Hom­mage an Johann Seba­sti­an Bach am 28. Juli in Pegnitz

Zum Todes­tag des bekann­te­sten Leip­zi­ger Tho­mas­kan­tors, Johann Seba­sti­an Bach am Frei­tag, 28. Juli, spielt die Orga­ni­stin Mei-Hui He um 20 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che Peg­nitz ein Orgel­kon­zert. Auf dem Pro­gramm ste­hen Bachs Choral­be­ar­bei­tun­gen zu Lutherliedern.

Umrahmt wer­den die Orgel­cho­rä­le von Prä­lu­di­um und Fuge c‑Moll und der Fan­ta­sie und Fuge g‑Moll. Viel­leicht außer­ge­wöhn­lich für die som­mer­li­che Jah­res­zeit ste­hen am Anfang des Choral­teils drei Bear­bei­tun­gen über „Nun komm, der Hei­den Hei­land“. Der von Luther ins Deut­sche über­tra­ge­ne Hym­nus stammt ursprüng­lich aus dem 4. Jahr­hun­dert. Die erste Bear­bei­tung ist eine weit aus­schwei­fen­de Ver­zie­rung der Chor­al­me­lo­die. Im zwei­ten Teil erklingt ein Trio von völ­lig gleich­be­rech­tig­ten Stim­men. Die drit­te Varia­ti­on schließ­lich ist als Fuge kon­zi­piert. Wäh­rend die­se drei Choral­be­ar­bei­tun­gen zu den soge­nann­ten „Leip­zi­ger Cho­rä­len“ gehö­ren, ist die fol­gen­de Bear­bei­tung über „Jesus Chri­stus, unser Hei­land“ eben­so wie „Aus tie­fer Not schrei ich zu dir“ ein Teil des „Drit­ten Teils der Cla­vier­übung“, die eben­falls in den spä­ten Jah­ren Bachs in Leip­zig ent­stan­den ist. Bei­de Bear­bei­tun­gen sind als Fuge kom­bi­niert. Die zwei umrah­men­den Wer­ke gehö­ren zu den bedeu­ten­de­ren in Bachs Schaf­fen: Prä­lu­di­um und Fuge c‑Moll mit einem ersten Teil im Kon­zert­stil und die Fan­ta­sie und Fuge g‑Moll, die mit Bachs Rei­se nach Ham­burg in Ver­bin­dung gebracht wird.

Die Mei-Hui He stammt aus Tai­wan und hat dort Kla­vier am Kon­ser­va­to­ri­um in Tai­peh stu­diert. Sie lei­te­te wäh­rend des Kla­vier­stu­di­ums meh­re­re Chö­re. Für wei­te­re Stu­di­en hielt sie sich ein Jahr in den USA auf. Anschlie­ßend stu­dier­te sie Kir­chen­mu­sik an der Kir­chen­mu­sik­hoch­schu­le in Bay­reuth. Seit 2017 ist sie Kir­chen­mu­si­ke­rin im Prak­ti­kum an der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che in Pegnitz.

Der Ein­tritt zum Kon­zert ist frei.

Pro­gramm

  • Johann Seba­sti­an Bach1695 – 1750
  • Prä­lu­di­um und Fuge in c‑Moll BWV 546
  • Nun komm der Hei­den Hei­land BWV 659
  • Nun komm der Hei­den Hei­land BWV 660
  • Nun komm der Hei­den Hei­land BWV 661
  • Fuge super: Jesus Chri­stus unser Hei­land BWV 689
  • Aus tie­fer Not schrei ich zu dir BWV 712
  • Fan­ta­sie und Fuge in g‑Moll BWV542

Die Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te dau­ern vom 2. Juli bis 6. August und fin­den in der Regel jeweils sonn­tags statt. Am Sonn­tag, 30. Juli swingt um 30 Uhr in der Chri­stus­kir­che Auer­bach die „Very litt­le Bigand“ über Melo­dien von Luther­lie­dern. Am dar­auf fol­gen­den Sonn­tag, 6. August, ist um 20 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che in Peg­nitz das Abschluss­kon­zert mit dem inter­na­tio­nal renom­mier­ten „Ensem­ble 1648“ aus Leip­zig, das sich auf die Musik des 17. Jahr­hun­derts und spe­zi­ell von Rosen­mül­ler spe­zia­li­siert hat.

Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Veranstaltungsorte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​som​mer​kon​zer​te​.de, www​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.