Freie Wäh­ler besuch­ten „Insel“ – Ken­nen­ler­nen und Infor­ma­ti­ons­ge­win­nung stan­den im Vordergrund

Wel­che Ange­bo­te für Men­schen mit psy­chi­schen Stö­run­gen oder Kri­sen gibt es in Forch­heim? Die­ser Fra­ge ging eine Dele­ga­ti­on der Frei­en Wäh­ler Forch­heim unter Lei­tung ihres Vor­sit­zen­den Man­fred Hüm­mer nach, als sie einer Ein­la­dung des Sozi­al­dien­stes katho­li­scher Frau­en in die Begeg­nungs­stät­te „Insel“ in der Bam­ber­ger Stra­ße in Forch­heim folg­te. In die­sem offe­nen Treff erfah­ren Men­schen mit see­li­schen Pro­ble­men und alle, die nicht allein sein möch­ten, ins­be­son­de­re aber auch psy­chisch erkrank­te Men­schen, deren Ange­hö­ri­ge und Freun­de, nie­der­schwel­li­ge Beglei­tung durch ein aus geschul­ten ehren- und haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern bestehen­des Team. Die Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben, die Wie­der­ent­deckung und För­de­rung eige­ner Fähig­kei­ten sowie ein Gedan­ken- und Infor­ma­ti­ons­aus­tausch, der auch dem Knüp­fen von Kon­tak­ten und der Stei­ge­rung der sozia­len Kom­pe­tenz dient, ste­hen hier­bei im Vor­der­grund. Ergänzt wird das Ange­bot durch regel­mä­ßi­ge Grup­pen­ver­an­stal­tun­gen und Ausflüge.

Ein wei­te­res Stand­bein der Ein­rich­tung ist die Bera­tungs­stel­le des sozi­al­psych­ia­tri­schen Dien­stes mit Sitz in der Lösch­wöhrd­stra­ße in Forch­heim. Dort wer­den durch ein aus Dipl.-Sozialpädagogen, Dipl. Päd­ago­gen und Dipl. Psy­cho­lo­gen bestehen­des Team in enger Zusam­men­ar­beit mit Ärz­ten, Kli­ni­ken, Behör­den und ande­ren sozia­len Ein­rich­tun­gen Bera­tung und Betreu­ung bei psy­chi­schen und sozia­len Pro­ble­men, Ver­mitt­lung an ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Hil­fen aber auch Infor­ma­tio­nen über die Mög­lich­kei­ten der The­ra­pie und Wie­der­ein­glie­de­rung ange­bo­ten. Her­vor­zu­he­ben ist, dass die Bera­tung selbst kosten­frei ist und alles, was den Fach­kräf­ten anver­traut wird, der Schwei­ge­pflicht unterliegt.

Allei­ne in 2016 wur­den so bei 383 Kli­en­ten aus Stadt und Land­kreis Forch­heim ins­ge­samt 2.658 Bera­tungs­ge­sprä­che durch­ge­führt. Das Alters­spek­trum reich­te hier­bei von 18 bis über 70 Jah­re. Nach inten­si­ver Dis­kus­si­on, bei der auch die Regle­ments und Män­gel im Betreu­ungs- und För­der­we­sen zur Anspra­che kamen, bedank­ten sich die Frei­en Wäh­ler mit einer Geld­spen­de bei der Ein­rich­tung und sag­ten zu, die ange­spro­che­nen Defi­zi­te poli­tisch zu thematisieren.

Man­fred Hümmer