Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth im Zei­chen des inter­na­tio­na­len Miteinanders

Gren­zen überwinden!

Mit dem Bay­reu­ther Abend, dem Start der „Roots to the Future“-Reihe und einer Opern-Urauf­füh­rung setzt das 67. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth in der zwei­ten Festi­val­wo­che ganz auf das Gene­ral­the­ma „Roots to the Future – Zurück zu den Wur­zeln, die in die Zukunft füh­ren“ und legt damit den Schwer­punkt auf das inter­na­tio­na­le Mit­ein­an­der und die Kraft der Begegnung.

Beim Bay­reu­ther Abend zeigt das 67. Festi­val jun­ger Künst­ler im ZEN­TRUM, Bay­reuth am 8. August 2017 ab 19 Uhr ein Kalei­do­skop des dies­jäh­ri­gen Pro­gramms: alle anwe­sen­den Orche­ster, Ensem­bles, Soli­sten und Chö­re, Tän­zer und Schau­spie­ler prä­sen­tie­ren Aus­schnit­te aus ihrem Reper­toire, sowohl auf dem World-Music-Stage als auch der Haupt­büh­ne im Euro­pa­saal sowie Open Air. Wer dabei an den berühm­ten Bier­bän­ken im Euro­pa­saal kei­nen Platz mehr fin­det, kann der Live­über­tra­gung drau­ßen bei­woh­nen – und hat es dann zur kuli­na­ri­schen Ver­sor­gung nicht mehr weit, zu der selbst­ver­ständ­lich auch Brat­wurst, Bier und Bre­zen gehören.

Eine Beson­der­heit des dies­jäh­ri­gen „Bay­reu­ther Abends“ ist das Scratch-Kon­zert, das den Auf­takt der „Roots to the Future“-Reihe bil­det: hier ist jeder ein­ge­la­den, selbst mit­zu­sin­gen und mit den anwe­sen­den Soli­sten und Chö­ren auf der Büh­ne zu ste­hen. Wei­te­re Infos für Inter­es­sier­te unter 0921 9800446.

Damit wirk­lich jeder Gast aus Nah und Fern die­ses Bay­reu­ther Ereig­nis erle­ben kann, ist der Ein­tritt frei.

Der zwei­te Teil des Pro­jekts „Roots to the Future “, das Kon­zert „Mise­re­re“ nach Gre­go­rio Alle­gri, steht ganz unter dem The­ma Völ­ker­ver­stän­di­gung: Soli­sten, Chö­re und die Bey­ond Bor­ders Band ver­bin­den sich in der Stadt­kir­che Hei­lig Drei­fal­tig­keit am Frei­tag, 11. August 2017, um 19 Uhr im Rah­men des 67. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth zu einem Kon­zert quer durch die Zei­ten und Wel­ten. Aus­gangs­punkt dafür ist das „Mise­re­re“ von Gre­go­rio Alle­gri, eine berühm­te A‑cap­pel­la-Ver­to­nung des 51. Psalms. Der Kom­po­nist Franz Wit­ten­brink sag­te ein­mal über die­ses Stück: „Wenn es einen Him­mel gibt, muss er in die­sen Klän­gen lie­gen.“ Das Ziel des Künst­le­ri­schen Lei­ters Dr. Vla­di­mir Ivan­off und der mit­wir­ken­den Bey­ond Bor­ders Band trifft den Geist des Festi­vals, denn sie wol­len gemein­sam Gren­zen über­win­den: Unver­gleich­li­che Melo­dien ara­bi­scher und euro­päi­scher Her­kunft wer­den von einem Rhyth­mus am Puls der Zeit beglei­tet und schaf­fen ein sinn­lich-anspruchs­vol­les, un-erhör­tes Gan­zes, in dem sich die Gren­zen zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent auflösen.

Auch das Cross­over-Kon­zert „Gren­zen­los“ nimmt das Mot­to des 67. Festi­val jun­ger Künst­ler ernst und begibt sich auf eine Suche nach den Wur­zeln. Im Euro­pa­saal des ZEN­TRUM bringt Amau­ry du Clo­sel – seit Jah­ren ein bekann­ter Spu­ren­su­cher der Musi­ken Euro­pas – am Sams­tag, 12. August, um 19 Uhr jun­ge Musi­ker zusam­men, um Wer­ke gro­ßer Mei­ster zu spie­len, die aus ihren Ursprungs­län­dern ver­bannt wur­den. „Ver­bann­te Künst­ler – Musi­ken von Kurt Weill und afgha­ni­schen Künst­lern“ wird in Koope­ra­ti­on mit „Voix Étouf­fées“ Paris beim 67. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth zur Auf­füh­rung gelan­gen. Indem sich jun­ge afgha­ni­sche und euro­päi­sche Musi­ker tref­fen, die a prio­ri nichts gemein­sam haben und ver­schie­de­ne Instru­men­te spie­len, gibt die­ses Kon­zert die Her­aus­for­de­run­gen des Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus preis: die Unter­schie­de blei­ben nicht nur „exo­ti­sche“ Neben­ein­an­der­stel­lun­gen, son­dern ver­wan­deln sich in geteil­te Bereicherungen.

Das eigens für das 67. Festi­val jun­ger Künst­ler kon­zi­pier­te Opern­pro­jekt „Lie­bes­tod“ ent­steht erst wäh­rend der Festi­val­zeit und wird aus­schließ­lich von jun­gen Künst­lern um den Regis­seur Max Koch und den musi­ka­li­schen Lei­ter Lukas Rom­mel­s­pa­cher rea­li­siert. Am beson­de­ren Ort, der Alten Scho­ko­fa­brik, wer­den sich in der Pre­miè­re am Sonn­tag, 13. August, um 20 Uhr Wer­ke von Hec­tor Ber­li­oz und Gustav Mahler zu einer sze­ni­schen Urauf­füh­rung neu zusam­men­set­zen. „Lie­bes­tod“ erzählt die Geschich­te einer Frau – getrie­ben von einer unbän­di­gen Sehn­sucht ringt sie mit dem Leben und ver­sucht uner­müd­lich, den Tod ihres Freun­des zu ver­ar­bei­ten. Dabei flüch­tet sie sich in eine hei­le und sor­gen­freie Traum­welt. Doch als die­se Uto­pie zer­platzt, steht sie vor dem Nichts, am Kra­ter­rand. Sie hofft im Jen­seits wie­der das zu fin­den, was für sie im Dies­seits nie wie­der zurück­keh­ren wird: das Leben. Der Lie­der­zy­klus „Les Nuits d’Été“ von Hec­tor Ber­li­oz und diver­se Lie­der von Gustav Mahler bil­den die Grund­la­ge für die­se Stück­ent­wick­lung. Sie the­ma­ti­siert und ver­han­delt exi­sten­zi­el­le Fra­gen des Lebens. Abseits vom groß­for­ma­ti­gen Opern­su­jet wird der Lie­bes­tod hier unter dem Blick­win­kel eines Ein­zel­schick­sals als inti­mes Kam­mer­spiel beleuch­tet. Erste Ein­blicke und Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen gibt es auf dem Festi­val­b­log (http://​www​.young​ar​tists​bay​reuth​.de/​d​a​s​-​f​e​s​t​i​v​a​l​/​l​i​e​b​e​s​t​o​d​-​b​log)

Wei­te­re Ter­mi­ne des 67. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth in der Woche vom 7. bis 13. August sind:

Fest­lich. Hei­ter. Wild!

  • Kon­zert des Festi­val-Quin­tetts aus Turkmenistan
  • mit Wer­ken von Wolf­gang Ama­de­us Mozart, Carl Maria von Weber und Astor Piazzolla
  • Kli­ni­kum Hohe War­te, Eingangshalle
  • Mon­tag, 7. August, 18 Uhr

Das Licht des Lampion

  • E‑sean Quar­tett des Col­lege of Music der Mah­idol Uni­ver­si­tät Thailand
  • spielt Eth­no­mu­si­ken und Tanzlieder
  • Stadt­kir­che Hei­lig Dreifaltigkeit
  • Mitt­woch, 9. August, 21 Uhr

2 Frau­en – Die Rei­se geht weiter

  • Hei­te­res Kon­zert mit Duo Aurata
  • Bene­fiz­kon­zert für das Albert-Schweitzer-Hospiz
  • Sud­pfan­ne, König-Ludwig-Saal
  • Don­ners­tag, 10. August, 19 Uhr

Feel the Beat!

  • Men­zel­platz, Open Air (bei Schlecht­wet­ter in der Kir­che St. Hedwig)
  • Frei­tag, 11. August, 15 Uhr
  • Öffent­li­che Gene­ral­pro­be: Liebestod
  • Alte Scho­ko­fa­brik
  • Sams­tag, 12. August, 20 Uhr

Chi­na Night mit der Huan­jiang Ding­ka­f­lower Arts Group

  • Das ZEN­TRUM, Europasaal
  • Sonn­tag, 13. August, 19 Uhr

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: www​.young​ar​tists​bay​reuth​.com