Stadt­wer­ke Bay­reuth sichern sich Mistel­gau­er Stromnetz

Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer, Bürgermeister Karl Lappe und Roland Dietrich, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Bayreuth
Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer, Bürgermeister Karl Lappe und Roland Dietrich, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Bayreuth

Auch in den kom­men­den 20 Jah­ren wer­den sich die Stadt­wer­ke Bay­reuth um das Strom­netz in Mistel­gau küm­mern. Vor Kur­zem haben Bür­ger­mei­ster Karl Lap­pe und Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er den Ver­trag unterzeichnet.

Wer auf öffent­li­chem Grund Strom­lei­tun­gen ver­le­gen und betrei­ben will, braucht einen Ver­trag mit der jewei­li­gen Kom­mu­ne. Nach einer offi­zi­el­len Aus­schrei­bung steht nun fest: Die Stadt­wer­ke Bay­reuth, die sich bereits seit 20 Jah­ren um Mistel­gaus Strom­netz küm­mern, tun dies auch in den kom­men­den zwei Jahr­zehn­ten. Vor Kur­zem haben Bür­ger­mei­ster Karl Lap­pe und Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er den Kon­zes­si­ons­ver­trag unterzeichnet.

„Ver­läss­lich­keit ist für uns das A und O“, betont Karl Lap­pe. „Des­we­gen freu­en wir uns, auch in Zukunft mit den Stadt­wer­ken Bay­reuth zusam­men­zu­ar­bei­ten. Wir ken­nen das Unter­neh­men und wis­sen, was wir an ihm haben: Direk­te Ansprech­part­ner, die sich sofort küm­mern, wenn es ein Pro­blem gibt.“ Jür­gen Bay­er sagt, er freue sich über den Ver­trau­ens­be­weis der Gemein­de Mistel­gau. „Das bedeu­tet aber selbst­ver­ständ­lich nicht, dass wir uns zurück­leh­nen wer­den. Im Gegen­teil: Allein in den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir gut 8 Mil­lio­nen Euro in unser gesam­tes Strom­netz inve­stiert und wer­den es auch in Zukunft in einem guten Zustand halten.“

Für den Mistel­gau­er Netz­be­reich weist Bay­er auf eine 60.000-Euro-Investition hin, die die Stadt­wer­ke Bay­reuth die­ses Jahr umge­setzt haben: In den Orts­tei­len Scho­berts­reuth und Lenz hat das Unter­neh­men Strom­ma­sten sowie Frei­lei­tun­gen abge­baut und durch Erd­ka­bel ersetzt. Nach Anga­ben der Stadt­wer­ke las­se dies die Wahr­schein­lich­keit von Strom­aus­fäl­len sin­ken. Wei­te­re 50.000 Euro wer­den die Stadt­wer­ke noch die­ses Jahr in den Bau einer neu­en Tra­fo­sta­ti­on stecken, die dafür sorgt, dass der Strom mit einer Span­nung von 230 bezie­hungs­wei­se 400 Volt die Häu­ser erreicht. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr haben die Stadt­wer­ke Bay­reuth 200.000 Euro unter ande­rem dafür aus­ge­ge­ben, um das Mistel­gau­er Neu­bau­ge­biet Mas­hal­der mit Strom zu versorgen.

Mit der Ver­trags­un­ter­zeich­nung in Mistel­gau haben sich die Stadt­wer­ke Bay­reuth bereits die sieb­te Kon­zes­si­on bin­nen von drei Jah­ren gesi­chert: Schon 2015 erhiel­ten die Stadt­wer­ke Bay­reuth den Zuschlag für die Strom- und Gas­kon­zes­si­on der Stadt Bay­reuth. Im ver­gan­ge­nen Jahr folg­te die Was­ser- und Fern­wär­me­kon­zes­si­on – eben­falls der Stadt Bay­reuth. Und im Janu­ar 2017 kam die Strom- und Gas­kon­zes­si­on der Gemein­de Hein­ers­reuth hin­zu. Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er sieht dar­in wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen: „Auch wenn die Luft für uns im Netz­be­reich dün­ner wird, tra­gen unse­re Net­ze zur Ertrags­kraft der Stadt­wer­ke Bay­reuth bei. Auch dank unse­rer Net­ze kön­nen wir das Minus aus­glei­chen, das durch unse­re Bäder und den Stadt­bus­ver­kehr jedes Jahr entsteht.“

Über das Strom­netz der Stadt­wer­ke Bayreuth:

Die Stadt­wer­ke Bay­reuth küm­mern sich seit 1996 um das Strom­netz der Gemein­de Mistel­gau – davor wur­de es von der Ener­gie­ver­sor­gung Ober­fran­ken, einem Vor­gän­ger des heu­ti­gen Bay­ern­werks, betrie­ben. Neben den Gemein­den Hein­ers­reuth, Haag, Gesees, Mistel­bach, Mistel­gau und Eckers­dorf gehört auch das Stadt­ge­biet Bay­reuth zum Strom­netz­ge­biet der Stadt­wer­ke Bay­reuth. Ins­ge­samt betreut das Unter­neh­men Kabel und Frei­lei­tun­gen auf einer Län­ge von rund 1.700 Kilometern.