Uni­ver­si­tät Bam­berg: Offe­ner Bücher­schrank am Kra­nen ist eröffnet

Die Gäste helfen beim Einräumen des Offenen Bücherschranks – auch Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser (Mitte). Foto: Tim Kipphan/Uni Bamberg
Die Gäste helfen beim Einräumen des Offenen Bücherschranks – auch Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser (Mitte). Foto: Tim Kipphan/Uni Bamberg

Bücher für alle

Bücher für jeder­mann, jeder­zeit, ganz ohne Aus­weis und vor allem kosten­los – das geht! Ab sofort gibt es eine neue Form der Bücher­tausch­bör­se an der Uni­ver­si­tät Bam­berg: einen Offe­nen Bücher­schrank. Dort kön­nen alle, die Bücher übrig haben und ver­schen­ken wol­len, ihre Bücher ein­stel­len. Dort kön­nen aber auch alle, die ger­ne lesen, neue Bücher aus­lei­hen – und behal­ten, wenn ihnen die­se Schmö­ker ans Herz gewach­sen sind. Nur der Ver­kauf der Bücher ist ver­bo­ten, schließ­lich ver­steht sich der Offe­ne Bücher­schrank als ehren­amt­li­ches Pro­jekt. Ins Leben geru­fen wur­de er von Dr. Andrea Bartl, Pro­fes­so­rin für Neue­re Deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, zusam­men mit Bam­ber­ger Ger­ma­ni­stik-Stu­die­ren­den. „Er soll die Freu­de am Lesen unter­stüt­zen und Impul­se zur Beschäf­ti­gung mit Lite­ra­tur geben. Und er steht allen Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern sowie Gästen der Stadt offen“, erklärt Bartl. Finan­ziert wur­de der Bücher­schrank durch Spen­den des Rota­ry Clubs Bam­berg-Schloss Geyerswörth.

Bei strah­len­dem Wet­ter wur­de die­ser Offe­ne Bücher­schrank nun am 22. Juni eröff­net – mit­ten in Bam­berg, vor der Teil­bi­blio­thek 5. Zahl­rei­che Mit­ar­bei­ten­de und Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bam­berg sowie Inter­es­sier­te aus der Stadt erschie­nen, um die Ein­wei­hung des Schran­kes zu fei­ern. Neben Reden der Kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser und der Initia­to­rin Andrea Bartl kamen die Stu­die­ren­den zum Zug: Eini­ge stell­ten ihre Lieb­lings­bü­cher vor, die sie dann gleich als aller­er­ste Bücher in den Schrank leg­ten – musi­ka­lisch unter­malt von den Jazz-Saxo­pho­ni­sten Juli­us Her­i­on und Nico­las Diroll. Anschlie­ßend pack­ten die Gäste tat­kräf­tig mit an und räum­ten die ersten 200 Bücher auf fünf Eta­gen ein: ein bun­tes Buch­an­ge­bot, das von Klas­si­kern und Thril­lern über Koch­bü­cher bis zu Rei­se­füh­rern oder Kin­der­bü­chern alles bereit­hielt. Die­se Erst­aus­stat­tung war frei­lich schon nach weni­gen Stun­den stark geschwun­den und neue Bücher wur­den nachgelegt.

„Wir sind zuver­sicht­lich, dass sich dar­aus schon bald eine rege Tausch­bör­se aus Geben und Neh­men eta­blie­ren wird“, so Bartl. Stu­die­ren­de wer­den den Schrank dau­er­haft kura­tie­ren, sprich: ihn jede Woche durch­se­hen, Unpas­sen­des ent­fer­nen, Neu­es nach­le­gen. Auch sind Ver­an­stal­tun­gen, etwa Lesun­gen, im öffent­li­chen Raum geplant – rund um den Bücherschrank.