Staats­re­gie­rung unter­stützt Bam­berg-Pro­jek­te von Mini­ste­rin Huml

Bam­berg soll ein Grü­nes Zen­trum bekom­men – Staats­re­gie­rung lässt Gal­gen­fuhr als Stand­ort prüfen

In greif­ba­rer Nähe ist der Wunsch, die ver­schie­de­nen land­wirt­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen in Bam­berg unter einem Dach zu ver­ei­nen. Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat in ihrer Kabi­netts­sit­zung in Kulm­bach (20.06.2017) grü­nes Licht für die Ver­hand­lun­gen mit den mög­li­chen Par­tei­en gege­ben, berich­tet Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU).

„Die Idee hat maß­geb­lich mein Kol­le­ge Hein­rich Rudrof ange­sto­ßen und nun ist die Chan­ce zur Rea­li­sie­rung gekom­men. Denn unser Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten – kurz AELF – ist nicht mehr zeit­ge­mäß unter­ge­bracht“, erklärt Huml. Der­zeit sei­en die Mit­ar­bei­ter auf drei Stand­or­te im Stadt­ge­biet ver­teilt und das in teils drin­gend sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Gebäu­den. „Hier besteht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf und damit bie­tet sich die ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce, nicht nur das AELF neu unter­zu­brin­gen, son­dern ein ‚Grü­nes Zen­trum‘ zu schaf­fen“, so Huml.

Im Bereich Ernäh­rung, Land­wirt­schaft, Gar­ten­bau und Forst­wirt­schaft gebe es in Bam­berg meh­re­re Ein­rich­tun­gen, Orga­ni­sa­tio­nen und Ver­bän­de, die als Part­ner in Fra­ge kämen. „Nun wird es dar­um gehen, Gesprä­che mit den mög­li­chen Betei­lig­ten zu füh­ren und die Stand­ort­fra­ge zu klä­ren. Mein Kol­le­ge Hein­rich Rudrof hat schon frü­her das Gebiet an der Gal­gen­fuhr für ein Grü­nes Zen­trum vor­ge­schla­gen, weil sich hier Syn­er­gien dem öko­lo­gi­schen Gemü­se­bau­ver­suchs­be­trieb der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Wein­bau und Gar­ten­bau erge­ben wür­den. Ich freue mich, dass wir dank des Mini­ster­rats­be­schlus­ses das Vor­ha­ben nun aktiv ange­hen kön­nen“, so Huml.

Welt­kul­tur­er­be stär­ken und Denk­mal­wis­sen­schaf­ten ausbauen

Staats­re­gie­rung beschließt Ein­rich­tung einer dau­er­haf­ten Koor­di­nie­rungs­stel­le für baye­ri­sche Welt­kul­tur­er­be­stät­ten in Bam­berg und den Aus­bau der Denk­mal­wis­sen­schaf­ten an der Uni

Als Welt­kul­tur­er­be­stadt lockt Bam­berg jähr­lich hun­dert­tau­sen­de Tou­ri­sten aus aller Welt an, aber auch unter Denk­mal­wis­sen­schaft­lern hat sich Bam­berg inter­na­tio­nal einen Namen gemacht. Für bei­de Berei­che bekommt Bam­berg jetzt Unter­stüt­zung von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung. „Bei unse­rer Kabi­netts­sit­zung in Kulm­bach haben wir grü­nes Licht gege­ben für die Ein­rich­tung einer Koor­di­nie­rungs­stel­le für baye­ri­sche Welt­kul­tur­er­be­stät­ten und für die dau­er­haf­te Siche­rung des Kom­pe­tenz­zen­trums für Denk­mal­wis­sen­schaf­ten und Denk­mal­tech­no­lo­gien KDWT an der Uni­ver­si­tät“, berich­tet Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU).

Kom­pe­tenz­zen­trum Denkmalwissenschaften

„Denk­mal­for­schung im Welt­kul­tur­er­be, das passt ein­fach gut zusam­men und die Uni Bam­berg hat hier in den letz­ten Jah­ren wirk­lich her­vor­ra­gen­de Arbeit gelei­stet. Des­halb war es mir so wich­tig, das Denk­mal-Kom­pe­tenz­zen­trum lang­fri­stig zu sichern und nach Mög­lich­keit wei­ter aus­zu­bau­en. Hier sind wir nun einen ent­schei­den­den Schritt wei­ter und dar­über freue ich mich sehr“, sagt Huml. Das zum 1. Janu­ar 2016 gegrün­de­te KDWT erhält eine dau­er­haf­te Finan­zie­rung. Zudem soll ein dua­ler Bache­lor­stu­di­en­gang Denk­mal­pfle­ge eta­bliert wer­den, der gemein­sam von der Uni­ver­si­tät Bam­berg und der Hoch­schu­le für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten Coburg getra­gen wird. Mit dem neu­en Stu­di­en­gang kön­nen künf­tig auch hei­mi­sche Hand­wer­ker in alten Restau­rie­rungs­tech­ni­ken aus­ge­bil­det werden.

Euro­päi­sches Kul­tur­er­be­jahr 2018

Die Staats­re­gie­rung wird außer­dem den geplan­ten Bei­trag des Land­krei­ses Bam­berg und der übri­gen Stei­ger­wald-Land­krei­se zum Euro­päi­schen Kul­tur­er­be­jahr 2018 „Viel­falt in der Ein­heit – Zister­zi­en­si­sche Klo­ster­land­schaf­ten in Mit­tel­eu­ro­pa“ mit 50.000 Euro unterstützen.