Erz­bi­schof Schick wür­digt Ein­satz der indi­schen Ordens­schwe­stern in Alten- und Krankenpflege

Symbolbild Religion

„Ohne christ­li­che Lie­be wer­den wir arm dran sein“

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat den Ein­satz der 150 indi­schen Ordens­schwe­stern gewür­digt, die im Erz­bis­tum in der Alten- und Kran­ken­pfle­ge tätig sind. „Sie sind ein Segen, den die Kir­che unse­rer Gesell­schaft in Fran­ken spen­det“, sag­te Schick am Frei­tag bei der Ein­wei­hung einer „Domus reli­gio­sa“, einer Nie­der­las­sung des Ordens der „Töch­ter des Hei­lig­sten Her­zen Jesu“, in Höch­stadt. Sie wer­den im dor­ti­gen Kreis­kran­ken­haus St. Anna tätig sein. „Die katho­li­schen Schwe­stern tra­gen zur Lin­de­rung des Pfle­ge­not­stan­des bei“, füg­te Schick hinzu.

Neben dem Dienst an den Kran­ken durch medi­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Fach­kom­pe­tenz und der herz­lich-mensch­li­chen Zunei­gung hiel­ten die Ordens­schwe­stern durch ihr Gebet und Zeug­nis für Jesus Chri­stus auch den Grund­was­ser­spie­gel der christ­li­chen Fröm­mig­keit in Fran­ken hoch und ver­hin­der­ten, „dass er aus Man­gel an hie­si­gen Chri­sten absinkt“. Der Erz­bi­schof beton­te: „Ohne die christ­li­che Lie­be wer­den wir arm dran sein, weil die sozia­le Käl­te zunimmt.“

Schick ver­wies in sei­ner Pre­digt auf das neue Buch des Tübin­ger Ober­bür­ger­mei­sters Boris Pal­mer mit dem Titel „Wir kön­nen nicht allen hel­fen“. Dem müs­se hin­zu­ge­fügt wer­den: „Wir wer­den nur bestehen, wenn wir uns hel­fen las­sen.“ Das gel­te ins­be­son­de­re für den Pfle­ge­be­reich. Für den Wohl­stand der kran­ken, alten und behin­der­ten Men­schen, denen wir Wohl­ta­ten und Pfle­ge schul­den, bräuch­ten wir zuneh­mend Hil­fe von aus­wärts. „Die indi­schen Ordens­schwe­stern schen­ken sie uns“, so der Erzbischof.

Die „Kon­gre­ga­ti­on der Töch­ter des Hei­lig­sten Her­zen Jesu“ umfasst mehr als 500 Schwe­stern auf allen Erd­tei­len. Sie wur­den in Ita­li­en 1830 von der hei­li­gen Igna­zia Ver­ze­ri gegrün­det. Die indi­sche Pro­vinz errich­tet in Höch­stadt mit Zustim­mung des Bam­ber­ger Erz­bi­schofs eine Nie­der­las­sung für zunächst drei Schwestern.