Mela­nie Huml will noch mehr Land­ärz­te für Bay­ern gewinnen

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin anläss­lich der Lan­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des Hart­mann­bun­des in Bam­berg: För­der­pro­gram­me lau­fen erfolgreich

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml hat anläss­lich der Lan­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des Hart­mann­bun­des in Bam­berg für den Ärz­te­be­ruf gewor­ben. Huml beton­te am Sams­tag: „Wir brau­chen mehr qua­li­fi­zier­te und enga­gier­te Medi­zi­ner. Denn die Ärz­tin­nen und Ärz­te sind es, die die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung für die Men­schen im Land sicherstellen.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Ziel mei­ner Gesund­heits­po­li­tik ist die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung über­all im Frei­staat – ohne lan­ge Anfahrts­we­ge. Des­halb hat Bay­ern auch ein eige­nes För­der­pro­gramm auf­ge­legt, um Ärz­te für den länd­li­chen Raum zu gewinnen.“

Huml erläu­ter­te: „Wir wol­len zum Bei­spiel mit unse­rem Sti­pen­di­en­pro­gramm jun­ge Medi­zi­ner moti­vie­ren, Ort­schaf­ten fern­ab der gro­ßen Metro­po­len eine Chan­ce zu geben und dort als Arzt zu arbei­ten – in der Hoff­nung, dass sie blei­ben wol­len. Aktu­ell unter­stüt­zen wir 117 Sti­pen­dia­ten, maxi­mal vier Jah­re lang mit 300 Euro monat­lich. Künf­tig sol­len es 500 Euro sein. Die­se Sti­pen­dia­ten haben sich ver­pflich­tet, nach dem Stu­di­um als Arzt im länd­li­chen Raum tätig zu werden.“

Die Mini­ste­rin ergänz­te: „Dar­über hin­aus för­dern wir auch die Nie­der­las­sung von Haus­ärz­ten, Kin­der- und Jugend­psych­ia­tern und aller Ärz­te der all­ge­mei­nen fach­ärzt­li­chen Ver­sor­gung in Orten mit maxi­mal 20.000 Ein­woh­nern mit bis zu 60.000 Euro. Mit Erfolg: Bis­her haben wir 335 Nie­der­las­sun­gen und Fili­al­bil­dun­gen geför­dert – davon allein 274 Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te. Dar­über hin­aus erpro­ben wir mit der­zeit 14 inno­va­ti­ven Pro­jek­ten, wie man den Struk­tur­wan­del im Gesund­heits­we­sen noch bes­ser bewäl­ti­gen kann.“

Huml unter­strich: „Außer­dem haben wir die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men ‚Gesund­heits­re­gio­nen plus‘ ins Leben geru­fen, um die ört­li­chen Akteu­re im Gesund­heits­we­sen zu ver­net­zen. Sie sol­len regio­na­le Stär­ken in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung aus­bau­en und gleich­zei­tig die Gesund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on noch stär­ker in den All­tag der Men­schen inte­grie­ren. Damit ver­bes­sern wir die Gesund­heits­vor­sor­ge und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Men­schen ganz unmit­tel­bar! Jede ‚Gesund­heits­re­gi­on plus‘ kann bis zu 250.000 Euro erhalten.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Auch die­ses Pro­gramm läuft sehr erfolg­reich: Der­zeit unter­stüt­zen wir in Bay­ern 33 ‚Gesund­heits­re­gio­nen plus‘. Das ent­spricht 41 kreis­frei­en Städ­ten und Land­krei­sen. Mein Ziel ist, ‚Gesund­heits­re­gio­nen plus‘ flä­chen­deckend in ganz Bay­ern zu eta­blie­ren. Mit den zusätz­li­chen Mit­teln aus dem Dop­pel­haus­halt 2017/2018 kön­nen wei­te­re Regio­nen geför­dert wer­den. Ins­ge­samt sind 50 ‚Gesund­heits­re­gio­nen plus‘ möglich.“

Das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um för­dert Land­krei­se und kreis­freie Städ­te, die „Gesund­heits­re­gio­nen plus“ bil­den, bis Ende 2020 mit bis zu 250.000 Euro je Regi­on. Ihre Geschäfts­stel­len wer­den jeweils mit maxi­mal 50.000 Euro pro Jahr für bis zu 5 Jah­re gefördert.