MdB Andre­as Schwarz: Bau­stel­len­be­sich­ti­gung in luf­ti­ger Höhe

Baustelle in luftiger Höhe: Nina und Hermann Graser zeigten Andreas Schwarz ihren Arbeitsplatz am Berliner Stadtschloss.
Baustelle in luftiger Höhe: Nina und Hermann Graser zeigten Andreas Schwarz ihren Arbeitsplatz am Berliner Stadtschloss.

Bam­ber­ger Natur­stein­werk bei der Rekon­struk­ti­on des Ber­li­ner Stadt­schlos­ses beteiligt

Im Juli 2015 fei­er­te das Bam­ber­ger Natur­stein­werk Her­mann Gra­ser sein 50 jäh­ri­ges Betriebs­ju­bi­lä­um. Dort erfuhr Andre­as Schwarz auch, dass das Bam­ber­ger Unter­neh­men in Ber­lin tätig ist – und zwar auf der Groß­bau­stel­le des Ber­li­ner Stadt­schlos­ses als Lie­fe­rant von Por­ta­len, Balu­stra­den und Steinfiguren.

Grund genug für den Bam­berg-Forch­hei­mer Abge­ord­ne­ten, sich von Nina und Her­mann Gra­ser ein­mal an Ort und Stel­le die Arbeit des Bam­berg Unter­neh­mens zei­gen zu las­sen. Das Bam­ber­ger Natur­stein­werk ist ein mit­tel­stän­di­sches Fami­li­en­un­ter­neh­men mit ca. 150 Mit­ar­bei­tern. Seit 2009 liegt die Geschäfts­füh­rung in den Hän­den von Her­mann Gra­ser jun. und Mar­tin Gra­ser. Das Unter­neh­men betreibt 19 Sand­stein­brü­che im gesam­ten Bun­des­ge­biet und 2 Gra­nit­stein­brü­che im Fich­tel­ge­bir­ge. „Damit kön­nen wir die geeig­ne­ten Stei­ne für die Restau­rie­rung histo­ri­scher Bau­sub­stanz in der Denk­mal­pfle­ge als auch für nach­hal­ti­ges Bau­en in Form von Natur­stein­fas­sa­den in der moder­nen Archi­tek­tur bereit­stel­len“, erläu­tert Her­mann Graser.

Von den durch­schnitt­lich 40 Bau­stel­len bun­des­weit pro Jahr ist das größ­te Pro­jekt die Rekon­struk­ti­on des Ber­li­ner Schlos­ses. „Wir haben hier den Auf­trag für die Rekon­struk­ti­on der Rück­la­gen­fas­sa­den der Nord- und Süd­sei­te, sowie antei­lig die Auf­trä­ge für die Her­stel­lung der Por­ta­le 1 und 5 und der kom­plet­ten Balu­stra­den“, berich­tet Her­mann Gra­ser. „Hin­zu kom­men 2400 Kubik­me­ter hoch­wer­ti­ge Stein­metz­ar­bei­ten wie skulp­tu­ra­ler Schmuck, Fen­ster­ge­wän­de, Gesim­se und Säulen.“

Allein für die Rekon­struk­ti­on der Rück­la­gen­fas­sa­den wur­den in Bam­berg ca. 600 auf­wen­dig aus­ge­ar­bei­te­te Bild­hau­er­werk­stücke, dar­un­ter 42 Wap­pen­schil­der mit Kro­nen, 78 Wid­der­köp­fe mit Lor­beer­ge­bin­de, 41 Adler und 44 sti­li­sier­te Opfer­stier­köp­fe gefer­tigt und in Ber­lin eingebaut.

Und Her­mann Gra­ser ergänzt: „Die her­zu­stel­len­den Balu­stra­den umfas­sen eine Gesamt­län­ge von 690 Metern. Die­se Mam­mut­auf­ga­be in der kur­zen Bau­zeit wird auch durch den Ein­satz von inno­va­ti­ven Pro­duk­ti­ons­an­la­gen mög­lich gemacht. Wir arbei­ten mit Robo­tern, die die Vor­ar­beit über­neh­men. Der Bild­hau­er kann dann sei­ne gan­ze Kraft dar­auf ver­wen­den, dem Bild­hau­er­stück die ent­schei­den­de künst­le­ri­sche Note zu geben. Nur so ist es mög­lich ein solch gro­ßes Pro­jekt neben den vie­len ande­ren Bau­stel­len abzuwickeln.“

„Das Stadt­schloss selbst ist ja bereits sehr beein­druckend. Aber dann in luf­ti­ger Höhe einen sol­chen Ein­blick in die Bau­ar­bei­ten zu bekom­men, ist schon etwas Beson­de­res. Vie­len Dank für das Ehe­paar Gra­ser für die­se Möglichkeit.“