ro­pa zu erfas­sen und die Beson­der­hei­ten der von ehe­ma­li­gen und noch bestehen­den Zister­zi­en­ser­klö­stern gepräg­ten histo­ri­schen Kul­tur­land­schaf­ten an heu­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu vermitteln.

So ist spe­zi­ell der Stei­ger­wald in wei­ten Tei­len sei­ner Kul­tur­land­schaft durch das frü­he­re Wir­ken der Zister­zi­en­ser nach­hal­tig beein­flusst wor­den. Für den Erhalt und die künf­ti­ge Ent­wick­lung die­ses kul­tu­rel­len Erbes wird das ECHY-Pro­jekt in Koope­ra­ti­on mit Part­nern aus Ebrach, den angren­zen­den Stei­ger­wald-Land­krei­sen und loka­len LEA­DER-Akti­ons­grup­pen, sowie mit wei­te­ren Zister­zi­en­ser­stand­or­ten wie etwa in Wald­sas­sen und in Öster­reich, Tsche­chi­en und Frank­reich umge­setzt. „Es ist eine groß­ar­ti­ge Bestä­ti­gung, dass die Stei­ger­wald-Land­krei­se sowie der Part­ner­land­kreis Tir­schen­reuth mit dem Klo­ster Wald­sas­sen für das gemein­sa­me ECHY-Pro­jekt Bun­des­för­der­mit­tel erhal­ten wer­den“, zeig­te sich Land­rat Johann Kalb erfreut. „Ich bin über­zeugt, dass wir mit unse­rem Bei­trag zum Euro­päi­schen Kul­tur­er­be­jahr 2018, in enger Koope­ra­ti­on mit dem Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge, unse­ren regio­na­len, natio­na­len und inter­na­tio­na­len Part­nern das beson­de­re kul­tu­rel­le Erbe der Zister­zi­en­ser wür­di­gen und für jun­ge Gene­ra­ti­on erleb­bar machen kön­nen. Gleich­zei­tig schaf­fen wir mit die­sem Pro­jekt eine wei­te­re Grund­la­ge für ein mög­li­ches UNESCO-Welt­kul­tur­er­be und die Bewer­bung für das euro­päi­sche Kul­tur­er­be-Sie­gel“, so Land­rat Kalb. Par­al­lel bewirbt sich der Land­kreis Bam­berg mit sei­nen Pro­jekt­part­nern um zusätz­lich LEA­DER-För­der­mit­tel der EU.

Die Pro­jekt­um­set­zung sieht u. a. klei­ne­re For­schungs­pro­jek­te zum Wir­ken der Zister­zi­en­ser in den Part­ner­re­gio­nen vor, deren Ergeb­nis­se in eine mehr­spra­chi­ge Aus­stel­lung mün­den, die zeit­gleich in allen betei­lig­ten Klo­ster­stand­or­ten gezeigt wird. Zusätz­lich sind eine wis­sen­schaft­li­che Fach­ta­gung, Exkur­sio­nen und spe­zi­ell aus­ge­wie­se­ne Wan­der­we­ge zum land­schaft­li­chen Erbe der Zister­zi­en­ser geplant.

Das Pro­jekt „Viel­falt in der Ein­heit – Zister­zi­en­si­sche Klo­ster­land­schaf­ten in Mit­tel­eu­ro­pa“ ist eines von 34 bun­des­wei­ten Pro­jek­ten, die mit ins­ge­samt 3,6 Mio. Euro geför­dert werden.

Infos zum Euro­päi­schen Kul­tur­er­be­jahr: www​.sha​ring​he​ri​ta​ge​.de