Inno­va­ti­on wich­tig für Stand­ort­si­che­rung – IHK und Uni Bay­reuth zie­hen an einem Strang

Symbolbild Bildung
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible; Claas Hinrichs, Leiter der Stabsabteilung KarriereService und Unternehmenskontakte; Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK; Sonja Weigand, Präsidentin der IHK für Oberfranken Bayreuth; Wolfram Brehm, Stv. Hauptgeschäftsführer der IHK.

Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le; Claas Hin­richs, Lei­ter der Stabs­ab­tei­lung Kar­rie­re­Ser­vice und Unter­neh­mens­kon­tak­te; Gabrie­le Hohen­ner, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK; Son­ja Weig­and, Prä­si­den­tin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth; Wolf­ram Brehm, Stv. Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK.

Bay­reuth als Inno­va­tions-Öko­sy­stem muss wei­ter nach­hal­tig gestärkt und for­ciert wer­den – nur so sind Arbeits­plät­ze lang­fri­stig zu sichern und neue zu schaf­fen. Dies ist das Ergeb­nis des offi­zi­el­len Antritts­be­suchs der neu­en IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and und IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Mit Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le bespra­chen sie heu­te die wei­ter­hin enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen bei­den Insti­tu­tio­nen. Vor allem die Bedeu­tung eines Regio­na­len Inno­va­ti­ons­zen­trums (RIZ) beton­ten Weig­and, Hohen­ner und Leib­le im Anschluss an den Besuch.

Der Wirt­schafts- und Wis­sen­schafts­stand­ort Bay­reuth hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren per­ma­nent wei­ter pro­fi­liert und ent­wickelt“, sag­te Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Leib­le im Anschluss an das Tref­fen. Zahl­rei­che Unter-neh­men wür­den die Zusam­men­ar­beit mit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth und ihren For­schungs­ein­rich­tun­gen ger­ne ver­stär­ken, um auf Her­aus­for­de­run­gen wie Indu­strie 4.0 und Digi­ta­li­sie­rung reagie­ren zu kön­nen. „Das zeigt sich vor allem dar­in, dass ober­frän­ki­sche Unter­neh­men die Uni­ver­si­tät und angren­zen­de For­schungs­ein­rich­tun­gen im Ver­gleich zu ande­ren Regionen

über­pro­por­tio­nal oft nach­fra­gen.“ Leib­le berich­te­te auch, dass die Nach­fra­ge nach Lehr­an­ge­bo­ten im Bereich Unter­neh­mer­tum und Grün­dungs­un­ter­stüt­zung das Ange­bot bei wei­tem über­steigt. Doch: „Auf dem Cam­pus und im Umfeld der Uni­ver­si­tät Bay­reuth gibt es ein­fach kei­nen Raum für Grün­dungs­in­ter­es­sier­te. Vie­le Start-ups sind des­halb bereits abge­wan­dert.“ In Bay­reuth soll des­halb mit dem geplan­ten Insti­tut für Entre­pre­neur­ship & Inno­va­ti­on und dem Regio­na­len Inno­va­ti­ons­zen­trum eine wesent­li­che Ange­bots­lücke geschlos­sen werden.

„Ein vita­ler Wirt­schafts­raum setzt sich aus einer gesun­den Mischung eta­blier­ter Unter­neh­men und dyna­mi­scher Start-ups zusam­men“, so Weig­and. Von der engen Zusam­men­ar­beit von Wirt­schaft und Wis­sen­schaft pro­fi­tie­ren bei­de Sei­ten, zeig­te sich Weig­and über­zeugt. „Des­halb steht die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth voll hin­ter dem geplan­ten Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on und dem Regio­na­len Inno­va­ti­ons­zen­trum.“ Von einer sol­chen Ein­rich­tung wür­de die gesam­te Regi­on pro­fi­tie­ren. Das The­ma ‚Inno­va­tio­nen‘ ste­he ganz oben auf der IHK-Agen­da. „Dies zeigt sich auch dar­in, dass unse­re IHK die ein­zi­ge in Deutsch­land mit einem Inno­va­ti­ons­aus­schuss ist.“

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth nutz­te den Ter­min, um die gan­ze Band­brei­te der Aktiv­tä­ten auf dem Cam­pus dar­zu­stel­len, die für die regio­na­len Unter­neh­men von Belang sind. Vor allem der Aus­bau der uni­ver­si­tä­ren und außer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­ein­rich­tun­gen an der und im Umfeld der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ermög­licht die enge loka­le und regio­na­le Zusam­men­ar­beit mit Unter­neh­men in der Regi­on. Auch der per­ma­nen­te Aus­bau von For­schungs- und Trans­fer­ein­rich­tun­gen wie dem Baye­ri­schen Poly­me­r­in­sti­tut (BPI) und der Tech­no­lo­gie­Al­li­anz­Ober­fran­ken (TAO) oder die geplan­te 7. Fakul­tät für Food & Health Sci­en­ces ver­brei­tert das Ange­bot, das die Uni­ver­si­tät an Unter­neh­men machen kann.

Weig­and und Hohen­ner zeig­ten sich von der Viel­falt und der Pra­xis­nä­he der Cam­pus-Akti­vi­tä­ten beein­druckt. „Dass in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren über 50.000 Arbeits­plät­ze in Ober­fran­ken neu ent­stan­den sind, liegt nicht zuletzt dar­an, dass ober­frän­ki­sche Unter­neh­men dop­pelt so vie­le Paten­te anmel­den als im Bun­des­durch­schnitt“, so Hohen­ner. „Dies sei nicht zuletzt auf die Uni­ver­si­tät Bay­reuth und die hier ansäs­si­gen For­schungs­in­sti­tu­te zurückzuführen.“