Sport­me­di­zi­ner am Kli­ni­kum Bam­berg behan­deln schot­ti­sche Pati­en­tin und geben ihr Lebens­freu­de zurück

Julie Porteous

Julie Por­teous

„Deutsch­land gab mir mein Leben zurück“

Die Schot­tin Julie Por­teous, 30 Jah­re alt, ist lei­den­schaft­li­che Ski­fah­re­rin und Berg­stei­ge­rin. Nach einem schwe­ren Ski­un­fall pro­gno­sti­zier­ten ihr die Ärz­te in ihrer Hei­mat, dass sie mög­li­cher­wei­se nie wie­der lau­fen wird. Dar­auf­hin begab sich die jun­ge Frau nach Bam­berg, wo der Sport­me­di­zi­ner Pro­fes­sor Dr. Vol­ker Schöffl ihre Ver­let­zun­gen behandelte.

Im März 2014 erlitt Julie Por­teous einen schwe­ren Ski­un­fall, bei dem sie sich einen Riss in der Hüft­ge­lenks­lip­pe und einen Riss des Mus­kel­an­sat­zes des Ober­schen­kels am Becken zuzog. Im Dezem­ber wur­de der Gelenks­lip­pen­riss schließ­lich chir­ur­gisch fixiert. Doch die Beschwer­den wur­den schlim­mer. Julie kon­sul­tier­te ver­schie­de­ne Ärz­te in den fol­gen­den Mona­ten, kei­ner ver­moch­te sie zu behan­deln, eini­ge pro­gno­sti­zier­ten ihr sogar, dass sie nie wie­der gehen könn­te. „Ich lie­be Ski­fah­ren, bin Berg­stei­ge­rin und Schwim­me­rin. Die­se Nach­rich­ten waren für mich ver­hee­rend“, erin­nert sie sich.

In ihrer Not wand­te sie sich schließ­lich per E‑Mail an Pro­fes­sor Dr. Vol­ker Schöffl vom Kli­ni­kum Bam­berg, den sie 2015 bei einer Kon­fe­renz für ver­letz­te Klet­te­rer in Man­che­ster ken­nen­lern­te, und schil­der­te ihren Lei­dens­weg. Nur drei Mona­te spä­ter flog sie gemein­sam mit ihrer Mut­ter nach Bam­berg, wo sie bereits am näch­sten Tag ope­riert wur­de. „Der Seh­nen­riss am Becken war nur schlecht ver­heilt und chro­nisch ent­zün­det. Wir haben dies ange­frischt und wie­der neu rein­se­riert sowie eine Revi­si­on der loka­len Ner­ven durch­ge­führt“, erklärt der Sport­me­di­zi­ner, der regel­mä­ßig Pati­en­ten aus Groß­bri­tan­ni­en operiert.

Nach der OP kehr­te Julie noch eini­ge Male für Kon­troll­ter­mi­ne zurück. Mitt­ler­wei­le ist sie wie­der voll­stän­dig gene­sen und steht sogar wie­der auf Ski­ern. „In man­chen Momen­ten habe ich immer noch Schmer­zen und bin etwas ein­ge­schränkt im Hüft­be­reich, aber damit habe ich mich gut arran­giert. Deutsch­land hat mir mein altes Leben zurück­ge­ge­ben und ich bin so glück­lich und dem Ärz­te­team unend­lich dank­bar“, resü­miert sie. Pro­fes­sor Schöffl ergänzt: „Ich bin froh, dass wir Julie behan­deln konn­ten und sie so wie­der ihrer Lei­den­schaft nach­ge­hen kann.“