Die Lin­ke Bam­berg-Forch­eim erstat­tet Anzei­ge gegen AfD

Am 12. Mai 2017 fand eine Info­ver­an­stal­tung der AfD in der Jahn-Kul­tur­hal­le mit dem Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der AfD des rhein­land-pfäl­zi­schen Land­tags, Uwe Jun­ge in Forch­heim statt, bei der Mit­glie­der der Lin­ken Bam­berg-Forch­heim anwe­send waren.

Vor­ab wur­de sei­tens der Lin­ken ver­sucht, Bünd­nis­part­ne­rIn­nen aller Par­tei­en und Orga­ni­sa­tio­nen zu mobi­li­sie­ren, um gemein­sam ein kla­res Zei­chen gegen rechts zu set­zen. Das Bemü­hen blieb lei­der ohne Erfolg, sodass auch Uwe Jun­ge (AfD) erstaunt fest­stel­len muss­te, dass es gar kei­ne Pro­te­ste gegen die AfD Ver­an­stal­tung gab. „Es ist die Ver­pflich­tung aller Demo­kra­tin­nen und Demo­kra­ten ein kla­res Zei­chen gegen rechts zu set­zen und die rech­te Bewe­gung der AfD mög­lichst früh­zei­tig unter­bin­den zu kön­nen. Es geht um unse­re Frei­heit und Wer­te, die wir in unse­rer Gesell­schaft hart erkämp­fen muss­ten. Wir kön­nen das Feld kei­ner rechts­extre­men Par­tei über­las­sen“, so Paul Leh­mann, Kreis­spre­cher der Lin­ken-Bam­berg Forchheim.

Uwe Jun­ge ging davon aus, dass er gänz­lich unter Gleich­ge­sinn­ten spre­chen wür­de. Auch über die Anwe­sen­heit von Pres­se­ver­tre­tern erkun­dig­te sich Jun­ge, bevor er Aus­sa­gen tätig­te, die aus Sicht der Lin­ken Bam­berg-Forch­heim klar straf­recht­li­che Fol­gen nach sich zie­hen müss­ten. Eine Aus­sa­ge traf hier Clau­dia Roth (MdB, Grü­ne), zu er sich wie folgt äußer­te: „Da kennt Hexen­ver­bren­nung eine neue Rea­li­tät.“ Zudem äußer­te er sich über die poli­ti­schen Mit­be­wer­ber wie folgt: „Lie­ber tot als rot.“

Mar­kus Mül­ler, Mit­glied der Lin­ken Bam­berg Forch­heim fass­te abschlie­ßend zusam­men: „Ich war ent­setzt über die Spra­che von Uwe Jun­ge (AfD). Er nann­te bei­spiels­wei­se die FDP ‚pro­sti­tu­ie­ren­de Freidemokraten‚und nann­te den Rot-Rot-Grü­nen Flü­gel ‚Gut­men­schen­ma­fia‚. Jun­ge war jedes Mit­tel recht, von sei­ner poli­ti­schen Rat­lo­sig­keit abzu­len­ken. Denn außer Pro­blem­be­nen­nung konn­te Jun­ge nichts Kon­kre­tes benen­nen, um die Pro­ble­me in unse­rem Land zu mini­mie­ren. Forch­heim ist und bleibt bunt, dafür setzt sich die Lin­ke Bam­berg-Forch­heim wei­ter­hin ein.“

Die­se Aus­sa­gen Jun­ges ver­an­lass­te die Lin­ke Bam­berg-Forch­heim dazu, Straf­an­zei­ge bei der Poli­zei in Forch­heim zu stellen.