Schwe­res Bus­un­glück auf der A9 – 18 Tote – Ermitt­lun­gen laufen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Hof

A9 / MÜN­CHERG, LKR. HOF. Die Ermitt­lun­gen im Zusam­men­hang mit dem schwe­ren Bus­un­glück am Mon­tag­mor­gen wer­den von den Betei­lig­ten Behör­den und Insti­tu­tio­nen wei­ter inten­siv betrie­ben. Alle 18 ver­miss­ten Bus­in­sas­sen sind bei dem Unglück ums Leben gekom­men. 30 Män­ner und Frau­en sind zum Teil schwer­ver­letzt. Die A9 ist in Rich­tung Süden wei­ter­hin kom­plett gesperrt.

Kurz nach 7 Uhr fuhr der Rei­se­bus bei sich stau­en­dem Ver­kehr auf einen vor­aus­fah­ren­den Sat­tel­zug auf. Kurz dar­auf stand der mit 46 Fahr­gä­sten und zwei Fah­rern besetz­te Bus in Flam­men. Auch der Anhän­ger ging in Flam­men auf. Nach der­zei­ti­gem Stand der Ermitt­lun­gen konn­ten 30 Fahr­gä­ste den Bus Ver­las­sen. Sie wur­den zum Teil schwer­ver­letzt und kamen auch mit Ret­tungs­hub­schrau­bern in Kran­ken­häu­ser. Die ver­blei­ben­den 18 Per­so­nen sind in dem bren­nen­den Rei­se­bus ums Leben gekom­men. Zwi­schen­zeit­lich ist die Ber­gung der sterb­li­chen Über­re­ste erfolgt. Es han­delt sich um Frau­en und Män­ner im Alter von 66 bis 81 Jah­ren. Spe­zia­li­sten der Rechts­me­di­zin und des Bun­des­kri­mi­nal­amts über­neh­men die Iden­ti­fi­zie­rung der Toten, unter denen auch der Fah­rer des Bus­ses ist. Der Fah­rer des Last­wa­gens blieb kör­per­lich unverletzt.

Auf Anord­nung der Staats­an­walt­schaft Hof sind Sach­ver­stän­di­ge vor Ort und unter­stüt­zen die Poli­zei­ein­satz­kräf­te bei der Klä­rung der Ursa­chen, die zu dem schreck­li­chen Unglück führten.

Bei der Rei­se­grup­pe han­delt es sich um Män­ner und Frau­en im Alter von 41 bis 81 Jah­ren, die über­wie­gend aus Sach­sen kom­men. Für Ange­hö­ri­ge ist für Fra­gen und Infor­ma­tio­nen wei­ter­hin die kosten­freie Tele­fon­num­mer 0800 / 7766350 geschaltet.

Weit über 200 Ein­satz­kräf­te der Ret­tungs­dien­ste, Feu­er­weh­ren, Tech­ni­schem Hilfs­werk und der Poli­zei Ober­fran­ken waren in der Spit­ze mit Ein­satz­maß­nah­men betraut. Auch für die Ret­ter und Ermitt­ler wer­den ent­spre­chen­de Betreu­ungs­maß­nah­men angeboten.

Die Sper­rung der A9 in Fahrt­rich­tung Süden dau­ert noch län­ger an. Auf den Umlei­tungs­strecken ist mit Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen zu rech­nen. Auf der B289 fuhr sich kurz vor Münch­berg ein Last­wa­gen in einer Bahn­un­ter­füh­rung fest. Der Brum­mi konn­te nach kur­zer Zeit wie­der befreit werden.