Gebiets­be­treu­er von Ver­ein­ten Natio­nen ausgezeichnet

Die Gebietsbetreuer in Oberfranken zusammen mit Amtschef des Umweltministeriums Dr. Christian Barth und Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds: Andreas Niedling, Gebietsbetreuer Schutzgebiete Lkr. FO; Dr. Christian Barth; Georg Schlapp; Beate Singhartinger, GB Naturpark Frankenwald; Eckardt Kasch, GB Naturpark Fichtelgebirge; Wolfgang Sack, GB Schutzgebiete Lkr. Forchheim. Foto: Lederer, StMUV
Die Gebietsbetreuer in Oberfranken zusammen mit Amtschef des Umweltministeriums Dr. Christian Barth und Georg Schlapp vom Bayerischen Naturschutzfonds: Andreas Niedling, Gebietsbetreuer Schutzgebiete Lkr. FO; Dr. Christian Barth; Georg Schlapp; Beate Singhartinger, GB Naturpark Frankenwald; Eckardt Kasch, GB Naturpark Fichtelgebirge; Wolfgang Sack, GB Schutzgebiete Lkr. Forchheim. Foto: Lederer, StMUV

Zwei­und­vier­zig „Anwäl­te der Natur“ – mit dabei die Gebiets­be­treu­er für Schutz­ge­bie­te im Land­kreis Forch­heim – beka­men im Amper­moos die Aus­zeich­nung „UN-Deka­de-Pro­jekt“ überreicht

Der Amts­chef des Baye­ri­schen Umwelt­mi­ni­ste­ri­ums, Dr. Chri­sti­an Barth, über­reich­te per­sön­lich die Aus­zeich­nung an den Spre­cher der Gebiets­be­treu­er Hen­ning Werth aus dem Ober­all­gäu sowie Andre­as Nied­ling vom Land­schafts­pfle­ge­ver­band Forch­heim, der die Aus­zeich­nung bean­tragt hatte.

Die Ver­ein­ten Natio­nen küren jedes Jahr eini­ge beson­ders lobens­wer­te Initia­ti­ven, die zur Erhal­tung der bio­lo­gi­schen Viel­falt bei­tra­gen, als „UN-Deka­de-Pro­jekt Bio­lo­gi­sche Viel­falt“. Die Staa­ten­ge­mein­schaft ruft damit die Öffent­lich­keit auf, sich gegen den welt­wei­ten Rück­gang von Tier- und Pflan­zen­ar­ten ein­zu­set­zen. „Die Gebiets­be­treu­er sind ein unver­zicht­ba­rer Pfei­ler im baye­ri­schen Natur­schutz“, beton­te Dr. Barth anläss­lich der Ver­lei­hung. „Sie sind unse­re Anwäl­te der Natur und die Schnitt­stel­le zwi­schen Natur­schutz und Mensch“, so Barth weiter.

Das Pro­jekt „Gebiets­be­treu­er in Bay­ern“ wird geför­dert vom Baye­ri­schen Natur­schutz­fonds. Seit 2003 küm­mern sich die Fach­leu­te um öko­lo­gisch sen­si­ble Gebie­te, wie Natur­schutz- und NATU­RA-2000-Gebie­te. Der­zeit wer­den 37 Gebie­te von 42 Öko­lo­gen betreut. Die Gebiets­be­treu­er sind Ansprech­part­ner vor Ort, ver­mit­teln zwi­schen Natur­nut­zern und Natur­schüt­zern und tra­gen mit Öffent­lich­keits- und Bil­dungs­ar­beit zur Wert­schät­zung der Natur in der Bevöl­ke­rung bei. Durch die enge Zusam­men­ar­beit mit dem amt­li­chen Natur­schutz tra­gen sie nach Auf­fas­sung des Mini­ste­ri­ums wesent­lich zur Umset­zung der baye­ri­schen Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie bei.

In Ober­fran­ken sind ins­ge­samt vier Gebiets­be­treu­er in drei Land­krei­sen tätig, Eckardt Kasch im Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge, Bea­te Singh­ar­tin­ger im Natur­park Fran­ken­wald und im Land­kreis Forch­heim für aus­ge­wähl­te Schutz­ge­bie­te Andre­as Nied­ling und Wolf­gang Sack. Bei den betreu­ten Gebie­ten han­delt es sich um Hot­spots der Bio­di­ver­si­tät, vie­le von ihnen auch tou­ri­stisch bedeu­ten­de Berei­che, im Land­kreis Forch­heim zum Bei­spiel die Ehren­bürg, das Wie­sent­tal oder das Hai­der Sandgebiet.