Land­kreis Bam­berg: Maxi­mal ½ m³ Bau­schutt zum Wertstoffhof

Nur mine­ra­li­sches Mate­ri­al ohne Ver­un­rei­ni­gun­gen, kei­ne Porenbetonsteine

Der Fach­be­reich Abfall­wirt­schaft weist dar­auf hin, dass die Annah­me von Bau­schutt an den Wert­stoff­hö­fen im Land­kreis auf maxi­mal ½ m³ (500 Liter) pro Öff­nungs­tag beschränkt ist. Die Betreu­er der Ein­rich­tun­gen sind ange­hal­ten, die Anlie­fe­run­gen von Bau­schutt sowohl hin­sicht­lich der Men­ge, wie auch der Qua­li­tät zu kon­trol­lie­ren. Über­men­gen bzw. unge­eig­ne­te Mate­ria­li­en wie bei­spiels­wei­se auch Poren­be­ton­stei­ne müs­sen abge­wie­sen werden.

Der Land­kreis Bam­berg bie­tet sei­nen Bür­gern im Bereich der Bau­schutt­ent­sor­gung eine kun­den­freund­li­che Lösung. In vie­len ande­ren regio­na­len Land­krei­sen gibt es über­haupt kei­ne kosten­lo­se Annah­me von Bau­schutt an den Wert­stoff­hö­fen, oder es wird nur eine deut­lich gerin­ge­re Men­ge (z. B. 50 l) ohne Zusatz­ko­sten akzeptiert.

Fal­len im Rah­men einer Umbau­maß­nah­me grö­ße­re Men­gen an mine­ra­li­schem Bau­schutt an, ste­hen im Land­kreis Bam­berg pri­va­te Ent­sor­ger zur Ver­fü­gung, bei denen ein Con­tai­ner bestellt oder direkt ange­lie­fert wer­den kann. Adres­sen von ent­spre­chen­den Fir­men sind bei der Abfall­be­ra­tung erhältlich.

Hand­werks­be­trie­be sind an den Wert­stoff­hö­fen dann berech­tigt die zuge­las­se­ne Men­ge an Bau­schutt (bzw. ande­re Ver­wer­tungs­ab­fäl­le) abzu­ge­ben, wenn der Betrieb durch einen aus­rei­chend gro­ßen Rest­ab­fall­be­häl­ter an die Abfall­wirt­schaft des Land­krei­ses Bam­berg ange­schos­sen ist.

Neben der Men­ge ist auch die Qua­li­tät des Bau­schutts ein wich­ti­ges Annah­me­kri­te­ri­um, da das gesam­mel­te Mate­ri­al seit über einem Jahr in einer Auf­be­rei­tungs­an­la­ge im Land­kreis zu güte­über­wach­tem, geprüf­tem und zer­ti­fi­zier­tem Recy­cling-Bau­stoff ver­ar­bei­tet wird. Um die­se hoch­wer­ti­ge Ver­wer­tung gewähr­lei­sten zu kön­nen, ist es jedoch erfor­der­lich, dass der an den Wert­stoff­hö­fen gesam­mel­te Bau­schutt als Aus­gangs­ma­te­ri­al kei­ne Stör- und Fremd­stof­fen ent­hält. Des­halb wird nur unbe­la­ste­ter, mine­ra­li­scher Bau­schutt ange­nom­men, dazu gehö­ren z. B.:

  • Mas­siv­mau­er­werk
  • Beton bzw. Stahlbeton
  • Dach­zie­gel
  • Flie­sen
  • Natur­stei­ne
  • Pflan­zen­töp­fe aus Ton bzw. Keramik
  • Geschirr aus Kera­mik (Tel­ler, Tas­sen, usw.)
  • kera­mi­sche Sani­tär­ein­rich­tun­gen (Wasch­becken, WC-Schüsseln)
  • hart gewor­de­ner Zement oder Est­rich (ohne die Papiersäcke!)

Grund­sätz­lich muss der Bau­schutt frei von son­sti­gen Abfäl­len, wie bei­spiels­wei­se Tape­ten, Holz, Sili­kon oder Kunst­stoff sein. Nach­fol­gend sind eini­ge Mate­ria­li­en auf­ge­führt, die kei­nes­falls über den Bau­schutt­con­tai­ner ent­sorgt wer­den dür­fen, da die­se Schad­stof­fe ent­hal­ten bzw. auf­grund ihrer stoff­li­chen Eigen­schaf­ten nicht für das Recy­cling geeig­net sind:

  • Stei­ne mit Ruß­an­haf­tun­gen oder „Schwarz­an­stri­chen“ (z.B. Kaminsteine)
  • Poren­be­ton­stei­ne (wegen der zu gerin­gen Festigkeit)
  • Dach­pap­pe
  • Plat­ten oder Stei­ne mit Kunststoffgewebe
  • Hera­klit- bzw. Faserplatten
  • Iso­lier­ma­te­ri­al (Sty­ro­por, Kork, Mine­ral­fa­sern, usw.)
  • Kabel­re­ste
  • Schlacke
  • Plat­ten oder Gegen­stän­de aus Asbestzement
  • Gips­kar­ton­plat­ten / Gipsputz
  • Glas­bau­stei­ne

Die Ent­sor­gungs­we­ge der genann­ten Stof­fe kön­nen bei der Abfall­be­ra­tung des Land­krei­ses erfragt werden.