Bund-Län­der-Städ­te­bau­för­der­pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘: 7,7 Mil­lio­nen Euro für 19 Städ­te und Gemein­den in Oberfranken

„In Ober­fran­ken kön­nen wir heu­er 19 Städ­te und Gemein­den mit rund 7,7 Mil­lio­nen Euro aus dem Städ­te­bau­för­der­pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘ unter­stüt­zen. Zusam­men mit den eige­nen Mit­teln ste­hen den ober­frän­ki­schen Kom­mu­nen, die an dem Pro­gramm teil­neh­men, mehr als 9,6 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung“, teil­te Innen- und Bau­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann heu­te mit. „Damit unter­stüt­zen wir bei­spiels­wei­se in der Gemein­de Pett­stadt mit der Errich­tung eines Bür­ger­hau­ses eine Begeg­nungs­stät­te für alle Gene­ra­tio­nen. Mit dem Pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘ lei­sten wir einen wich­ti­gen Bei­trag für eine sozia­le Stadt­ent­wick­lung in den Stadt- und Orts­tei­len, die allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zugu­te­kom­men wird“, so Herr­mann weiter.

Im Pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘ pro­fi­tie­ren ab 2017 eini­ge Städ­te und Gemein­den von einer außer­or­dent­li­chen Ent­la­stung durch die För­der­of­fen­si­ve Nord­ost­bay­ern. Bay­erns Innen- und Bau­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann hat sich dafür ein­ge­setzt, dass in den Jah­ren 2017 bis 2020 struk­tur­schwa­che Gegen­den in Nord­ost­bay­ern für ihre Städ­te­bau­pro­jek­te bis zu 90 Pro­zent staat­li­che Unter­stüt­zung erhalten.

„2017 ste­hen in Bay­ern für das Städ­te­bau­för­der­pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘ ins­ge­samt rund 46,7 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Mit die­sem Pro­gramm wer­den die Städ­te und Gemein­den dar­in unter­stützt, die Lebens­qua­li­tät in den Stadt- und Orts­tei­len zu erhö­hen und allen Bevöl­ke­rungs­grup­pen die Teil­ha­be am öffent­li­chen Leben zu ermög­li­chen. Im Mit­tel­punkt ste­hen dabei fami­li­en­freund­li­che Infra­struk­tu­ren, der Aus­tausch zwi­schen den Gene­ra­tio­nen, Inte­gra­ti­on und die Bar­rie­re­frei­heit. Daher sind die Ein­bin­dung der Bewoh­ner und bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment wich­ti­ge Erfolgs­fak­to­ren die­ses Pro­gramms“, so MdL Hein­rich Rudrof, Mit­glied im Aus­schuss für Staats­haus­halt und Finanzfragen.

Mit der För­de­rung von Stadt­teil­treffs oder Bür­ger­häu­sern kön­nen Orte für gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten, Begeg­nung und Inte­gra­ti­on geschaf­fen wer­den. Einen wei­te­ren Schwer­punkt bil­den Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung des Wohn­um­felds, vor allem auch Spiel-und Sport­flä­chen für Kin­der und Jugend­li­che. „Mit dem Pro­gramm ‚Sozia­le Stadt‘ unter­stüt­zen wir unse­re Städ­te, Märk­te und Gemein­den dabei, die Wohn­si­tua­ti­on in den Pro­gramm­ge­bie­ten zu ver­bes­sern und den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt zu stär­ken“, erläu­ter­te der Mini­ster. In die­sem Jahr wer­den 139 Gebie­te in 119 baye­ri­schen Städ­ten, Märk­ten und Gemein­den geför­dert. Zusam­men mit den eige­nen Mit­teln der Kom­mu­nen ste­hen rund 72,2 Mil­lio­nen Euro für Erneue­rungs­maß­nah­men zur Verfügung.

Im Jahr 2017 wer­den die erfolg­rei­chen Pro­gram­me der Städ­te­bau­för­de­rung (‚Sozia­le Stadt‘, ‚Akti­ve Stadt- und Orts­teil­zen­tren‘, ‚Stadt­um­bau‘, ‚Städ­te­bau­li­cher Denk­mal­schutz‘ und ‚Klei­ne­re Städ­te und Gemein­den‘) mit einem Volu­men von 740 Mil­lio­nen Euro fort­ge­führt und um das 50-Mil­lio­nen-Euro-Pro­gramm ‚Zukunft Stadt­grün‘ mit dem För­der­schwer­punkt urba­nes Grün erwei­tert. Die Mit­tel für die Pro­gram­me ‚Sozia­le Stadt‘ und ‚Stadt­um­bau‘ wur­den um 90 Mil­lio­nen Euro erhöht. Par­al­lel zur Städ­te­bau­för­de­rung hat das Bun­des­bau­mi­ni­ste­ri­um den neu­en Inve­sti­ti­ons­pakt ‚Sozia­le Inte­gra­ti­on im Quar­tier‘ mit 200 Mil­lio­nen Euro aus­ge­stat­tet. Die­ses Geld soll vor allem in den Aus­bau und die Sanie­rung von Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Stadt­teil­zen­tren und Bür­ger­häu­sern inve­stiert wer­den und damit auch ehren­amt­lich Enga­gier­te unter­stüt­zen. Zur Beglei­tung der Inve­sti­tio­nen soll es in den Vier­teln Inte­gra­ti­ons­ma­na­ger geben, die vor Ort Ansprech­part­ner sind für Ver­ei­ne und Initia­ti­ven, aber auch für Neu­bür­ger und Einheimische.

„Ich freue mich sehr, dass mit Gun­dels­heim (Orts­kern: 120.000 Euro), Pett­stadt (Orts­kern: 120.000 Euro), Strul­len­dorf (Orts­kern: 90.000 Euro) und Zap­fen­dorf (Orts­kern: 52.000 Euro) vier Gemein­den aus dem Bam­ber­ger Land mit ins­ge­samt 382.000 Euro geför­dert wer­den“, so MdL Hein­rich Rudrof.

För­der­maß­nah­men in Oberfranken

  • Bad Staf­fel­stein, Alt­stadt, 160.000 Euro
  • Bam­berg, Gereuth, 120.000 Euro
  • Bay­reuth, Stadt­tei­le St. Georgen/​Insel und Ham­m­er­statt 46.000 Euro
  • Coburg, Innen­stadt und Wüsten­ahorn, 680.000 Euro
  • Dörf­les-Esbach, Orts­mit­te, 30.000 Euro
  • Gun­dels­heim, Orts­kern, 120.000 Euro
  • Hein­ers­reuth, Orts­kern, 30.000 Euro
  • Hof, Bahn­hofs­vier­tel, 800.000 Euro
  • Hohen­berg a.d.Eger, Orts­kern, 40.000 Euro
  • Kro­nach, Alt­stadt, 800.000 Euro
  • Lich­ten­berg, Alt­stadt, 40.000 Euro
  • Main­leus, Orts­kern, 2.250.000
  • Pett­stadt, Orts­kern, 120.000 Euro
  • Red­witz a.d.Rodach, Orts­kern, 60.000 Euro
  • Rehau, Stadt­kern, 138.000 Euro
  • Röden­tal, Schle­si­er­stra­ße, 40.000 Euro
  • Schirn­ding, Orts­kern, 2.065.000 Euro
  • Strul­len­dorf, Orts­kern, 90.000 Euro
  • Zap­fen­dorf, Orts­kern, 52.000 Euro

Eine Über­sicht über die Pro­gramm­kom­mu­nen und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Städ­te­bau­för­de­rung sind im Inter­net ver­füg­bar unter
www​.stmi​.bay​ern​.de/​b​u​w​/​s​t​a​e​d​t​e​b​a​u​f​o​e​r​d​e​r​u​n​g​/​f​o​e​r​d​e​r​p​r​o​g​r​a​m​me/