Ach­tung! Enkel­trick­be­trü­ger unter­wegs – Hohe Bar­geld­sum­me erbeutet

Symbolbild Polizei

BAM­BERG. Einen beträcht­li­chen Bar­geld­be­trag erbeu­te­ten drei­ste Betrü­ger am Mitt­woch­nach­mit­tag mit dem soge­nann­ten Enkel­trick von einer Senio­rin im Stadt­ge­biet. Bei wei­te­ren sechs Fäl­len im Bereich Bam­berg kamen sie über das Ver­suchs­sta­di­um nicht hin­aus. Die Kri­mi­nal­po­li­zei ermit­telt, bit­tet um Zeu­gen­hin­wei­se und warnt erneut vor die­ser Masche.

Gegen 15.30 Uhr mel­de­te sich eine weib­li­che Anru­fe­rin bei der älte­ren Dame und gab sich als deren Enke­lin aus. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung über­re­de­te sie die Frau, eine hohe Bar­geld­sum­me bereit­zu­hal­ten, die sie für den Kauf einer Immo­bi­lie benö­tigt. Wie am Tele­fon ange­kün­digt, erschien kurz dar­auf ein Mann an der Haus­tü­re in der Gra­fen­stein­stra­ße und hol­te eine 5‑stellige Bar­geld­sum­me ab.

Der Abho­ler wird wie folgt beschrieben:

Bei dem Abho­ler soll es sich um einen zir­ka 50 Jah­re alten, 160 Zen­ti­me­ter gro­ßen Mann mit nor­ma­ler Figur han­deln. Er hat­te süd­län­di­sches Aus­se­hen und trug einen kur­zen, dün­nen Schnauzbart.

Das Fach­kom­mis­sa­ri­at der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men und bit­tet unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 um Hin­wei­se aus der Bevölkerung.

Zur Ver­hin­de­rung wei­te­rer Taten gibt die Poli­zei Ober­fran­ken wert­vol­le Tipps:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich jemand am Tele­fon nicht selbst mit Namen vor­stellt.
  • Legen Sie ein­fach den Tele­fon­hö­rer auf, sobald Ihr Gesprächs­part­ner Geld von Ihnen for­dert.
  • Ver­ge­wis­sern Sie sich, ob der Anru­fer wirk­lich ein Ver­wand­ter ist: Rufen Sie die jewei­li­ge Per­son unter der bis­her bekann­ten und benutz­ten Num­mer an und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestä­ti­gen.
  • Geben Sie kei­ne Details zu Ihren fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an unbe­kann­te Per­so­nen.
  • Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf ver­däch­tig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer gewor­den sind: Wen­den Sie sich an die Poli­zei und erstat­ten Sie Anzeige.
  • Infor­mie­ren und sen­si­bi­li­sie­ren Sie auch älte­re oder nicht deutsch spre­chen­de Ver­wand­te, Bekann­te und Nachbarn.