Sonn­tags­ge­dan­ken: Den Kon­takt nicht verlieren

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Die alten Grie­chen erzähl­ten sich fol­gen­de Geschich­te: Der Rie­se Antai­os galt als unbe­sieg­bar. Nie­mand konn­te ihn im Ring­kampf über­win­den. Hera­kles aber schaff­te es, indem er ihn von der Erde auf­hob. Antai­os galt näm­lich als Sohn der Erd­göt­tin, und solan­ge er in Kon­takt mit ihr blieb, konn­te ihm nichts passieren.

Wenn wir den Kon­takt zu Gott ver­lie­ren, wird es gefähr­lich. Dann fül­len ande­re Mäch­te das reli­giö­se Vaku­um. Der Dich­ter Ema­nu­el Gei­bel hat es schon im 19. Jahr­hun­dert so for­mu­liert: „Glau­be, dem Du die Tür ver­sagst, steigt als Aber­glau­be Dir ins Fen­ster. Wenn die Göt­ter Ihr ver­jagt, kom­men die Gespen­ster.“ Heu­te flo­riert der „reli­giö­se Markt“. Es gibt Sek­ten unter­schied­lich­ster Art und Her­kunft, Bücher zum The­ma Lebens­hil­fe ver­schie­den­ster Qualität.

Wenn wir täg­lich beten, in der Hei­li­gen Schrift lesen, blei­ben wir in Kon­takt mit Gott. Dann kann sein Hei­li­ger Geist uns ruhi­ger, freund­li­cher, glück­li­cher machen, kann durch uns die Welt ver­wan­deln, ange­fan­gen in der eige­nen Fami­lie. Wohl­ge­merkt: Aus eige­ner Kraft schaf­fen wir all das nicht, nur wenn der Hei­li­ge Geist uns hilft. Er kann gewis­ser­ma­ßen mas­kiert auch durch einen Psych­ia­ter, durch medi­ta­ti­ve Übun­gen wir­ken, in allem, was Men­schen wirk­lich hilft. Sein Ziel ist es aber, alle zum Glau­ben an die Fro­he, Froh­ma­chen­de Bot­schaft zu füh­ren, dass Gott, der Herr des Uni­ver­sums, jeden unbe­dingt liebt, den Hilfs­ar­bei­ter nicht weni­ger als den Pro­fes­sor, den Deut­schen nicht mehr als den Chinesen.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind