In Bay­reuths Reha­sport-Grup­pen trai­nie­ren Krebs­pa­ti­en­ten richtig

Regel­mä­ßi­ger Sport för­dert die Hei­lung bei Krebs

Heu­te erhal­ten vie­le Krebs­pa­ti­en­ten schon wäh­rend der The­ra­pie die Emp­feh­lung, sich mor­de­rat zu bewe­gen. Denn regel­mä­ßi­ger Sport trai­niert nicht nur den Kör­per und das Immun­sy­stem, son­dern stärkt auch die Psy­che, för­dert das see­li­sche Wohl­be­fin­den und ver­bes­sert so die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen. Aktu­el­le Stu­di­en zei­gen, dass regel­mä­ßi­ge Bewe­gung einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Krank­heits­pro­gno­se von Krebs­pa­ti­en­ten hat. Erkrank­te, die regel­mä­ßig trai­nie­ren, füh­len sich im All­tag lei­stungs­fä­hi­ger, sind belast­ba­rer und lei­den weni­ger unter chro­ni­scher Müdig­keit (Fati­gue) oder Neben­wir­kun­gen der The­ra­pie. Und der Sport in der Gemein­schaft stärkt das Selbst­wert­ge­fühl, för­dert den Aus­tausch unter­ein­an­der und wirkt dadurch sozia­ler Iso­la­ti­on entgegen.

Um von der posi­ti­ven Wir­kung des Sports zu pro­fi­tie­ren, müs­sen jedoch Art, Inten­si­tät und Umfang des Trai­nings zur kör­per­li­chen Ver­fas­sung und zu den per­sön­li­chen Bedürf­nis­sen pas­sen. Damit Krebs­pa­ti­en­ten wis­sen, wie sie rich­tig trai­nie­ren, bie­tet die Psy­cho­so­zia­le Krebs­be­ra­tungs­stel­le Bay­reuth der Baye­ri­schen Krebs­ge­sell­schaft e.V. in Koope­ra­ti­on mit dem Kli­ni­kum Bay­reuth zwei onko­lo­gi­sche Reha­sport-Grup­pen in Bay­reuth an. Dort kön­nen Pati­en­ten mit einer ärzt­li­chen Ver­ord­nung und unter Anlei­tung durch die geschul­ten Reha­sport-Übungs­lei­ter Alex­an­dra Feger und Nor­bert Horn, ihre Aus­dau­er, Kraft und Fle­xi­bi­li­tät ver­bes­sern. Die Grup­pen fin­den ganz­jäh­rig mon­tags und don­ners­tags, von 16.30–17.30 Uhr, in der Sport­hal­le in der Kli­nik Hohe War­te, Hohe War­te 8, in Bay­reuth statt. Infos und Anmel­dung: Tel. 0921–150030 44, eMail: brs-​bayreuth@​bayerische-​krebsgesellschaft.​de

Prof. Alex­an­der Kia­ni, Lei­ter des Onko­lo­gi­schen Zen­trums am Kli­ni­kum Bay­reuth, begrüßt das onko­lo­gi­sche Reha­sport-Ange­bot: „Für Krebs­pa­ti­en­ten ist es wich­tig, sich regel­mä­ßig, der Erkran­kung ange­mes­sen und mit Freu­de zu bewe­gen. Nur so kann der Sport die Rege­ne­ra­ti­on unter­stüt­zen und Stress redu­zie­ren. Um die rich­ti­ge Sport­art zu fin­den und Fehl­be­la­stun­gen zu ver­mei­den, emp­feh­le ich Pati­en­ten des­halb, sich vor­ab ärzt­lich bera­ten zu las­sen“, betont Prof. Kiani.

Eine onko­lo­gi­sche Reha­sport-Grup­pe unter­schei­det sich von ande­ren Ver­eins-Sport­grup­pen durch ihre spe­zi­el­le Aus­rich­tung auf die Bedürf­nis­se und kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen von Krebs­pa­ti­en­ten. „In der Reha­sport-Grup­pe kön­nen Krebs­pa­ti­en­ten ganz indi­vi­du­ell und ohne Lei­stungs­druck trai­nie­ren, ihre eige­nes Kör­per­ge­fühl ver­bes­sern und ver­lo­ren­ge­gan­ge­ne Kräf­te wie­der auf­bau­en“, erklärt Alex­an­dra Feger.

Wei­te­re Infos unter: www​.baye​ri​sche​-krebs​ge​sell​schaft​.de