Dis­ko­the­ken­brand in Bay­reuth – Feu­er unter Kontrolle

Symbolbild Polizei

BAY­REUTH. Nach dem Groß­brand in Bay­reuth, bei dem für das Stadt­ge­biet auch der Kata­stro­phen­fall aus­ge­löst wur­de, ist das Feu­er mitt­ler­wei­le unter Kon­trol­le. Die Anzahl der Per­so­nen mit einer Rauch­gas­ver­gif­tung und Atem­wegs­rei­zun­gen ist mitt­ler­wei­le auf acht ange­stie­gen. Die Lösch­ar­bei­ten wer­den die kom­plet­te Nacht andauern.

Das Feu­er in der Dis­ko­thek in der Bay­reu­ther Bad­stra­ße war kurz vor 16 Uhr aus­ge­bro­chen und der zunächst ent­stan­de­ne Schwel­brand setz­te anschlie­ßend das kom­plet­te Gebäu­de in Flam­men. Auf­grund er nach wie vor enor­men Rauch­ent­wick­lung sperr­ten Beam­te der Poli­zei­in­spek­ti­on Bay­reuth-Stadt mit zahl­rei­cher Unter­stüt­zung der umlie­gen­den Dienst­stel­len als auch der Bereit­schafts­po­li­zei den Bereich um die Bad­stra­ße weit­räu­mig ab. Die Anwoh­ner wer­den nach wie vor auf­ge­for­dert die Fen­ster und Türen ihrer Woh­nun­gen geschlos­sen zu hal­ten. Gegen 21 Uhr hat­te die Feu­er­wehr den Brand unter Kon­trol­le. Der Gebäu­de­trakt der Dis­ko­thek wur­de durch das Feu­er aller­dings kom­plett beschä­digt. Nach ersten Schät­zun­gen beläuft sich der Sach­scha­den auf min­de­stens meh­re­re hun­dert­tau­send Euro.

Neben den bei­den Män­nern, die sich zum Zeit­punkt des Brand­aus­bruchs in der Dis­ko­thek auf­hiel­ten und eine Rauch­gas­ver­gif­tung erlit­ten, mel­de­ten sich nach und nach wei­te­re Per­so­nen beim Ret­tungs­dienst und klag­ten über Atem­wegs­rei­zun­gen. Das Rote Kreuz hat­te hier­zu an der Bus­hal­te­stel­le am Hohen­zol­lern­ring Ecke Rom­an­stra­ße eine zen­tra­le Anlauf­stel­le für Pati­en­ten mit Atem­be­schwer­den ein­ge­rich­tet. Ins­ge­samt wur­den bis­lang acht Per­so­nen vom Ret­tungs­dienst zum Teil ambu­lant behan­delt. Vor­sorg­lich wur­den auch Maß­nah­men für eine mög­li­che Eva­ku­ie­rung von Anwoh­nern vor­be­rei­tet, die durch den star­ken Rauch betrof­fen sind. Bis in die Abend­stun­den war eine Räu­mung von angren­zen­den Gebäu­den aller­dings nicht erforderlich.

Ins­ge­samt waren rund 380 Ein­satz­kräf­te der Feu­er­weh­ren aus der Stadt und dem Land­kreis Bay­reuth, dem Ret­tungs­dienst, des Tech­ni­schen Hilfs­werks und der Poli­zei an den Brand­ort geeilt. Sobald die Lösch­ar­bei­ten wei­test­ge­hend abge­schlos­sen sind, wer­den die Brand­sach­be­ar­bei­ter der Kri­po Bay­reuth die wei­te­ren Ermitt­lun­gen übernehmen.