GAL Bam­berg: Hat sich Ver­kehrs­si­tua­ti­on an der Anna­stra­ße gebessert?

GAL for­dert Erfah­rungs­be­richt ein und will auch Poli­zei und Bürger*innen befragen

Ziem­lich genau ein Jahr ist es her, dass an der Abzwei­gung Annastraße/​Starkenfeldstraße die Ein­mün­dung des Ver­kehrs neu gestal­tet wur­de. Die Mit­tel­in­sel wur­de ver­län­gert, und auf bei­den Sei­ten wur­de der Fahr­bahn­be­reich durch Mar­kie­run­gen ver­schmä­lert. Ziel soll­te sein, die Gefah­ren­si­tua­ti­on an die­ser Stel­le zu ver­rin­gern, denn es hat­ten sich zuletzt die Unfäl­le gehäuft, ins­be­son­de­re von Rad­fah­ren­den und Zufußgehenden.

Nach spä­te­stens einem Jahr – so die Beschluss­la­ge im Ver­kehrs­se­nat – soll­te die Stadt­ver­wal­tung einen Erfah­rungs­be­richt über die Ver­kehrs­neu­ord­nung vor­le­gen. Nach­dem dies bis­lang nicht gesche­hen ist, erin­nert GAL-Stadt­rä­tin Ger­trud Leu­mer mit einem Antrag dar­an, dies im näch­sten Ver­kehrs­se­nat im Novem­ber nicht zu ver­säu­men. Sie will auch, dass dazu die Poli­zei sowie die in der Ange­le­gen­heit akti­ven Bürger*innen und Ein­rich­tun­gen wie etwa der benach­bar­te Kin­der­gar­ten befragt werden.

Eine Geschwin­dig­keits­be­gren­zung auf Tem­po 30, wie sie auch die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on vor­ge­schla­gen hat­te, war 2016 im Senat knapp abge­lehnt wor­den. Die Mehr­heit hat­te kei­nen Zusam­men­hang zwi­schen Tem­po 50 auf der Star­ken­feld­stra­ße und der Abbie­ge­si­tua­ti­on von Autofahrer*innen aus der Anna­stra­ße erken­nen wol­len. „Obwohl das klar zusam­men­hängt“, meint Ger­trud Leu­mer, „denn wer als Abbieger*in auf eine Lücke im dich­ten Tem­po-50-Ver­kehr lau­ert und die­se dann schnell nüt­zen muss, über­sieht leich­ter die auch noch que­ren­den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.“ Auf­grund von Infor­ma­tio­nen aus der Bür­ger­schaft rech­net die GAL mit einer hohen Dun­kel­zif­fer an poli­zei­lich nicht erfass­ten Beinahe-Unfällen.