Anna Haus­dorff ver­lässt FCE Bam­berg und wech­selt zu TSG 1899 Hoffenheim

Wolfgang Scheibe, Anna Hausdorff

Wolf­gang Schei­be, Anna Hausdorff

Abschied neh­men muss der FC Ein­tracht Bam­berg von Anna Haus­dorff. Die 17-Jäh­ri­ge Fuß­bal­le­rin aus der U17-Mann­schaft des FCE ver­lässt den Ver­ein, ab 1. Juli trägt sie als Ver­trags­spie­le­rin das Tri­kot der TSG 1899 Hof­fen­heim. Für den FC Ein­tracht ver­ab­schie­de­te Wolf­gang Schei­be, Mit­glied der Jugend­lei­tung, die zwei­ma­li­ge U17-Euro­pa­mei­ste­rin und WM ‑Teil­neh­me­rin und über­gab dabei ein Erinnerungsgeschenk.

Anna Haus­dorff sorg­te mit ihren Beru­fun­gen in den U17 Kader des Deut­schen Fuß­ball Bun­des und den errun­ge­nen Titeln für ein gro­ßes Image der Jugend­ar­beit beim FC Ein­tracht. Zudem war sie eine her­vor­ra­gen­de Bot­schaf­te­rin für den Ver­ein, sowohl in sport­li­cher, als auch in mensch­li­cher Hin­sicht. „Anna Haus­dorff ist eines der her­aus­ra­gen­den Aus­hän­ge­schil­der für die ins­ge­samt sehr erfolg­rei­che Nach­wuchs­ar­beit des FCE. Daher darf ich dan­ke sagen an alle, die am Jugend­kon­zept des Ver­eins mit­ar­bei­ten. Für uns sind die Erfol­ge Annas ein Beleg für die­se Arbeit, aber auch Ansporn für die Zukunft“, so Wolf­gang Schei­be. Für die Zukunft wünscht der FCE „der sym­pa­thi­schen und mit kla­ren Zie­len und Mei­nun­gen aus­ge­stat­te­ten Anna für die Zukunft alles Gute, viel Spaß, Erfolg in allen Rich­tun­gen, und vor allem dass sie auch wei­ter ver­let­zungs­frei bleibt“, so Wolf­gang Schei­be abschließend.

Zufrie­den blickt Anna Haus­dorff auf ihre bis­he­ri­ge Lauf­bahn zurück: „Der Sport hat mir sehr viel gege­ben und zum Bei­spiel vie­le Per­spek­ti­ven auch neben dem Fuß­ball­feld eröff­net. Prä­gend waren vor allem die Rei­sen im Rah­men der Euro­pa- bzw. Welt­mei­ster­schaft nach Weiß­russ­land oder Jor­da­ni­en. Ich dan­ke den Trai­nern und Betreu­ern, ein­fach dem gesam­ten Team des FC Ein­tracht. Die Zeit im Ver­ein habe ich nie bereut, es war der rich­ti­ge Schritt, dort Fuß­ball zu spie­len. In Hof­fen­heim habe ich sofort pri­ma Ein­drücke gewin­nen kön­nen. Dort wer­de ich durch den Ver­ein in allen, beson­ders auch in schu­li­schen Belan­gen, unter­stützt. So hat das Abitur für mich Prio­ri­tät. Natür­lich möch­te ich mich auch sport­lich wei­ter­ent­wickeln und stre­be einen Stamm­platz in der ersten Frau­en-Bun­des­li­ga an.“ Anna denkt jedoch auch an ihre Fami­li­en, „denn sie war und ist für mich eine wich­ti­ge Stüt­ze. Mein Vater bei­spiels­wei­se ist für den Sport etwa 30.000 km pro Jahr gefah­ren. Er war auch immer dabei, und wird auch in Zukunft regel­mä­ßig vor Ort sein.“

Die För­de­rung des eige­nen Fuß­ball­nach­wuch­ses hat für den FCE eine hohe Prio­ri­tät. Ziel ist es, dort nach­hal­tig zu arbei­ten – die Talent­aus­bil­dung soll wei ter for­cier t wer­den, und die enge Ver­zah­nung zwi­schen lei­stungs­ori­en­tier­ter Jugend­ar­beit und ambi­tio­nier­ten Senio­ren­fuß­ball soll künf­tig mehr denn je gelebt wer­den. Aktu­ell ste­hen im Kader der ersten Her­ren­mann­schaft sie­ben Spie­ler, die in der ver­gan­ge­nen Sai­son noch in der U19 Mann­schaft spiel­ten. Der FC Ein­tracht Bam­berg hat nach wie vor die klas­sen­höch­sten Jugend­mann­schaf­ten in der Regi­on – jedes Jahr brin­gen die Blau/​Violetten gute und talen­tier­te Fuß­bal­ler aus die­sen her­aus. Daher bezeich­net sich der FCE samt sei­ner Vor­gän­ger­klubs 1. FC Bam­berg und TSV Ein­tracht Bam­berg – aus ihnen ist der FC Ein­tracht Bam­berg ent­stan­den – als Talent­schmie­de. Neben Anna Haus­dorff sind Namen wie Harald Spörl, Mar­kus Feul­ner, Lukas Gört­ler, Ste­fan Kieß­ling, Frank Nit­sche und vie­le mehr ein Beleg hier­für. Seit der Sai­son 2015/2016 spielt der Bam­ber­ger Nach­wuchs unter dem Mot­to „Fuß­ball Cool Erle­ben“ – die Anfangs­buch­sta­ben der Wör­ter erge­ben das Kür­zel FCE.