Bam­ber­ger „Kon­zert für den Frie­den“ ein vol­ler Erfolg

Mehmet Cetindere, Martin Arieh Rudolph, Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, Pfarrer Bogdan Puszkar und Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei der gemeinsamen Friedensbotschaft. Foto: Schraudner/Stadtarchiv.
Mehmet Cetindere, Martin Arieh Rudolph, Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, Pfarrer Bogdan Puszkar und Erzbischof Dr. Ludwig Schick bei der gemeinsamen Friedensbotschaft. Foto: Schraudner/Stadtarchiv.

Das Inter­na­tio­na­le Netz­werk­pro­jekt hat ein ful­mi­nan­tes Zei­chen gegen Krieg und Gewalt gesetzt

Lang­an­hal­ten­der Applaus am Ende für die Künst­ler, ergrei­fen­de musi­ka­li­sche und text­li­che Momen­te mit­ten­drin: Das Kon­zert für den Frie­den am Sonn­tag mit 235 Mit­wir­ken­den aus Bam­berg, Rodez und Esz­t­er­gom war ein ful­mi­nan­ter Erfolg. Im gut besetz­ten Joseph-Keil­berth-Saal spen­de­ten die Besu­che­rin­nen und Besu­cher minu­ten­lang ste­hen­den Applaus.

Es glück­te das, was Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge in Ver­tre­tung von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke in sei­ner Begrü­ßung gewünscht hat­te: Von die­sem Abend möge ein „star­kes Signal für den Frie­den aus­ge­hen – reli­gi­ös wie musi­ka­lisch“. Dies glück­te den musi­ka­li­schen Akteu­ren unter der Gesamt­lei­tung von Musik­schul­lei­ter Mar­tin Erz­feld: dem Bam­ber­ger Kam­mer­chor (Lei­tung Astrid Schön), Cho­ris­si­ma Gun­dels­heim (Tho­mas Wolf), dem Kan­ta­ten­chor der Erlö­ser­kir­che (Mar­tin Wen­zel) sowie den Soli­sten – Sän­gern und Musi­kern des Jugend­or­che­stern Bam­berg und aus den bei­den Partnerstädten.

Im Mit­tel­punkt stand die ein­drucks­vol­le Frie­dens­mes­se „The Armed Man“ von Karl Jenk­ins, die den Opfern des Koso­vo-Krie­ges gewid­met ist. Sie zeig­te mit musi­ka­li­schen Mit­teln die Schrecken des Krie­ges, brach­te aber mit den ver­schie­de­nen Musik­sti­len und bewe­gen­den Momen­ten der Ruhe den Wunsch aller Men­schen nach Frie­den zum Aus­druck. Die­ser Wunsch kam auch in den ande­ren musi­ka­li­schen Pro­gramm­punk­ten zum Tra­gen: der Egmont-Ouver­tü­re von Beet­ho­ven, „Ver­leih uns Frie­den gnä­dig­lich“ von Men­dels­sohn und „Dona nobis pacem“ aus der Mes­se h‑moll von Bach, die die über­wie­gen jun­gen Akteu­re zum Besten gaben.

Die gro­ße Beson­der­heit des Kon­zerts war – neben der musi­ka­li­schen Lei­stung – die gemein­sa­me Frie­dend­bot­schaft, die die Ver­tre­ter der Welt­re­li­gio­nen ver­kün­de­ten. Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick, Regio­nal­bi­schö­fin Dr. Doro­thea Grei­ner, Pfar­rer Bog­dan Puszkar von der ukrai­nisch-grie­chisch-katho­li­schen Gemein­de, Mar­tin Arieh Rudolph von der Israe­li­ti­schen Kul­tus­ge­mein­de und Meh­met Cet­in­de­re von der Tür­kisch-Isla­mi­schen Gemein­de stan­den gemein­sam auf der Büh­ne. Jeder Men­schen, gleich wel­cher Natio­na­li­tät und Reli­gi­on, kann und muss alles für den Frie­den tun, lau­te­te der Tenor der ergrei­fen­den Wort­bei­trä­ge. Das gesam­te Kon­zert stellt so ein­drucks­voll unter Beweis gestellt, wel­che ver­bin­den­de Kraft die Musik und das gemein­sa­me Frie­dens­en­ga­ge­ment der Men­schen haben kann.