Mehr als 2.500 Besu­cher beim Tag der Jugend in Bamberg

Schachclub am Tag der Jugend
Schachclub am Tag der Jugend

Ein­hei­mi­sche und Tou­ri­sten las­sen sich Zeit an die­sem Sams­tag, wenn Sie über die Ket­ten­brücke schlen­dern. Trotz des lau­ni­schen Wet­ters und böigen Win­des sorgt das Trei­ben rund um den Tag der Jugend für bei­na­he süd­län­di­sche Atmo­sphä­re. 27 Spiel- und Infor­ma­ti­ons­stän­de der Bam­ber­ger Ver­ei­ne und Ver­bän­de stel­len ihre Ange­bo­te, ihre Aktio­nen und Pro­jek­te vor. Genau­ig­keit und Kon­zen­tra­ti­on ist beim Ziel­wer­fen des Stadt­ju­gend­rings ins „Corn­ho­le“ und beim Ange­laus­wer­fen der Sport­fi­scher gefragt. „Bei uns kann jeder mit­ma­chen, der Lust hat sich zu bewe­gen und die Fähig­kei­ten sei­nes Kör­pers aus­zu­lo­ten“, wirbt Maria Bur­gis am Stand gegen­über für die Tur­ner­ab­tei­lung der TSG 05. „Einen Nagel ins Brett zu schla­gen, ist nicht für jeden ein Kin­der­spiel. Unse­re Jugend­li­chen ler­nen vie­le prak­ti­sche Din­ge, die sie für die Arbeit beim Tech­ni­schen Hilfs­werk, aber auch bei sich zu Hau­se anwen­den kön­nen“, ergänzt Ste­fan Lang am Nach­bar­stand der THW-Jugend.

Etwas 2.500 Besu­che­rin­nen und Besu­cher, so schätzt der kom­mis­sa­ri­sche Lei­ter des SJR Bam­berg Johan­nes Wicht, neh­men an die­sem Tag die Ange­bo­te eines gro­ßen Aus­schnit­tes der Bam­ber­ger Jugend­ar­beit wahr. Meh­re­re Hun­dert Kin­der betei­li­gen sich an den ange­bo­te­nen Spie­len und Mit­mach­übun­gen. Der Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst sorgt mit­hil­fe einer Pop­corn­ma­schi­ne für die ent­spre­chen­de Ver­pfle­gung, dass die Kraft bei den Kin­dern auch nicht nach­lässt und sie die Geschick­lich­keits­spie­le der Pfad­fin­der­or­ga­ni­sa­tio­nen erfolg­reich bestehen konn­ten. Ech­te Power ist auch bei den Bam­berg Phan­toms gefragt, die die Fit­ness der Jugend­li­chen unter die Lupe neh­men. „Ich bin am lieb­sten beim Malen,“ froh­lockt die 9‑Jährige Ali­na, die sich beim Jugend­rot­kreuz und auch bei der Was­ser­wacht schmin­ken lässt, wäh­rend ihre älte­re Schwe­ster Jana rich­ti­ge Akro­ba­tik bei der Jugend­grup­pe des Lan­des­bund für Vogel­schutz bevor­zugt. „Ich will jetzt auf dem Motor­boot mit­fah­ren,“ bewe­gen zwei Jungs ihre Mut­ter vom Stand der Was­ser­wacht auf den RMD-Kanal, nach­dem sie zuvor bei bereits mit der Spritz­pi­sto­le für reich­lich Abküh­lung gesorgt hat­ten. Voll ins Schwar­ze tref­fen kann man heu­te bei der Schüt­zen­ju­gend, deren Schieß­stand voll­elek­tro­nisch und ohne Gefahr absol­viert wer­den kann. Die Jugend­feu­er­wehr lässt nichts anbren­nen, Jugend­lei­ter Alex­an­der Ohme hat sei­ne gro­ße Grup­pe voll im Griff. Johan­nes Wicht ist begei­stert: „Vie­le Kin­der und Jugend­li­che kön­nen hier ein­fach mal zwang­los aus­pro­bie­ren, was ihnen Spaß macht! Kör­per, Geist und See­le wer­den da ange­spro­chen.“ Stadt­rä­tin­nen und Stadt­rä­te neh­men sich am Vor­mit­tag Zeit und füh­len sich wohl auf dem Tag der Jugend, wo sie sich von einem Stand zum näch­sten trei­ben las­sen. Han­ne Engert-Alt und Richard Röckel­ein vom Stadt­ju­gend­ring genie­ßen die Stim­mung, wäh­rend sie Urkun­den und Spor­truck­säcke an die Jugend­li­chen ver­teilt. All die­je­ni­gen, die ein Ehren­amt aus­üben, ste­hen als Vor­bild für sozia­les Enga­ge­ment in unse­rer Gesell­schaft. „Ich habe selbst Jahr­zehn­te in der Beam­ten­bund­ju­gend als Ehren­amt­li­cher mit­ge­wirkt und tue das lan­ge Jah­re auch für die Bam­ber­ger Jugend­ar­beit ins­ge­samt. Vie­le unse­rer Jugend­lei­ter sind her­vor­ra­gend aus­ge­bil­det, füh­ren 2 bis 3mal die Woche Grup­pen­stun­den oder Trai­nings­ein­hei­ten durch und lei­ten Wochen­end­ver­an­stal­tun­gen oder Pro­jek­te. Sie brau­chen noch mehr Unter­stüt­zung und vor allem Frei­räu­me, um ihr Ehren­amt wei­ter­hin aus­üben zu kön­nen. Die Viel­falt der Jugend­ar­beit in Bam­berg ist beein­druckend, das hat der Tag der Jugend auf der Ket­ten­brücke nach­drück­lich bewie­sen,“ zieht Johan­nes Wicht eine mehr als posi­ti­ves Resümee.

Bam­berg kann stolz sein auf die vie­len Ver­ei­ne und Ver­bän­de, deren Ehren­amt­li­che uner­müd­lich sind im Ein­satz für eine gelin­gen­de Jugendarbeit.