Tele­fon­be­trü­ger erfolg­los – Ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt vor fal­schen Gewinnversprechen

Symbolbild Polizei

BAM­BERG. Glück­li­cher­wei­se erfolg­los waren Tele­fon­be­trü­ger, die am Frei­tag­nach­mit­tag zwei Bam­ber­gern und einem Hall­städ­ter einen hohen Gewinn ver­spra­chen. Zur Abwick­lung soll­ten die Ange­ru­fe­nen zuvor einen Geld­be­trag auf ein aus­län­di­sches Kon­to über­wei­sen. Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt vor einer teil­wei­se neu­en Betrugsmasche.

Am Frei­tag­nach­mit­tag kon­tak­tier­ten die Täter ein Ehe­paar im Berg­ge­biet sowie den Mann aus Hall­stadt und gau­kel­ten ihnen einen Gewinn von 38.500 Euro vor. Zuvor hät­ten die Ange­ru­fe­nen zur Deckung anfal­len­der Abwick­lungs­ko­sten über den Geld­trans­fer­dienst­lei­ster „Western Uni­on“ einen bestimm­ten Betrag über­wei­sen müs­sen. Ver­mut­lich um das Ver­trau­en der Opfer zu erschlei­chen, wie­sen die Kri­mi­nel­len sogar in einem Fall selbst einen Geld­trans­fer in Höhe eines nied­ri­gen vier­stel­li­gen Betra­ges an, der angeb­lich zur Beglei­chung von Notar­ko­sten ver­wen­det wer­den soll­te. Das Ehe­paar soll­te nun die­sen Betrag bei einer Bank ent­ge­gen­neh­men und wie­der­um über Western Uni­on ins Aus­land wei­ter­trans­fe­rie­ren. Im wei­te­ren Ver­lauf hät­ten die Tele­fon­be­trü­ger wahr­schein­lich wei­te­re Geld­über­wei­sun­gen, dies­mal vom eige­nen Kon­to der Opfer, gefor­dert. Aller­dings lie­ßen sich die bei­den Bam­ber­ger nicht täu­schen und mel­de­ten den Betrugs­ver­such, eben­so wie der Hall­städ­ter, der Kri­mi­nal­po­li­zei Bamberg.

Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt vor die­ser teil­wei­se neu­en Vor­ge­hens­wei­se und rät:

  • Fra­gen Sie sich stets, ob Sie über­haupt an einem Gewinn­spiel teil­ge­nom­men haben.
  • Fra­gen Sie den Anru­fer nach Namen, Adres­se und Tele­fon­num­mer der Ver­ant­wort­li­chen, um wel­che Art von Gewinn­spiel es sich han­delt und was genau Sie gewon­nen haben. Notie­ren Sie sich sei­ne Antworten.
  • Geben Sie nie­mals Geld aus, um einen ver­meint­li­chen Gewinn ein­zu­for­dern, zah­len Sie kei­ne Gebüh­ren oder wäh­len gebüh­ren­pflich­ti­ge Son­der­num­mern (gebüh­ren­pflich­ti­ge Son­der­num­mern begin­nen z.B. mit der Vor­wahl: 0900…, 0180…, 0137…).
  • Las­sen Sie sich nicht durch vor­he­ri­ge Geld­trans­fers der Kri­mi­nel­len täu­schen, sie die­nen dazu, fal­sches Ver­trau­en zu erwecken.
  • Zie­hen Sie im Zwei­fel Ange­hö­ri­ge oder ande­re Ver­trau­ens­per­so­nen hin­zu und holen Sie sich Rat ein.
  • Geben Sie nie­mals per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen wie Tele­fon­num­mern, Adres­sen, Kon­to­da­ten, Kre­dit­kar­ten­num­mern oder Ähn­li­ches weiter.
  • Wäh­len Sie in drin­gen­den Fäl­len den Not­ruf 110.