Bam­ber­ger GAL will neue Spiel­re­geln für Spielhallen

Geset­zes­än­de­rung ermög­licht Ver­kür­zung der Öffnungszeiten

Wer künf­tig in Bam­ber­ger Spiel­hal­len sein Glück sucht, muss viel­leicht bald genau­er auf die Uhr schau­en. Denn seit dem 1. Juli gel­ten neue gesetz­li­che Bestim­mun­gen für die Öff­nungs­zei­ten von Spiel­hal­len in Bay­ern, die von den Kom­mu­nen orts­be­zo­gen umge­setzt wer­den kön­nen. Genau das bean­tra­gen die Bam­ber­ger Grü­nen nun zu über­prü­fen. Ursu­la Sowa, GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, will die neu­en Hand­lungs­in­stru­men­te der Stadt nut­zen, um die Spiel­sucht ein­zu­däm­men. „Wir soll­ten prü­fen, ob eine Ver­rin­ge­rung der Öff­nungs­zei­ten eine geeig­ne­te Maß­nah­me ist.“

Sowa ver­weist auf Zah­len des bay­ri­schen Innen­mi­ni­ste­ri­ums, wonach es 34.000 pro­ble­ma­ti­sche und 30.000 patho­lo­gi­sche Glücksspieler*innen in Bay­ern gibt. Es wer­de aber mit einer deut­lich höhe­ren Dun­kel­zif­fer gerech­net. Wie vie­le Spiel­hal­len genau sich der­zeit in Bam­berg befin­den, ist der GAL nicht bekannt, 2011 liste­te die Stadt­ver­wal­tung 21 ver­ge­be­ne Spielhallen-Konzessionen.

Sogar nach den neu­en Rege­lun­gen haben Spiel­hal­len immer noch sehr aus­ge­dehn­te Öff­nungs­zei­ten. Sie müs­sen künf­tig nur zwi­schen 3 und 9 Uhr früh geschlos­sen blei­ben. Sowohl den Grü­nen im bay­ri­schen Land­tag als auch dem Bay­ri­schen Städ­te­tag gehen die­se Ein­schrän­kun­gen nicht weit genug.