Blick über den Zaun: »Klas­sik am See« verschoben

Pro­gramm­än­de­rung und Ver­schie­bung von »Klas­sik am See«

Andre­as Otten­sa­mer hat sei­nen Auf­tritt bei »Klas­sik am See« in Erlan­gen nach dem plötz­li­chen Tod sei­nes Vaters abge­sagt. Der Kla­ri­net­tist Ernst Otten­sa­mer war lang­jäh­ri­ges Mit­glied der Wie­ner Phil­har­mo­ni­ker. Der Klas­sik­kul­tur Ver­ein konn­te kurz­fri­stig die ECHOp­rä­mi­ier­te Gei­ge­rin Tian­wa Yang als Ersatz gewin­nen. Außer­dem wird »Klas­sik am See« auf den Aus­weich­ter­min, den 27. Juli, verschoben.

Pro­gramm­än­de­rung nach Absa­ge von Andre­as Ottensamer

»Wie bedau­ern die Absa­ge von Andre­as Otten­sa­mer sehr, haben aber natür­lich voll­stes Ver­ständ­nis in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on. Gemein­sam mit Albrecht May­er haben wir für das Kon­zert glück­li­cher­wei­se schnell eine Pro­gramm­än­de­rung bewir­ken kön­nen«, so Jan-Peter Din­ger, Geschäfts­füh­rer des ver­an­stal­ten­den Klas­sik­kul­tur Ver­eins. Der Solo-Kla­ri­net­tist der Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker Andre­as Otten­sa­mer soll­te am Mitt­woch­abend bei »Klas­sik am See« gemein­sam mit Albrecht May­er in der ersten Kon­zert­hälf­te auf­tre­ten. Anstel­le des Opus 47 von Franz Dan­zi wird nun das Bach Dop­pel­kon­zert für Vio­li­ne, Oboe und Orche­ster BMV 1060 d‑moll auf­ge­führt. Als Soli­stin konn­te die chi­ne­si­sche Gei­ge­rin Tian­wa Yang gewon­nen wer­den, die bereits 2010 ein­mal bei »Klas­sik am See« gastier­te und nun zusam­men mit Albrecht May­er auf der Büh­ne ste­hen wird. Anschlie­ßend wird Albrecht May­er wie geplant die berühm­te Sin­fo­nie Nr. 35, die Haff­ner Sin­fo­nie von Wolf­gang Ama­de­us Mozart diri­gie­ren. Als Orche­ster fun­giert der bewähr­te Klang­kör­per der Nürn­ber­ger Sym­pho­ni­ker, die bereits zum vier­ten Mal bei »Klas­sik am See« teil­neh­men. Im zwei­ten Teil des Jubi­lä­ums­kon­zer­tes dür­fen sich die Besu­cher auf die bekann­te Kan­ta­te »Car­mi­na Burana« von Carl Orff unter der musi­ka­li­schen Lei­tung von Ronald Scheu­er, Künst­le­ri­scher Vor­stand des Ver­eins, freu­en. Gleich drei renom­mier­te Chö­re mit rund 200 Sän­ge­rin­nen und Sän­gern bestehend aus dem Phil­har­mo­ni­schen Chor Her­zo­gen­au­rach, dem Sie­mens-Chor Erlan­gen und den jun­gen Mei­ster­sin­gern aus Nürn­berg bil­den den Jubi­lä­um­schor. Dazu kom­men drei Gesangs­so­li­sten: Corin­na Schrei­ter, Andre­as Wel­ler und Mar­kus Simon.

ECHO Preis­trä­ge­rin Tian­wa Yang berei­chert »Klas­sik am See« 2017

Tian­wa Yang erhielt im Alter von vier Jah­ren ihren ersten Gei­gen­un­ter­richt. Bereits in ihrer frü­hen Kind­heit stell­te sie als erste Preis­trä­ge­rin von sechs Wett­be­wer­ben ihr Talent unter Beweis. Als Zehn­jäh­ri­ge wur­de sie von Lin Yao­ji ins Musik­kon­ser­va­to­ri­um ihrer Hei­mat­stadt Peking auf­ge­nom­men. Wenig spä­ter bezeich­ne­ten Medi­en in Hong­kong die jun­ge Künst­le­rin als »Stolz Chi­nas«. Mit 13 Jah­ren spiel­te Tian­wa Yang als bis­her jüng­ste Inter­pre­tin die 24 Capri­cen von Nic­colò Paga­ni­ni auf CD ein. 2003 kam sie mit einem Sti­pen­di­um des Deut­schen Aka­de­mi­schen Aus­tausch­dien­stes (DAAD) zum Kam­mer­mu­sik­stu­di­um nach Deutsch­land und leg­te damit den Grund­stein für ihre Kar­rie­re in Euro­pa. In ste­ter Zusam­men­ar­beit mit dem Label Naxos erschie­nen bereits meh­re­re preis­ge­krön­te Auf­nah­men. »Heu­te gibt es kein Ver­tun mehr: Tian­wa Yang ist die stärk­ste jun­ge Gei­ge­rin, weit und breit«, kom­men­tier­te Eleo­no­re Büning in der »Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung« (6. Juli 2014). Und der renom­mier­te Strei­cher­kri­ti­ker Nor­bert Hor­nig schwärmt in »Fono Forum« (Febru­ar 2014): »Tian­wa Yang gehört zur klei­nen Grup­pe der gei­ge­ri­schen Welt­eli­te.« 2014 wur­de sie mit einem ECHO Klas­sik als »Nach­wuchs­künst­le­rin des Jah­res« sowie mit dem Jah­res­preis der Deut­schen Schall­plat­ten­kri­tik aus­ge­zeich­net. 2015 erhielt sie einen neu­er­li­chen ECHO Klas­sik, dies­mal als »Instru­men­ta­li­stin des Jah­res«. Yang spielt eine »Guar­ne­ri del Gesu«- Gei­ge aus dem Jahr 1730.

Ver­schie­bung von »Klas­sik am See« auf den Aus­weich­ter­min am Don­ners­tag, 27. Juli 2017

»Klas­sik am See« wird auf den Aus­weich­ter­min am Don­ners­tag ver­scho­ben. Schon die Gene­ral­pro­be, die am Diens­tag­abend geplant war, kann auf­grund der Aus­wir­kun­gen der nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren und der hohen Luft­feuch­tig­keit auf die Instru­men­te und Musi­ker nicht durch­ge­führt wer­den. Auf­grund der anhal­ten­den Regen­fäl­le am Diens­tag und Mitt­woch ist zudem zu erwar­ten, dass auf dem Kon­zert­ge­län­de die Näs­se schlecht abfl ießen kann. In enger Abspra­che mit den betreu­en­den Meteo­ro­lo­gen wur­de daher die Ver­schie­bung auf den Aus­weich­ter­min beschlos­sen. »Am Don­ners­tag sol­len die Tem­pe­ra­tu­ren wie­der stei­gen und die Regen­fäl­le wie­der nach­las­sen. Dann hat der Boden im Tages­ver­lauf die Chan­ce, das Was­ser auf­zu­neh­men«, so Jan-Peter Din­ger nach dem Gespräch mit den Meteorologen.

Beste Sicht und aus­ge­zeich­ne­te Klang­qua­li­tät unter frei­em Himmel

Auch dank der im Jahr 2016 ein­ge­weih­ten und hoch­ge­lob­ten neu­en Infra­struk­tur ver­spricht der Kon­zert­abend wie­der eines der hoch­wer­tig­sten Open-Air-Erleb­nis­se in der Regi­on zu wer­den. Die neue Besu­cher­tri­bü­ne mit unein­ge­schränk­ter Sicht von allen Plät­zen sorg­te für durch­weg posi­ti­ves Feed­back. Auch die wei­te­ren Neue­run­gen, wie Video­lein­wän­de und eine opu­len­te Rund­bo­gen­büh­ne, fan­den viel Anklang sei­tens der Kon­zert­be­su­cher. Eine aus­ge­feil­te Ton­tech­nik sorgt für gute Klan­qua­li­tät bis in die hin­ter­sten Reihen.

Pro­gramm im Überblick:

1. Kon­zert­teil: J. S. Bach: Dop­pel­kon­zert für Vio­li­ne, Oboe und Orche­ster BMV 1060 d‑moll W.A. Mozart: Haff­ner Sin­fo­nie, Nr. 35, D‑Dur, KV 385 Diri­gent: Albrecht Mayer

2. Kon­zert­teil: Carl Orff: Car­mi­na Burana Diri­gent: Ronald Scheuer

Es gibt noch Tickets für »Klas­sik am See« 2017 in den Kate­go­rien 1 und 2 Nähe­re Infor­ma­tio­nen und Online-Ver­kauf: www​.klas​sik​-am​-see​.com/​k​a​r​t​e​n​.​h​tml mit der Opti­on für das PRINT@home-Verfahren.

Vor­ver­kaufs­stel­len:

  • Erlan­gen Ticket Kar­ten­vor­ver­kauf Fuch­sen­wie­se im E‑Werk, Tel.: 09131/800 555
  • Kar­ten­vor­ver­kauf Rat­haus­platz (im Neu­en Markt, 1. OG), Tel.: 09131/22 195
  • Nürn­berg Ticket im U1 (Wöhrl), Tel.: 01805/986337
  • EN-Ticket-Point Erlan­gen, Tel.: 09131/9779 310
  • NN-Ticket-Cor­ner Nürn­berg, Tel.: 0911/2162298
  • Ver­an­stal­ter: Klas­sik­kul­tur e.V., gemein­nüt­zi­ger Ver­ein mit Sitz in Erlangen
  • Infor­ma­tio­nen: www​.klas​sik​-am​-see​.com