Sonn­tags­ge­dan­ken: Das Süße­ste und das Bitterste

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Der König trug sei­nem Mini­ster auf, ihm das Süße­ste zu brin­gen, was es auf Erden gebe. So brach­te ihm der Beauf­trag­te eine Zun­ge. Als der König nun frag­te, wo das Bit­ter­ste sei, bekam er die­se Ant­wort: „Das hast Du schon.“

Wor­te kön­nen trö­sten, ermu­ti­gen, hei­len, kön­nen gute Lau­ne ver­brei­ten, kön­nen in tie­fe Weis­hei­ten ein­füh­ren, sie kön­nen aber auch ver­let­zen, ver­nich­ten, kön­nen Freund­schaft und Lie­be zer­stö­ren. Ach­ten wir also genau auf unse­re Wor­te, was wir sagen, zu wem und wie. Las­sen wir unse­re Wor­te vom Geist Got­tes durch­drin­gen, dass wir Gutes von unse­ren Mit­men­schen reden, ihnen ein­fühl­sam raten, sie aber auch ehr­lich war­nen. Wenn wir unse­re Wor­te, unse­re Lebens­zeit, unse­re Bega­bun­gen in den Dienst Got­tes stel­len, wird er sie ver­gol­den, frucht­bar machen für uns und ande­re. Dazu fol­gen­de Geschich­te aus Indi­en: Ein Bau­er trug sei­nen gefüll­ten Wei­zen­sack nach Hau­se. Da bat ihn ein Bett­ler: „Gib mir von Dei­nem Wei­zen!“ Der Bau­er aber knau­ser­te und warf ihm nur ein ange­schim­mel­tes Körn­chen hin. Der Bett­ler ver­neig­te sich dan­kend, und reich­te es ihm zurück. Der Land­mann sah erstaunt hin, und sie­he da, es war ein Gold­körn­chen gewor­den! Der Bett­ler aber ver­schwand vor sei­nen Augen. Nun stöhn­te der Mann auf: „Hät­te ich die­sem ver­klei­de­ten Gott doch mei­nen gan­zen Sack gegeben!“

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind