Fest­wo­chen­en­de: 40 Jah­re Musik­ver­ein Heroldsbach

Das Jubiläumsorchester
Das Jubiläumsorchester

Die Wur­zeln des Jubel­ver­eins rei­chen zurück ins Jahr 1977. Am 16. März 1977 fand im Thur­ner Gast­haus Geor­gen­klau­se, genannt Zöbel­ein die Grün­dungs­ver­samm­lung statt. Es ver­sam­mel­ten sich 2 Frau­en und 10 Män­ner, um einen Ver­ein aus der Tau­fe zu heben. Sie alle sind der Mei­nung, dass das Dörf­chen Herolds­bach eine Blas­ka­pel­le und somit einen Musik­ver­ein braucht. Mit Kapell­mei­ster Mar­tin Frank (Absol­vent eines Kon­ser­va­to­ri­ums) und Micha­el Mau­ser, ein pro­fi­lier­ter Musi­ker und Auto­di­dakt, konn­ten zwei qua­li­fi­zier­te Musi­ker für die Auf­ga­ben als Musik­leh­rer gefun­den wer­den. Als Grün­dungs­vor­stand wur­de Hans Sie­ben­haar gewählt; zwei­ter Vor­stand war damals Georg Frank. Mit Hil­fe der Gemein­de­ver­wal­tung und Unter­stüt­zung des ersten Bür­ger­mei­sters Graf Han­fried von Bent­zel gelang es auch für die Anlauf­zeit einen Schu­lungs­raum zu fin­den. Das ein­sti­ge Schul­haus wur­de zur Ver­fü­gung gestellt.

Im April 1979 ver­zeich­ne­te der Musik­ver­ein beim Jubi­lä­ums­fest der Brief­tau­ben­züch­ter sei­nen ersten öffent­li­chen Auf­tritt. Es blieb nicht aus, dass immer mehr Jugend­li­che ihre Freu­de und Lie­be an der Blas­mu­sik für sich ent­deck­ten und sich für die Aus­bil­dung vor­mer­ken lie­ßen. Fort­an nahm auch die Anzahl der Auf­trit­te von Jahr zu Jahr zu. 1983 zähl­te die noch jun­ge Trup­pe 21 akti­ve Musi­ker; die Ver­eins­stär­ke lag damals bei 75 Mitgliedern.

1984 dann ein wei­te­rer Mei­len­stein in der Ver­eins­ge­schich­te. Hier wur­den näm­lich die ersten Prü­fun­gen für Bron­ze und Sil­ber Abzei­chen fest­ge­legt. Durch den Ver­kauf des alten Schul­ge­bäu­des an Pri­vat hat­te der Ver­ein sei­nen Pro­ben­raum ver­lo­ren und muss­te des­halb als Not­be­helf in die Kel­ler-Räu­me des Rat­hau­ses umzie­hen. 1985 fand das erste Herbst­kon­zert des Musik­ver­eins im Gast­haus Lin­den­hof statt.

1986 konn­ten die ersten ver­eins­ei­ge­nen Instru­men­ten als Leih­ga­ben für den Nach­wuchs ange­schafft wer­den. Die Mit­glie­der­an­zahl hat­te sich in die­sem Jahr auf 160 Per­so­nen erhöht. Der Akti­ven­stamm zähl­te 22, sowie 24 Musi­ker in Aus­bil­dung. 1991 wur­de der Musik­ver­ein beim Amts­ge­richt im Ver­eins­re­gi­ster ein­ge­tra­gen und durf­te sich fort­an „e.V.“ nennen.

1992 wur­de mit Georg Reiss und Georg Weber die ersten bei­den Ehren­mit­glie­der in der Ver­eins­ge­schich­te ernannt. Am 23. Novem­ber 1995 dann ein wei­te­rer Mei­len­stein in der Histo­rie. Die ver­eins­ei­ge­ne Blä­ser­grup­pe wur­de gegrün­det. 1998 wuchs der Ver­ein auf 440 Mit­glie­der an.

1999 dann eine wei­te­re ein­schnei­den­de ver­eins­ge­schicht­li­che Ent­wick­lung. Mar­tin Frank leg­te den Takt­stock nie­der und sein Stell­ver­tre­ter Bern­hard Schlei­cher über­nimmt. Frank war seit Grün­dung des Ver­eins Diri­gent und Aus­bil­der. 2000 ging die Ära Sie­ben­haar zu Ende; Gabi Mang wur­de neue Che­fin des Ver­eins. 2001 erhöh­te sich die Mit­glie­der­an­zahl von 486 auf 520. Auf Gabi Mang folg­te Her­bert Rei­chelt als erster Vorsitzender.

Im Jubi­lä­ums­jahr zählt der Ver­ein 504 Mit­glie­der, dar­un­ter 279 Akti­ve. In den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren konn­te mit dem Bau des ver­eins­ei­ge­nen Musik­hei­mes ein wei­te­rer Mei­len­stein in der Geschich­te des Ver­eins gesetzt wer­den. Auf Her­bert Rei­chelt folg­te Dia­na Wer­ner als Ver­eins­vor­sit­zen­de. Nicht nur durch Geld, son­dern mit jah­re­lan­gem Fleiß, bewun­derns­wer­ter Aus­dau­er unse­rer Musi­ker und Aus­bil­der, mit vie­len enga­gier­ten För­de­rern und moti­vier­ten Ver­eins­vor­stän­den erfährt der Ver­ein eine ste­ti­ge Entwicklung.

Heu­te zählt der Musik­ver­ein rund 550 Mit­glie­der, hat 150 jun­ge Men­schen in der musi­ka­li­schen Aus­bil­dung, fünf Orche­ster, vier Diri­gen­ten und ein wun­der­schö­nes, gemüt­li­ches Musik­heim. Der 40. Geburts­tag soll aus­gie­big gefei­ert wer­den. Man trägt auch das Kreis­mu­sik­fest aus.

Am mor­gi­gen Frei­tag, den 30. Juni fin­det um 17.00 Uhr ein Bier­an­stich im aus­ge­bau­ten Fest­zelt statt; ab 21 Uhr gibt es dann Pop, Swing und Rock mit den Chi­co­lo­res. Am Sams­tag, dem 01. Juli schließt sich um 13.00 Uhr ein Fami­li­en­nach­mit­tag an. Am Abend spie­len ab 20 Uhr die Jet­zen­dor­fer Hin­ter­hof Musi­kan­ten. Am Sonn­tag, den 02. Julie wird zum Fest­got­tes­dienst mit anschlie­ßen­dem Früh­schop­pen gela­den. Um 13:30 Uhr fin­det ein gro­ßer Fest­um­zug mit anschlie­ßen­dem Gemein­schafts­chor am Dorf­platz und anschlie­ßen­der Unter­hal­tungs­mu­sik im Fest­zelt statt. Um 18 Uhr klingt das Fest aus. Die Bevöl­ke­rung ist herz­lich eingeladen.