Die 68. Kulm­ba­cher Bier­wo­che 2017: Bier­kul­tur und Gesel­lig­keit im Mittelpunkt

Hermann Nothhaft, Leiter Qualitätssicherung, erklärte beim Probeanstich worin sich die einzelnen Festbiere, die bei der Kulmbacher Bierwoche ausgeschenkt werden, unterscheiden.
Hermann Nothhaft, Leiter Qualitätssicherung, erklärte beim Probeanstich worin sich die einzelnen Festbiere, die bei der Kulmbacher Bierwoche ausgeschenkt werden, unterscheiden.

Vom 29. Juli bis 6. August 2017 steht der Bier­sta­del zum 68. Mal im Mit­tel­punkt des Stadtgeschehens

Die 68. Kulm­ba­cher Bier­wo­che wird eine ganz beson­de­re sein. Zum ersten Mal in ihrer Geschich­te fin­det sie näm­lich nicht in der Kulm­ba­cher Innen­stadt, son­dern auf dem Gelän­de der Kulm­ba­cher Braue­rei statt. Und genau­so beson­ders war auch schon der heu­ti­ge Pro­be­an­stich des ersten Fas­ses Kulm­ba­cher-Fest­bie­res durch Ober­bür­ger­mei­ster Hen­ry Schramm. Denn er fand direkt im Bier­sta­del auf dem neu­en Fest­ge­län­de statt.

Zusam­men mit Ober­bür­ger­mei­ster Hen­ry Schramm, läu­te­ten die Fest­wir­te der 68. Kulm­ba­cher Bier­wo­che die letz­ten Tage vor Beginn der fünf­ten Jah­res­zeit in Kulm­bach ein. „Der heu­ti­ge Pro­be­an­stich hat pro­blem­los geklappt. Ich wün­sche mir, dass auch der rich­ti­ge Anstich am Sams­tag, 29. Juli, so gut klappt und uns eine wun­der­ba­re Kulm­ba­cher Bier­wo­che erwar­tet!“, erklärt der Oberbürgermeister.

Wäh­rend der Vor­stel­lung der Fest­bie­re durch Dr. Jörg Leh­mann, Vor­stand Tech­nik der Kulm­ba­cher Braue­rei, hat­ten die gela­de­nen Teil­neh­mer die Mög­lich­keit, sich vom Geschmack der Fest­bie­re in Pro­bier­glä­sern zu über­zeu­gen. „Unse­re unter­schied­li­chen Fest­bie­re sind neben der Gesel­lig­keit im und um den Bier­sta­del her­um der Haupt­grund, wes­halb sich jähr­lich tau­sen­de Besu­cher beim Bier­fest in Kulm­bach ein­fin­den“, freut sich Dr. Lehmann.

Vier Bie­re – vier Ecken – vier Kulm­ba­cher Festwirte

Für die Kulm­ba­cher Brau­mei­ster hat die Kulm­ba­cher Bier­wo­che bereits Anfang Juni begon­nen: Acht Wochen vor der Fest­wo­che began­nen sie mit dem Ein­brau­en der ein­ma­li­gen Fest­bie­re. Denn tra­di­tio­nel­ler­wei­se kom­men im Bier­sta­del drei unter­schied­li­che Fest­bie­re und das Kapu­zi­ner Weiß­bier zum Aus­schank. Alle Fest­bie­re sind nach alten und streng­ge­hei­men Rezep­tu­ren ein­ge­braut und sowohl optisch, als auch geschmack­lich nicht nur für den ein­ge­fleisch­ten Ken­ner leicht zu unterscheiden.

Das Kulm­ba­cher Fest­bier ist bern­stein­far­ben und malz­aro­ma­tisch. Die spür­ba­re Bit­te­re des Aro­ma­hop­fens passt sich dem Malz­cha­rak­ter opti­mal an, wie es von einem ech­ten Fest­bier erwar­tet wer­den darf.

In der Kulm­ba­cher-Ecke steigt Mat­thi­as Wuschek, Wirt der „Casa­blan­ca“- Bar in Kulm­bach, zum drit­ten Mal in die Bier­zelt-Are­na, um die Dis­zi­pli­nen „Zap­fen“ – „Schen­ken“ – „Spü­len“ auch in die­sem Jahr mit Glanz­lei­stung zu bestehen. „Wir wer­den wie­der mit gro­ßer Lei­den­schaft beim Aus­schank des Kulm­ba­cher Fest­bie­res dabei sein, damit für unse­re Gäste das geschmack­li­che Erleb­nis unver­gess­lich bleibt“, kün­digt Wuschek an. „Auch wenn der Bier­sta­del die­ses Jahr auf dem Gelän­de der Kulm­ba­cher Braue­rei steht, ändert sich für uns Fest­wir­te vom Ablauf nicht so viel. Des­we­gen blicke ich mit mei­nem ein­ge­spiel­ten Team gelas­sen auf die anste­hen­de Bierwoche.“

Das Mönchs­hof Fest­bier ist das hell­ste der drei Fest­bie­re. Es prä­sen­tiert sich tra­di­tio­nell etwas wei­cher und ist weni­ger bitter.

Um die „Flüs­si­ge Nah­rung“ in der Mönchs­hof-Ecke wird sich die­ses Jahr wie­der Wer­ner Gla­ser zusam­men mit sei­ner Frau Edel­traut, Gast­haus „Zum See­lö­wen“, Kulm­bach, küm­mern. „Es ist mir eine Ehre, die­ses Jahr nun schon zum sech­sten Mal bei der Bier­wo­che dabei zu sein. Das wird ein gro­ßer Spaß und garan­tiert eine unver­gess­li­che Bier­wo­che wer­den.“ Dank sei­ner Erfah­rung herrscht auch in hit­zi­gen Stoß­zei­ten Ruhe und Ord­nung in der Mönchs­hof-Ecke. „Bei der Bier­wo­che ist man ent­we­der mit Herz und Lei­den­schaft dabei, oder gar nicht.“

In der EKU-Ecke geht die­ses Jahr zum sech­sten Mal Fritz Räther, Gast­stät­te „Räther“, Ober­zett­litz bei Kulm­bach, an den Start. Die Kulm­ba­cher Bier­wo­che ist für Fritz Räther ein „Muss“. Sei­ne lang­jäh­ri­ge Erfah­rung als Gast- und Fest­wirt kommt den Gästen der Kulm­ba­cher Bier­wo­che aus Nah und Fern zugu­te. “Wir wer­den dar­auf ach­ten, dass auch wirk­lich jeder zügig ein küh­les Bier bekommt. Mei­ne Mann­schaft und ich gewähr­lei­sten auf­grund unse­rer lang­jäh­ri­gen Erfah­rung einen rei­bungs­lo­sen Schank-Ablauf und freu­en uns schon sehr auf die gute Stim­mung im Bierstadel.“

Zudem steht bei der Kulm­ba­cher Bier­wo­che das ober­gä­ri­ge Kapu­zi­ner-Weiß­bier für ursprüng­li­chen Genuss. Neben den drei klas­si­schen Fest­bie­ren wird es in allen vier Ecken ausgeschenkt.

Die Kapu­zi­ner-Ecke wird zum sieb­ten Mal fest im Griff von Gün­ter Lim­mer, Restau­rant „Hag­lei­te“, Kulm­bach, sein. „Ich hof­fe in die­sem Jahr beson­ders auf neun son­ni­ge Tage, denn der Kapu­zi­ner Bier­gar­ten ist die­ses Jahr nicht nur grö­ßer gestal­tet ist, son­dern unter den Bäu­men im Grü­nen ein ganz beson­de­res Flair hat“, so das Kulm­ba­cher Urge­stein. Zum regu­lä­ren Fest­be­trieb hat er zusätz­lich im Außen­be­reich einen bestuhl­ten Bier­gar­ten zu bedie­nen. „Zusam­men mit der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung mei­ner Enke­lin Jen­ni­fer Lim­mer und mei­ner erfah­re­nen Mann­schaft wer­den wir auch die­se Bier­wo­che mei­stern und für gute Stim­mung sorgen.“

Lecke­re Schmankerl

Auch für das leib­li­che Wohl wird bestens gesorgt, so dass kein Gast mit lee­rem Magen nach Hau­se gehen muss. Denn Schweins­ha­xe, Hähn­chen oder Brat­wür­ste schaf­fen dem Hun­ger Abhil­fe. Ver­ant­wort­lich für das leib­li­che Wohl in „fester Form“ ist im Bier­sta­del die Fran­ken­farm aus Him­mel­kron mit ver­schie­de­nen def­ti­gen Lecke­rei­en. „Seit vie­len Jah­ren sind wir für die Essens­ver­pfle­gung auf dem Bier­fest zustän­dig. Aus mei­ner Sicht hat sich das Bier­fest in den letz­ten Jah­ren von einem Bier­fest in ein Genuss­fest gewan­delt. So legen wir gro­ßen Wert auf mög­lichst gute Qua­li­tät unse­rer Spei­sen“, erklärt Jür­gen Stü­bin­ger von der Frankenfarm.

Neu: Der Sternla-Strand

Im Außen­be­reich wird es neben dem reich­hal­ti­gen Ange­bot an kuli­na­ri­schen Genüs­sen, das die Bier­wo­chen­be­su­cher aus der Innen­stadt ken­nen, auch einen neu­en Ster­la-Strand geben. Auf dem Wie­sen­stück neben dem Sud­haus in der Lich­ten­fel­ser Stra­ße vor den gro­ßen Lager­tanks wer­den die Besu­cher nicht nur das kul­ti­ge Stern­la-Bier genie­ßen kön­nen, son­dern in chil­li­ger Atmo­sphä­re die See­le bau­meln las­sen. Der Stern­la-Bereich ist bei der dies­jäh­ri­gen Motor­rad­stern­fahrt auf­grund sei­nes ein­zig­ar­ti­gen Ambi­en­tes mit außer­ge­wöhn­li­chen Sitz­ge­le­gen­hei­ten und gemüt­li­chen Lie­ge­stüh­len auf gro­ßen Anklang gestoßen.

Micha­el Schmid schließt ab: „Die Auf­bau­ar­bei­ten auf dem neu­en Gelän­de sind fast rum, es hat­te alles bestens geklappt. Damit kann die 68. Kulm­ba­cher Bier­wo­che kom­men: unse­re bewähr­ten Part­ner sind gerü­stet, unse­ren Besu­chern und Gästen fröh­li­che und unbe­schwer­te Stun­den in und um den Bier­sta­del her­um berei­ten zu können.“

Erwerb von Bier- und Essensmarken

Die Bier- und Essens­mar­ken der Kulm­ba­cher Bier­wo­che kön­nen wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in der Ver­wal­tung der Kulm­ba­cher Braue­rei, Lich­ten­fel­ser Stra­ße 9, in Kulm­bach zu fol­gen­den Zei­ten erwor­ben werden:

  • Mon­tag bis Don­ners­tag von 8:00–16:00 Uhr und
  • Frei­tag von 8:00–12:00 Uhr

Die Bier­mar­ken kosten 8,10 Euro und gel­ten jeweils für einen Liter Kulm­ba­cher, EKU oder Mönchs­hof Fest­bier sowie für je zwei hal­be Liter Kapu­zi­ner Weißbier.

Für fol­gen­de Spei­sen sind auch in die­sem Jahr Essens­mar­ken vor­ab erhält­lich: Gekoch­te Schweins­ha­xe mit Sau­er­kraut (10,00 Euro), eine hal­be Grill­ha­xe mit Sem­mel (11,00 Euro), ein hal­bes Hähn­chen vom Grill (8,00 Euro), drei Kulm­ba­cher Brat­wür­ste mit Sau­er­kraut (6,50 Euro), ein Paar Brat­wür­ste im Bröt­chen (3,00 Euro) und ein Kamm­steak vom Grill im Bröt­chen (4,00 Euro).

Das Fest­pro­gramm der 68. Kulm­ba­cher Bier­wo­che 2017:

Sams­tag, 29. Juli 2017

  • 11:00–14:00 Uhr Stadt­ka­pel­le Kulmbach
  • 15:00–24:00 Uhr Joe Wil­liams Band

Sonn­tag, 30. Juli 2017

  • 12:00 Uhr Fanclub-Umzug
  • 13:00–23:00 Uhr Die Wilderer

Mon­tag, 31. Juli 2017

  • 12:30–18:00 Uhr Dorf­mu­sik Rugendorf
  • 19:00–23:00 Uhr Isar­ta­ler Hexen

Diens­tag, 1. August 2017

  • 12:30–17:30 Uhr Geschwi­ster Hofmann
    Granziano
    Lucky Brass Band
  • 19:00–23:00 Uhr Isar­ta­ler Hexen

Mitt­woch, 2. August 2017

  • 12:30–18:00 Uhr Kasen­dor­fer Musikanten
  • 19:00–23:00 Uhr Sto­ap­fäl­zer Spitzbuam

Don­ners­tag, 3. August 2017

  • 12:30–18:00 Uhr Musik­ver­ein Thurnau
  • 19:00–23:00 Uhr Joe Wil­liams Band

Frei­tag, 4. August 2017

  • 12:30–18:00 Uhr Musik­ver­ein Marktleugast
  • 19:00–24:00 Uhr Sto­ap­fäl­zer Spitzbuam

Sams­tag, 5. August 2017

  • 11:00–18:00 Uhr Musik­ver­ein Stadtsteinach
  • 19:00–24:00 Uhr Die Wilderer

Sonn­tag, 6. August 2017

  • 11:00–17:00 Uhr Musik­ver­ein Burghaig
  • 18:00–23:00 Uhr Die Lechis