Bes­ser schla­fen: AOK Bam­berg gibt Tipps für eine erhol­sa­me Nacht

Schlaf ist lebens­wich­tig. So wie Essen und Trin­ken zählt er zu den bio­lo­gi­schen Grund­be­dürf­nis­sen. Der Kör­per braucht Schlaf, um sich zu rege­ne­rie­ren. „Im Schnitt rei­chen sie­ben bis acht Stun­den, man­che Men­schen kom­men auch mit sechs Stun­den aus“, so Doris Spod­dig, Gesund­heits­fach­kraft von der AOK in Bam­berg. Nor­ma­ler­wei­se durch­läuft der Mensch wäh­rend einer Nacht mehr­mals ver­schie­de­ne Schlaf­pha­sen, in denen der Schlaf unter­schied­lich tief ist. Dabei kön­nen auch kür­ze­re wach­ähn­li­che Zustän­de auf­tre­ten. Wer also nachts auf­wacht und nicht gleich wie­der ein­schla­fen kann, soll­te sich nicht unter Druck set­zen und nicht auf die Uhr schau­en. „Am besten ist es, dann an etwas Ange­neh­mes zu den­ken oder sich auf den eige­nen Atem zu kon­zen­trie­ren“, rät Spod­dig. Wer das Wach­lie­gen als quä­lend emp­fin­det, kann auf­ste­hen und einer ruhi­gen Beschäf­ti­gung nachgehen.

Guter Schlaf för­dert Gesundheit

„Neben der Dau­er ist die Qua­li­tät des Schla­fes sehr wich­tig“, so Spod­dig. Wer häu­fig zu wenig oder schlecht schläft, ist tags­über eher müde und reiz­bar. Die Kon­zen­tra­ti­ons- und Lei­stungs­fä­hig­keit ist ver­rin­gert, auch Kopf­schmer­zen und Mus­kel­ver­span­nun­gen kön­nen die Fol­ge sein. Stu­di­en haben zudem gezeigt, dass bei Men­schen, die über lan­ge Zeit zu wenig schla­fen oder an Schlaf­stö­run­gen lei­den, das Risi­ko für Über­ge­wicht, Blut­hoch­druck, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen und Dia­be­tes steigt.

Für Pro­ble­me mit dem Ein- und Durch­schla­fen sind oft Stress sowie ungün­sti­ge Lebens- und Schlaf­ge­wohn­hei­ten ver­ant­wort­lich. Aber auch orga­ni­sche Ursa­chen kön­nen Schlaf­stö­run­gen aus­lö­sen, etwa eine Schild­drü­sen-Über­funk­ti­on oder chro­ni­sche Schmer­zen. Zudem kön­nen Schlaf­stö­run­gen oft auch in Ver­bin­dung mit psy­chi­schen Erkran­kun­gen auf­tre­ten. „Meist tre­ten Schlaf­stö­run­gen nur vor­über­ge­hend auf“, sagt Spod­dig. Wer aller­dings meh­re­re Wochen hin­ter­ein­an­der nicht ein- oder durch­schla­fen kann, soll­te einen Arzt auf­su­chen. Das gilt auch für Men­schen, die schlaf­wan­deln oder unter Schlaf­apnoe lei­den. Vor­sicht ist gebo­ten bei ben­zo­dia­ze­pin­hal­ti­gen Schlaf­mit­teln: Sie soll­ten nicht län­ger als zwei bis drei Wochen ein­ge­nom­men wer­den, da sie abhän­gig machen können.

Was kann man tun, um gut ein- und durchzuschlafen?

  • Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung tags­über hilft, Stress abzu­bau­en. Nachts schläft man dann meist bes­ser. Direkt vor dem Zubett­ge­hen soll­te man aller­dings kei­nen Sport mehr treiben.
  • Ein Abend­spa­zier­gang oder ein hei­ßes Bad mit Zusät­zen wie Melis­se oder Laven­del machen ange­nehm müde.
  • Sinn­voll ist es, rela­tiv früh zu Abend zu essen. Üppi­ge Mahl­zei­ten am spä­ten Abend sowie kof­fe­in- und alko­hol­hal­ti­ge Geträn­ke soll­te man meiden.
    Mög­lichst eine Stun­de vor dem Zubett­ge­hen den Fern­se­her ausschalten.
  • Das Schlaf­zim­mer soll­te dun­kel, ruhig und nicht zu warm sein. Eine Tem­pe­ra­tur zwi­schen 14 und 18 Grad ist optimal.
  • Vor dem Zubett­ge­hen noch ein­mal lüften.
  • Auf einen regel­mä­ßi­gen Schlaf-Wach-Rhyth­mus ach­ten; nach Mög­lich­keit unge­fähr zur sel­ben Zeit auf­ste­hen und zu Bett gehen, auch am Wochenende.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma gibt die AOK-Bro­schü­re „Bes­ser schla­fen“, erhält­lich in jeder AOK-Geschäftsstelle.