Gene­ra­tio­nen­gip­fel 2.0 in Bay­reuth anläss­lich der Bundestagswahl

Am gest­ri­gen Don­ners­tag star­te­ten die Wirt­schafts­ju­nio­ren Bay­ern ihre Ver­an­stal­tungs­rei­he zur Bun­des­tags­wahl 2017 mit einem hoch­ka­rä­tig besetz­tem Podi­um, dar­un­ter BM a.d. Hans-Peter Fried­rich (CSU), Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me (SPD), Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Grü­nen, Toni Hof­rei­ter, FDP-Gene­ral­se­kre­tär Dani­el Föst (FDP), Dr.Dr. h.c. Klaus Georg Purucker (FW) und Tobi­as Pater­ka (AfD) . Zen­tra­le For­de­rung von Wirt­schafts­ju­nio­ren-Lan­des­vor­sit­zen­den Sascha Schnü­rer war hier­bei, dass die Wahl­ver­spre­chen einem Nach­hal­tig­keits­check unter­zo­gen wer­den sol­len. „Wir sind als jun­ge Wirt­schaft die Spit­ze der Loko­mo­ti­ve des Wirt­schafts­wun­ders Deutsch­land: Jedes Wahl­ver­spre­chen – und damit mei­ne ich nicht nur die Ren­te muss auf einen Prüf­stand, ob es nach­hal­tig und gene­ra­tio­nen­ge­recht ist“, so/​Schnü­rer, „denn die Haupt­ziel­grup­pe die­ser Wahl ist die Gene­ra­ti­on 55+“, führ­te der 37-jäh­ri­ge Unter­neh­mer aus Ober­bay­ern aus. Wir wol­len weni­ger Büro­kra­tie, kei­ne Sub­stanz­be­steue­rung und den Aus­bau der Digi­ta­li­sie­rung als ober­ste Priorität.

Seba­sti­an Döberl, Res­sort­lei­ter Unter­neh­mer­tum, stell­te fest: „Digi­ta­li­sie­rung ist mehr als nur Breit­band­aus­bau – Digi­ta­li­sie­rung führt zu einem Kul­tur­wan­del und benö­tigt einen Master­plan der Par­tei­en.“ Über den Breit­band­aus­bau hin­aus wur­den unter ande­rem The­men wie die Ein­füh­rung von einer Pro­gram­mier­spra­che als Fremd­spra­che und die Ver­ein­bar­keit von Heim­ar­beits­plät­zen mit dem Arbeits­schutz­ge­setzt dis­ku­tiert. Wäh­rend Grü­nen-Frak­ti­ons­chef Toni Hof­rei­ter dem voll­be­setz­tem Kam­mer­saal hier­auf auf die schlei­chen­de Kli­ma­ka­ta­stro­phe ein­drucks­voll auf­merk­sam mach­te und die Erb­schafts­plä­ne als Umver­tei­lungs­mo­tor und damit Chan­ce für die Start Ups sieht, ent­geg­ne­ten Hans-Peter Fried­rich (CSU) und Dr.Dr. Purucker (FW), dass der Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land nur wett­be­werbs­fä­hig ist, wenn man die Steu­ern sen­ke und wei­ter in Bil­dung inve­stie­re. Anet­te Kram­me (SPD), sieht in der Anhe­bung der Ren­ten­sät­ze, Sub­stanz­be­steue­rung und Ver­schie­bung der Steu­er­pro­gres­si­on eine Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit und nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten, wäh­rend Tobi­as Peter­ka die AfD auf eine Fokus­sie­rung auf natio­na­le Inter­es­sen und Rück­füh­rung von abge­lehn­ten Asyl­be­wer­ber drängt. Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen mit hoch­ka­rä­ti­gen Gästen und einer super Stim­mung war­ten am 27.07.2017 in Mün­chen und am 11.09.2017 in Strau­bing. Gäste sind jeder­zeit willkommen.

Die Wirt­schafts­ju­nio­ren Bay­ern e.V. sind mit über 4.500 jun­gen Unter­neh­mern und Füh­rungs­kräf­ten unter 40 Jah­ren der größ­te Lan­des­ver­band der Wirt­schafts­ju­nio­ren Deutsch­land e.V., der mit über 10.000 Mit­glie­dern und einer Wirt­schafts­kraft von mehr als 120 Mil­li­ar­den Euro Umsatz als „die Stim­me der jun­gen Wirt­schaft“ gilt. Die jun­gen Unter­neh­mer ver­ant­wor­ten rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Aus­bil­dungs­plät­ze in 214 Krei­sen, 63 davon in Bay­ern. Seit 1958 sind die Wirt­schafts­ju­nio­ren Mit­glied der Juni­or Cham­ber Inter­na­tio­nal (JCI) mit ihrem Dienst­sitz bei den Ver­ein­ten Natio­nen in New York. JCI Ver­bän­de gibt es in mehr als 100 Natio­nen. Die bekann­te­sten der rund 800 ehren­amt­li­chen Pro­jek­te mit deut­scher Betei­li­gung sind neben dem Know How Trans­fer zwi­schen Poli­tik und Wirt­schaft auf allen Ebe­nen, die G20 Young Entre­pre­neur Alli­ance und ver­schie­de­ne gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te wie „talk. EU“, „1000 und Dei­ne Chan­ce“, „Wirt­schafts­Wis­sen im Wett­be­werb“ die für Chan­cen­gleich­heit, Nach­hal­tig­keit in der Wirt­schaft und Fach­kräf­te­ent­wick­lung eintreten.