Forch­hei­mer Dr. Jochen Peter zum „Ärzt­li­chen Lei­ter Ret­tungs­dienst“ bestellt

Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Dr. Jochen Peter
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Dr. Jochen Peter

Im Rah­men der Ver­bands­ver­samm­lung des Zweck­ver­ban­des für Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung Bam­berg-Forch­heim (ZRF) wur­de der Anäs­the­sist und Not­fall­me­di­zi­ner Dr. Jochen Peter, Forch­heim, ab dem 01.08.2017 mit der wich­ti­gen Funk­ti­on des Ärzt­li­chen Lei­ters im Ret­tungs­dienst­be­reich Bam­berg-Forch­heim betraut. Der Ärzt­li­che Lei­ter Ret­tungs­dienst (ÄLRD) hat nach dem Wort­laut des Baye­ri­schen Ret­tungs­dienst-geset­zes die Auf­ga­be, im Zusam­men­wir­ken mit den im Ret­tungs­dienst­be­reich Täti­gen, den Durch­füh­ren­den des Ret­tungs­dien­stes, der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Bay­erns und dem im Ret­tungs­dienst mit­wir­ken­den ärzt­li­chen und nicht-ärzt­li­chen Fach­per­so­nal die Qua­li­tät ret­tungs­dienst­li­cher Lei­stun­gen zu sichern und nach Mög­lich­keit zu ver­bes­sern. Wei­ter­hin wird er sich um die Dele­ga­ti­on von Auf­ga­ben für die Not­fall­sa­ni­tä­ter küm­mern und den ZRF Bam­berg-Forch­heim bei Ent­schei­dun­gen über die Zahl, Stand­ort und Aus­stat­tung von ret­tungs­dienst­li­chen Ein­rich­tun­gen bera­ten. Dr. Jochen Peter wird zur Erfül­lung sei­ner Auf­ga­ben die Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on „Ärzt­li­ches Qua­li­täts­ma­nage­ment“ erwerben.

ZRF-Geschäfts­füh­rer Lothar Phil­ipp betont, dass nun eine fach­li­che Lücke in der Opti­mie­rung aller Ret­tungs­pro­zes­se wie­der kom­pe­tent auf­ge­füllt wer­de. Der Ärzt­li­che Lei­ter Ret­tungs­dienst wird in der Zukunft mit der zuneh­men­den Pro­ble­ma­tik der Nicht­be­set­zung von Not­arzt­stand­or­ten, ins­be­son­de­re im länd­li­chen Raum befasst sein, und die not­wen­di­gen Ver­bes­se­run­gen für Vor­hal­te­er­hö­hun­gen im Kran­ken­trans­port und in der Not­fall­ret­tung für den gesam­ten Ret­tungs­dienst­be­reich unterstützen.

Das Zustän­dig­keits­ge­biet des ZRF und sei­nes Ärzt­li­chen Lei­ter Ret­tungs­dienst umfasst neben der Stadt Bam­berg die Land­krei­se Bam­berg und Forch­heim mit ca. 335.000 Ein­woh­nern. Vier Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bund, Baye­ri­sches Rotes Kreuz, Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe und Mal­te­ser Hilfs­dienst) unter­hal­ten in die­sem Gebiet acht Ret­tungs­wa­chen und drei Stell­plät­ze. Zusätz­li­che beset­zen vier Berg­wach­ten neun Stütz­punk­te sowie zwei Was­ser­ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (DLRG und Was­ser­wacht) sechs wei­te­re Stütz­punk­te. Fünf ört­li­che Ein­rich­tun­gen orga­ni­sier­ter Erster Hil­fe (Hel­fer vor Ort und First Respon­der: Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Burg­wind­heim, Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Dormitz, Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe Eggols­heim, Baye­ri­sches Rotes Kreuz Göß­wein­stein und die DLRG Hirschaid) sowie die Ret­tungs­hun­de­staf­fel des BRH in Forch­heim ergän­zen in sinn­vol­ler Wei­se die Ret­tungs­ket­te für die Hil­fe­su­chen­den. Dane­ben sind ins­ge­samt 314 Frei­wil­li­ge Feu­er­weh­ren mit einer Stän­di­gen Wache und drei Ein­hei­ten des THW (Bam­berg, Forch­heim und Kirch­eh­ren­bach) stets alarmbereit.