Wohn­haus-Sanie­run­gen in Ober­fran­ken: Mil­lio­nen Euro von der KfW für Energiespar-Sanierungen

Die eige­nen vier Wän­de nicht in Wat­te, aber in Wol­le packen – in Dämm­wol­le: Vie­le hun­dert Male hat die staat­li­che För­der­bank KfW im ver­gan­ge­nen Jahr die Ener­gie­spar- Sanie­rung von Woh­nun­gen in Ober­fran­ken unter­stützt. Dabei flos­sen rund meh­re­re Mil­lio­nen Euro als KfW-För­der­geld in die CO2-Gebäu­de­sa­nie­rung von Ein‑, Zwei- und Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern. Das teilt die IG BAU Ober­fran­ken mit.

Die Bau- und Umwelt­ge­werk­schaft: „Jede ener­ge­ti­sche Sanie­rung zählt. Jedes Fen­ster, das neu ein­ge­setzt wird. Jede Hei­zungs­an­la­ge, die aus­ge­tauscht und dabei auf erneu­er­ba­re Ener­gien umge­stellt wird. Und jede Däm­mung für Dächer und Fas­sa­den. Aber da gibt es im Kreis Kulm­bach noch viel Luft nach oben.“ IG BAU­Be­zirks­chef Gerald Nick­las hat dabei ins­be­son­de­re die Nach­kriegs­bau­ten im Blick.

„Gera­de bei Wohn­häu­sern aus den 50er‑, 60er- und 70er-Jah­ren gibt es einen enor­men Nach­hol­be­darf. Ordent­li­che Däm­mung war für Bau­her­ren damals kein The­ma. Jetzt geht es dar­um, bei die­sen älte­ren Häu­sern durch effek­ti­ve Sanie­run­gen ein ‚Ener­gie­spar-Update‘ fürs Haus zu errei­chen und Heiz­ko­sten zu spa­ren“, so Nicklas.

An Haus- und Woh­nungs­be­sit­zer in Ober­fran­ken appel­liert die IG BAU, auf die För­de­rung durch das KfW-Pro­gramm „Ener­gie­ef­fi­zi­ent Sanie­ren“ zurück­zu­grei­fen. Dies bie­te gün­sti­ge Kre­di­te und sogar direk­te Zuschüs­se von bis zu 30 Pro­zent der Bau­ko­sten. So wer­den nach Anga­ben der IG BAU bei einem neu­en Hei­zungs­pa­ket 15 Pro­zent der Kosten, die geför­dert wer­den kön­nen, von der KfW finan­ziert – maxi­mal 7.500 Euro pro Wohneinheit.

„Aber wich­tig ist, dass Haus­be­sit­zer nicht ein­fach sanie­ren, dabei die Zuschüs­se kas­sie­ren und anschlie­ßend die Mie­te hoch­set­zen. Die KfW-För­de­rung muss sich dann auch in den Miet­prei­sen nie­der­schla­gen“, sagt Gerald Nick­las. „Wir leh­nen ab, dass Sanie­run­gen Mie­ter oder Eigen­tü­mer über­for­dern oder gar zu Ver­drän­gung füh­ren. Wir brau­chen eine fai­re Ver­tei­lung der Kosten auf Staat, Mie­ter und Eigen­tü­mer“, so die For­de­rung des IG BAU-Bezirksvorsitzenden.

Grund­sätz­lich sei es rat­sam, nicht ein­fach los­zu­le­gen, son­dern einen Ener­gie-Bera­ter für das Sanie­ren zu suchen. Die­ser ken­ne sinn­vol­le Maß­nah­men und die För­der­kri­te­ri­en in- und aus­wen­dig. Ohne eine fach­li­che Beglei­tung durch einen aner­kann­ten Exper­ten gebe es zudem auch kei­ne KfW-För­de­rung. Die Exper­ten- Suche wer­de – über die Ein­ga­be der eige­nen Post­leit­zahl – unter­stützt durch Online- Daten­ban­ken wie www​.ener​gie​-effi​zi​enz​-exper​ten​.de. Kosten­lo­se Erst­be­ra­tun­gen vor Ort wer­den zum Bei­spiel unter www​.sanie​ren​-pro​fi​tie​ren​.de ange­bo­ten. Dar­über hin­aus sind die Details zu den För­der­pro­gram­men der KfW für pri­va­te Haus- und Woh­nungs­ei­gen­tü­mer hier abzu­ru­fen: www​.kfw​.de/​i​n​l​a​n​d​s​f​o​e​r​d​e​r​u​n​g​/​P​r​i​v​a​t​p​e​r​s​o​n​e​n​/​B​e​s​t​a​n​d​s​i​m​m​o​b​i​l​ien