Infor­ma­ti­ons­abend zum The­ma „Über­ge­wicht“ im Kli­ni­kum Forchheim

„Kon­ser­va­ti­ve und ope­ra­ti­ve The­ra­pie­mög­lich­kei­ten bei krank­haf­tem Übergewicht/​Adipositas“ am 20. Juli 2017

Wie eine jüngst im Auf­trag der DAK durch­ge­führ­te Befra­gung von 1.006 Per­so­nen gezeigt hat, macht Fett­lei­big­keit nicht nur krank, son­dern auch ein­sam. Fett­lei­bi­ge Men­schen wer­den häu­fig stig­ma­ti­siert und aus­ge­grenzt. In Deutsch­land ist dem „XXL-Report“ der DAK zufol­ge jeder vier­te Erwach­se­ne zwi­schen 18 und 79 Jah­ren fett­lei­big. Der Anteil der Men­schen mit extre­mer Adi­po­si­tas (Body Mass Index grö­ßer als 40) hat sich zwi­schen 1999 und 2013 mehr als verdoppelt.

Dass fett­lei­bi­ge Men­schen nicht ein­fach zu faul zum Abneh­men sind, wie die Mehr­heit der Befrag­ten glaubt, son­dern dass es sich hier um ein mehr­schich­ti­ges Pro­blem han­delt, wird häu­fig ver­kannt. Es erfor­dert in der Behand­lung fett­lei­bi­ger Men­schen ein Team aus Exper­ten ver­schie­de­ner Fach­rich­tun­gen, um eine ziel­füh­ren­de indi­vi­du­el­le The­ra­pie durch­zu­füh­ren. Die­ser Tat­sa­che trägt das Kli­ni­kum Forch­heim seit Jah­ren durch den Auf­bau eines Adi­po­sit­aszen­trums unter der Lei­tung von Chef­arzt Dr. Bern­hard Drum­mer Rechnung.

Am Infor­ma­ti­ons­abend, der am Don­ners­tag, den 20. Juli 2017, um 18.30 Uhr im Kli­ni­kum Forch­heim statt­fin­det, stellt das Adi­po­si­tas­team das Gesamt­be­hand­lungs­spek­trum vor, sowohl von kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie­maß­nah­men bis hin zu allen gän­gi­gen ope­ra­ti­ven Ver­fah­ren. Im Anschluss trifft sich die Adi­po­si­tas-Selbst­hil­fe­grup­pe um 19.30 Uhr. Die Teil­nah­me ist unver­bind­lich und kosten­los. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.
Bar­rie­re­freie, kosten­pflich­ti­ge Park­plät­ze sind auf dem Kli­nik­ge­län­de aus­rei­chend vorhanden.

Das Adi­po­sit­aszen­trum stellt sich vor

Der Schwer­punkt der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie am Kli­ni­kum Forch­heim liegt in der Ver­mitt­lung von Ernäh­rungs­grund­la­gen in Ein­zel- oder Grup­pen­schu­lun­gen durch Ernäh­rungs­be­ra­te­rin Sabi­ne Lam­precht. Ober­ärz­tin Dr. Eli­sa­beth Dewald betreut par­al­lel die Adi­po­si­tas-Pati­en­ten inter­ni­stisch und ernäh­rungs­me­di­zi­nisch, durch dia­gno­sti­sche Maß­nah­men wird der Diät­ver­lauf über­wacht und gesteu­ert. Besteht trotz Aus­schöp­fung aller kon­ser­va­ti­ven Maß­nah­men kei­ne Mög­lich­keit der aus­rei­chen­den Gewichts­re­duk­ti­on, ste­hen ver­schie­de­ne ope­ra­ti­ve Maß­nah­men zur Ver­fü­gung. Chef­arzt Dr. Bern­hard Drum­mer und der lei­ten­de Ober­arzt, Dr. Micha­el Sturm, bie­ten das gesam­te Spek­trum der adi­po­si­tas­re­le­van­ten Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren an, von Magen­by­pass über Schlauch­ma­gen bis zum Magenband.

Der Weg zur Geneh­mi­gung einer sol­chen ope­ra­ti­ven Maß­nah­me durch die Kran­ken­kas­sen ist oft müh­sam. Bea­te Kirch­eis gibt als bera­ten­de Fach­kraft den Pati­en­ten Hil­fe bei der Antrag­stel­lung. Sport­the­ra­peu­tin Lau­ra Drum­mer stimmt eine Bewe­gungs­the­ra­pie auf die Bedürf­nis­se der Adi­po­si­t­as­pa­ti­en­ten ab, denn Begleit­erkran­kun­gen bei hohem Kör­per­ge­wicht wie Knie‑, Hüft- oder Wir­bel­säu­len­be­schwer­den erlau­ben oft kei­ne her­kömm­li­che sport­li­che Betä­ti­gung. Als Ursa­che von Fett­lei­big­keit gilt auch häu­fig eine psy­chi­sche Bela­stungs­si­tua­ti­on, die im Rah­men eines The­ra­pie­an­sat­zes behan­delt wer­den muss. Hier steht dem Pati­en­ten zur Mit­be­treu­ung ein Team von Psy­cho­lo­gen der Uni­ver­si­tät Bam­berg zur Ver­fü­gung. Nicht zuletzt ist auch die am Kli­ni­kum Forch­heim behei­ma­te­te „Selbst­hil­fe­grup­pe Adi­po­si­tas“ eine gro­ße Hil­fe für fett­lei­bi­ge Men­schen, ihre Pro­ble­me mit Gleich­ge­sinn­ten, die durch Rat und Tat hel­fen, zu bewältigen.

Inter­es­sen­ten kön­nen einen kosten­lo­sen Bera­tungs­ter­min ver­ein­ba­ren bei Tan­ja Frie­del, Tele­fon­num­mer 09191/610–201.