Kata­stro­phen­fall in Bay­reuth: Pfle­ge­kräf­te und Ärz­te im Kli­ni­kum waren vorbereitet

Der Groß­brand in der Dis­ko­thek Rose­nau mit­ten in der Bay­reu­ther Innen­stadt löste auch im Kli­ni­kum Bay­reuth eine All­ar­mie­rungs­ket­te aus. Die Not­auf­nah­me rüste­te sich auf einen Ansturm von Ver­letz­ten und Pati­en­ten mit Rauchgasvergiftungen.

In enger Abstim­mung mit der Ein­satz­lei­tung vor Ort ver­stärk­te Flo­ri­an Knorr, Lei­ten­der Ober­arzt der Not­auf­nah­me im Kli­ni­kum, sein Team. Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te kamen in kür­ze­ster Zeit aus ihrem Dienst­frei oder lei­ste­ten Über­stun­den. Das Team rüste­te zusätz­li­che Pati­en­ten­bet­ten in der Not­auf­nah­me auf und stell­te medi­zi­ni­sches Equip­ment bereit. Dar­über hin­aus hiel­ten sich Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te ver­schie­den­ster Fach­ab­tei­lun­gen des Kli­ni­kums bereit, um im Ernst­fall mitzuhelfen.

Ins­ge­samt wur­den bis zum Mor­gen nach dem Brand sechs Per­so­nen mit Rauch­gas­ver­gif­tun­gen in der Not­auf­nah­me behan­delt. Kurz nach dem Aus­bruch des Bran­des tra­fen zwei Pati­en­ten ein, die nach einer ambu­lan­ten Behand­lung wie­der ent­las­sen wer­den konn­ten. In der Nacht folg­ten zwei wei­te­re zur Behand­lung, die bis zum Mor­gen in der Kli­nik über­wacht wur­den. Zwei Pati­en­ten kamen am Mor­gen nach dem Groß­brand. Sie konn­ten eben­falls ambu­lant ver­sorgt wer­den. Die betrof­fe­nen Pati­en­ten erhiel­ten Infu­sio­nen und Inha­la­tio­nen. „Wir sind sehr froh, dass für die Pati­en­ten alles so glimpf­lich abge­lau­fen ist und nicht mehr Men­schen betrof­fen waren“, sagt Knorr.

Um Spät­fol­gen aus­zu­schlie­ßen, emp­fiehlt Dr. Claus Step­pert, Chef­arzt der Pneu­mo­lo­gie im Kli­ni­kum Bay­reuth, dass sich die Betrof­fe­nen nach etwa einer Woche einer Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung bei einem nie­der­ge­las­se­nen Lun­gen­arzt unterziehen.