Wahl zwei­er Vize­prä­si­den­ten an der Uni­ver­si­tät Bamberg

Präsident Godehard Ruppert (m) mit den frisch gewählten Vizepräsidenten Guido Wirtz (l) und Frithjof Grell (r). Foto: Tim Kipphan/Uni Bamberg
Präsident Godehard Ruppert (m) mit den frisch gewählten Vizepräsidenten Guido Wirtz (l) und Frithjof Grell (r). Foto: Tim Kipphan/Uni Bamberg

Kon­ti­nui­tät und Wandel

Am Frei­tag, den 2. Juni, sind zwei Vize­prä­si­den­ten an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg gewählt wor­den. Das Auf­ga­ben­ge­biet Leh­re und Stu­die­ren­de wird mit Frith­jof Grell neu besetzt, Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on bleibt in Gui­do Wirtz’ Hän­den. Das drit­te Auf­ga­ben­ge­biet For­schung und wis­sen­schaft­li­cher Nach­wuchs steht dann 2018 zur Wahl.

Bei allem Wan­del durch Her­aus­for­de­run­gen wie Digi­ta­li­sie­rung und inter­na­tio­na­len Wett­be­werb bleibt der Wesens­kern der Uni­ver­si­tät bestehen: das neu­gie­ri­ge, lei­den­schaft­li­che Erfor­schen der Zusam­men­hän­ge und das nicht min­der enga­gier­te Ver­mit­teln die­ses Wis­sens an die Stu­die­ren­den. Dass die­ser Wesens­kern nicht aus den Augen ver­lo­ren wird, ist dem neu­en Vize­prä­si­den­ten für das Auf­ga­ben­ge­biet Leh­re und Stu­die­ren­de, Prof. Dr. Frith­jof Grell, beson­ders wich­tig. Er folgt auf Prof. Dr. Seba­sti­an Kemp­gen, der zum Ende des Win­ter­se­me­sters 2017/18 in Ruhe­stand geht. Frith­jof Grell ist Erzie­hungs­wis­sen­schaft­ler mit dem Arbeits­ge­biet Ele­men­tar- und Fami­li­en­päd­ago­gik und ein Päd­ago­ge durch und durch. Seit 2008 arbei­tet er an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät und seit 2014 ver­tritt er den Lehr­stuhl für Ele­men­tar- und Fami­li­en­päd­ago­gik. Von Beginn an hat er wei­te­re uni­ver­si­tä­re Auf­ga­ben über­nom­men, bei­spiels­wei­se als Beauf­trag­ter für den Stu­di­en­gang Bachelor/​Master Beruf­li­che Bildung/​Fachrichtung Sozialpädagogik.

Den Mut zur Ver­ant­wor­tung möch­te Grell auch bei den Stu­die­ren­den stär­ken, damit das Stu­di­um in Bam­berg nicht nur eine Zeit der Berufs­vor­be­rei­tung wird, son­dern eine Pha­se, „in der die jun­gen Men­schen ler­nen, eigen­ver­ant­wort­lich und selbst­den­kend zu han­deln“. Eine Auf­wer­tung des Stu­di­um Gene­ra­le, eine Aus­wei­tung des Mehr­fach­ba­che­lor, even­tu­ell der teil­wei­se Ver­zicht auf Noten in den ersten Seme­stern, in denen es vor allem noch um Ori­en­tie­rung geht. Auf sei­ner Agen­da ste­hen dar­über hin­aus gro­ße Ent­wick­lungs­pro­zes­se der Uni­ver­si­tät. Wie kann die Qua­li­tät der Leh­re gesi­chert und ent­wickelt wer­den? Der struk­tu­rel­le Aus­bau der bis­he­ri­gen Ange­bo­te und Maß­nah­men zur Qua­li­täts­ent­wick­lung und Qua­li­täts­si­che­rung in der Leh­re ist zen­tra­ler Bestand­teil sei­nes Aufgabengebiets.

Prof. Dr. Gui­do Wirtz, Inha­ber des Lehr­stuhls für Prak­ti­sche Infor­ma­tik, steht indes­sen bereits vor sei­ner drit­ten Amts­pe­ri­ode als Vize­prä­si­dent für Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on. „Das Amt in die­ser Pha­se zu über­ge­ben, wäre sehr schwie­rig gewe­sen“, sagt er. Über 40 lau­fen­de Initia­ti­ven betreut Gui­do Wirtz neben sei­ner Lehr­tä­tig­keit, davon sind eini­ge noch im Anfangs­sta­di­um. Die Fort­füh­rung der Ziel­ver­ein­ba­rungs­pro­jek­te im Bereich IT wie der wei­te­re Auf­bau des Doku­men­ten­ma­nage­ments- und die Ein­füh­rung eines For­schungs­in­for­ma­ti­ons­sy­stems ste­hen ganz oben auf der Agen­da, da die der­zei­ti­gen Ziel­ver­ein­ba­run­gen Ende 2018 aus­lau­fen. Wich­ti­ge Pro­jek­te für die näch­sten Jah­re sind unter ande­rem die anste­hen­de Moder­ni­sie­rung des gesam­ten Cam­pus-Manage­ments und die Schaf­fung bes­se­rer Infra­struk­tu­ren für den Ein­satz digi­tal unter­stütz­ter Leh­re. Ins­ge­samt geht es Gui­do Wirtz dar­um, die IT-abhän­gi­gen Arbeits­be­din­gun­gen ste­tig zu moder­ni­sie­ren und damit die Uni­ver­si­tät kon­kur­renz­fä­hig zu halten.

Prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert wird von einem Team von zwei Vize­prä­si­den­ten und einer Vize­prä­si­den­tin unter­stützt. Das Auf­ga­ben­ge­biet For­schung und wis­sen­schaft­li­cher Nach­wuchs, das Prof. Dr. Mai­ke And­re­sen ver­ant­wor­tet, steht wegen einer zeit­ver­setz­ten Amts­pe­ri­ode 2018 zur Wahl.