Füh­rungs­wech­sel bei der CSU Ebermannstadt

MdL und CSU-Kreisvorsitzender Michael Hofmann, die neue CSU-Ortsvorsitzende Diana Striegel, den bisherigen CSU-Ortsvorsitzenden und 3. Bürgermeister Rainer Schmeußer, MdB Dr. Silke Launert.
MdL und CSU-Kreisvorsitzender Michael Hofmann, die neue CSU-Ortsvorsitzende Diana Striegel, den bisherigen CSU-Ortsvorsitzenden und 3. Bürgermeister Rainer Schmeußer, MdB Dr. Silke Launert.

Dia­na Strie­gel zur neu­en Vor­sit­zen­den gewählt

An der Mit­glie­der­ver­samm­lung der CSU Eber­mann­stadt wur­de Dia­na Strie­gel mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit (ein­stim­mig) zur neu­en Orts­vor­sit­zen­den gewählt. Der bis­he­ri­ge Orts­vor­sit­zen­de Rai­ner Schmeu­ßer stell­te sich aus beruf­li­chen Grün­den kei­ner erneu­ten Wahl.

Rai­ner Schmeu­ßer eröff­ne­te die Orts­haupt­ver­samm­lung, zu der er auch die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Lau­nert will­kom­men hei­ßen konn­te. Sie bewirbt sich um das Direkt­man­dat für den Bun­des­tag für den Wahl­kreis Bayreuth/​Forchheim. Wei­ter­hin konn­te er den Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­ten im Land­tag und CSU Kreis­vor­sit­zen­den Micha­el Hof­mann, 2. Bür­ger­mei­ster Seba­sti­an Götz, die Kreis­vor­sit­zen­de der Senio­ren­uni­on Hei­de Geiß­ler, die Frau­en­uni­on­vor­sit­zen­de Sig­gi Hüb­sch­mann sowie den Ehren­vor­sit­zen­den Franz-Josef Kraus begrüßen.

In sei­nem Rechen­schafts­be­richt ließ Schmeu­ßer zunächst die bei­den letz­ten Jah­re Revue pas­sie­ren. Zu Recht stolz kann er auf eine gut funk­tio­nie­ren­de Par­tei­ar­beit ver­wei­sen. Die Anzahl der Mit­glie­der liegt kon­stant bei knapp 100. Schwer­punk­te der Arbeit der ver­gan­ge­nen bei­den Jah­re waren die Dis­kus­sio­nen zur Ein­füh­rung der Stra­ßen­aus­baubei­trags­sat­zung, die Ent­wick­lung am Obe­ren Tor, sowie die Bau­land­ent­wick­lung. Auf sehr gro­ßes Inter­es­se ist die Ver­an­stal­tung zur Umge­hungs­stra­ße gesto­ßen, zu der über 150 Zuhö­rer gekom­men waren. Als gesel­li­ge Ver­an­stal­tun­gen fan­den unter ande­rem die all­jähr­li­chen Herings­es­sen zum Ascher­mitt­woch statt, sowie das Som­mer­fest, die Früh­schop­pen am Alt­stadt­fest und der Kirchweihen.

Für die anschlie­ßen­de Wahl zum neu­en Orts­vor­sitz wur­de von Rai­ner Schmeu­ßer, wel­cher sich aus beruf­li­chen Grün­den kei­ner erneu­ten Wahl mehr stell­te, Dia­na Strie­gel vor­ge­schla­gen. Sie ist seit län­ge­rem in der CSU enga­giert und kan­di­dier­te bereits bei der letz­ten Stadt­rats­wahl für die CSU. In der gehei­men Wahl wur­de sie ein­stim­mig zur neu­en CSU-Orts­vor­sit­zen­den gewählt. Sie bedank­te sich für den star­ken Ver­trau­ens­vor­schuss und ver­sprach mit Geschlos­sen­heit kri­tisch die Arbeit der Bür­ger­mei­ste­rin und des Stadt­ra­tes zu hin­ter­fra­gen. Für sei­ne gelei­ste­te Arbeit der letz­ten drei Jah­re als Orts­vor­sit­zen­der erhielt Schmeu­ßer lang anhal­ten­den Beifall.

Bei den drei Stell­ver­tre­tern blieb alles beim Alten. Harald Dittrich, Micha­el Hack und Klaus Fried­rich üben die­ses Amt auch künf­tig aus, eben­so Schatz­mei­ster Horst Pom­me­re­ning. Neu­er Schrift­füh­rer ist Johan­nes Götz. Als Bei­sit­zer wur­den Lisa Dorn, Moni­ka Spon­sel-Seck­nus, Ste­fa­nie Schick, Kon­rad Schle­busch, Rein­hold Lie­bel, Rein­hard Fried­rich, Udo Grett, Rudi Männ­lein und Hubert Herbst gewählt.

Als Dele­gier­te in die Kreis­ver­tre­ter­ver­samm­lung ent­sen­det der Orts­ver­band Rai­ner Schmeu­ßer, Dia­na Strie­gel, Klaus Fried­rich, Harald Dittrich, Seba­sti­an Götz, Lisa Dorn, Tho­mas Dorscht, Micha­el Hack, Rein­hold Lie­bel und Sig­gi Hüb­sch­mann. Nach der Neu­wahl bedank­te sich das Gre­mi­um beim Wahl­lei­ter Micha­el Hack für die gute Organisation.

In ihrem Gruß­wort ging Sil­ke Lau­nert auf die Her­aus­for­de­rung zur Bun­des­tags­wahl ein. Ange­la Mer­kel muss Bun­des­kanz­le­rin blei­ben. Trotz hin und wie­der unter­schied­li­cher Ansich­ten unter­streicht Mer­kel mit ihrer stra­te­gi­schen Weit­sicht die hohe Eig­nung, wel­che es für das Amt des Regie­rungs­chefs braucht. Gera­de in einer fra­gi­len welt­po­li­ti­schen Situa­ti­on mit Trump, Erdo­gan, der Situa­ti­on in Russ­land und Nord-Korea ver­langt es einen erfah­re­nen Staats­chef. Die CSU will in ihren Wahl­kampf mit den The­men Inne­re Sicher­heit und Ent­la­stung des Mit­tel­stands punk­ten. Lau­nert mach­te deut­lich, dass eine star­ke CSU als Sprach­rohr Bay­erns emi­nent wich­tig ist, schließ­lich hat kein ande­res Bun­de­land drei Bun­des­mi­ni­ster am Kabinettstisch.

Micha­el Hof­mann ging in sei­nem Gruß­wort zunächst auf die Bedeu­tung des Ehren­amts ein. Wei­ter­hin appel­liert er, Wahl­ent­schei­dun­gen bewusst zu tref­fen. Das Wahl­recht nur zum Aus­druck des Pro­tests zu ver­wen­den, ist die denk­bar schlech­te­ste Vari­an­te. Denn nach dem Wahl­tag kom­men die Jah­re der Ent­schei­dung. Und Pro­test gestal­tet nicht, er bewegt nicht und er hat kei­ne Kon­zep­te. Auch er ver­weist auf das wich­ti­ge The­ma Inne­re Sicher­heit. Eben­so zum Tür­kei-Refe­ren­dum fand Hof­mann kla­re Worte.

Die Mit­glie­der der CSU Eber­mann­stadt nutz­ten im wei­te­ren Ver­lauf des Abends aus­führ­lich noch die Gele­gen­heit, mit ihren Bun­des- und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten zu diskutieren.