Bei Streit mit dem Chef: Rechts­exper­ten der IG BAU Ober­fran­ken 1.000 Mal aktiv

Juri­sti­scher Bei­stand bei Pro­ble­men im Job: Im letz­ten Jahr waren die Rechts­be­ra­ter der IG BAU Ober­fran­ken in ins­ge­samt 1.000 Fäl­len aktiv. Die Rechts­schutz-Exper­ten der Gewerk­schaft stan­den Beschäf­tig­ten zur Sei­te, wenn es Ärger mit dem Chef oder der Büro­kra­tie gab.

„Für vol­le Ter­min­ka­len­der sorg­ten Rechts­fra­gen von A wie Abmah­nung bis Z wie Zeug­nis­ver­wei­ge­rung“, berich­tet der IG BAU-Bezirks­vor­sit­zen­de Gerald Nick­las. Auch zu spät oder gar nicht gezahl­te Löh­ne sei­en 2016 häu­fig The­ma gewe­sen, so der Gewerk­schaf­ter. Vie­le Arbeit­ge­ber hät­ten den Beschäf­tig­ten Son­der­zah­lun­gen wie das Weih­nachts­geld oder Fei­er­tags­zu­schlä­ge vor­ent­hal­ten. „Behör­den­ent­schei­dun­gen wie feh­ler­haf­te Hartz-IV-Beschei­de, Ren­ten­be­rech­nun­gen oder Schwer­be­hin­der­ten­an­er­ken­nun­gen bar­gen eben­falls oft Kon­flikt­po­ten­zi­al“, so Nick­las weiter.

Häu­fig sei gera­de die Rei­ni­gungs­bran­che von Strei­tig­kei­ten betrof­fen: „Ange­ord­ne­tes Tur­bo-Put­zen ohne Zah­lung der Mehr­ar­beit ist lei­der nach wie vor ein Trend bei vie­len Fir­men“, beklagt die IG BAU. Aber auch Bau­ar­bei­ter, Gar­ten- und Land­schafts­bau­er, Maler und Lackie­rer bis hin zu Flo­ri­sten hät­ten oft nach fach­li­cher Hil­fe gefragt. Die Gewerk­schaft rät den Beschäf­tig­ten, sich weder von Chefs noch von Behör­den ein­schüch­tern zu lassen.

Ter­mi­ne für die Rechts­be­ra­tung kön­nen ver­ein­bart wer­den in den IG BAU-Büros in Bay­reuth (Tele­fon: 09 21 – 78 77 88 12), in Bam­berg (Tele­fon : 09 51 – 212 62), Coburg (Tele­fon: 095 61 – 88 47 14) und Hof (Tele­fon: 092 81 – 14 29 37).