Bam­ber­ger GAL for­dert Fahr­plan für Radentscheid-Umsetzung

Grü­ne sehen in der enor­men Unter­schrif­ten­zahl ein deut­li­ches Signal an die Politik

Die Bam­ber­ger Grü­nen zei­gen sich hoch erfreut über das Ergeb­nis der Unter­schrif­ten­samm­lung für den Bam­ber­ger Radent­scheid. Wie die Radent­scheid-Akti­ven am Wochen­en­de bekannt gaben, kamen 8700 Unter­schrif­ten zusam­men, womit das nöti­ge Soll von 3300 Unter­schrif­ten um ein Mehr­fa­ches deut­lich über­schrit­ten wurde.
„Der mona­te­lan­ge Ein­satz der vie­len Ehren­amt­li­chen hat sich gelohnt“, lobt Julia­ne Fuchs vom GAL-Vor­stand. „Wenn sich so vie­le Men­schen dafür aus­spre­chen, den Rad­ver­kehr ent­schie­den mehr zu för­dern als bis­her, so ist das ein ein­deu­ti­ges Signal an die Poli­tik, die Belan­ge die­ses umwelt­freund­li­chen Ver­kehrs­mit­tels bei Ver­kehrs­pla­nun­gen in den Vor­der­grund zu stellen.“

Für Tobi­as Rausch von der GAL-Stadt­rats­frak­ti­on heißt das: „Der Weg zum Bür­ger­ent­scheid ist damit offen, das steht außer Fra­ge. Aber Stadt­spit­ze, Stadt­ver­wal­tung und Stadt­rat soll­ten nicht abwar­ten und in die Kon­fron­ta­ti­on gehen, son­dern jetzt kon­struk­tiv han­deln.“ Die GAL-Stadträt*innen emp­feh­len des­halb, umge­hend das Gespräch mit den Radent­scheid-Ver­ant­wort­li­chen zu suchen. „Gemein­sam soll­te man einen Fahr­plan aus­ar­bei­ten, der sowohl die Zie­le des Radent­scheids umsetzt als auch finan­zier­bar für die Stadt ist.“

Die GAL for­dert eine ver­pflich­ten­de Ver­ein­ba­rung zwi­schen Radent­scheid und Stadt, wel­che kon­kre­te Maß­nah­men sowie deren Finan­zie­rung und zeit­li­che Umset­zung fest­legt. Tobi­as Rausch erin­nert an die bis­lang „eher unrühm­li­che Pra­xis der Bam­ber­ger Rad­ver­kehrs­för­de­rung“: Bereits seit fünf Jah­ren sei es Beschluss­la­ge des Umwelt- und Ver­kehrs­se­nats, für den Rad­ver­kehr jähr­lich 5 Euro pro Ein­woh­ner, also ca. 350.000 Euro im Jahr bereit zu stel­len. Dies sei bis­her aber in kei­nem ein­zi­gen Haus­halts­jahr umge­setzt wor­den. „Nach dem vor­lie­gen­den Bür­ger­vo­tum dis­ku­tie­ren wir jetzt auf einem deut­lich höhe­ren Niveau.“