MdL Micha­el Hof­mann wun­dert sich

Symbolbild Bildung

Mit Unver­ständ­nis reagiert Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann auf das jüng­ste Vor­ge­hen des Hirschai­der Bür­ger­mei­sters Klaus Homann. Homann droht der Regie­rung von Ober­fran­ken mit einer Kla­ge wegen „Untä­tig­keit“, falls die nicht sei­ner For­de­rung nach Auf­lö­sung des Grund­schul­spren­gels mit der Gemein­de Hal­lern­dorf umsetzt.

Aller­dings, so berich­tet MdL Hof­mann, hat­te es erst weni­ge Tage zuvor ein Gespräch in Mün­chen mit Kul­tus­mi­ni­ster Lud­wig Spaen­le gege­ben. „Die­ses ist sehr kon­struk­tiv ver­lau­fen“, so der Abge­ord­ne­te über die Zusam­men­kunft, bei der er selbst, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml sowie die bei­den Bür­ger­mei­ster von Hirschaid und Hal­lern­dorf teil­ge­nom­men haben. In dem Gespräch habe man sich dar­auf ver­stän­digt, dass im näch­sten Schritt ein klä­ren­des Gespräch unter Feder­füh­rung der Regie­rung von Ober­fran­ken statt­fin­det. Dabei soll es nicht nur um die Fra­ge der Grund­schul­spren­ge­län­de­rung gehen. Auch die Situa­ti­on des Mit­tel­schul­ver­bun­des Hirschaid, Hal­lern­dorf und Strul­len­dorf wird in die wei­te­ren Gesprä­che ein­be­zo­gen. „War­um nun Homann ohne das Gespräch abzu­war­ten ein­sei­tig vor­prescht, kann ich beim besten Wil­len nicht nach­voll­zie­hen“, wun­dert sich der Forch­hei­mer Abge­ord­ne­te. Inzwi­schen konn­te Hof­mann aber in Erfah­rung brin­gen, dass an dem bespro­che­nen Fahr­plan sich nichts ändern wer­de. Die Regie­rungs­prä­si­den­tin hat ihm dies in einem Tele­fo­nat zuge­si­chert. Unmit­tel­bar dar­auf ging von der Regie­rung von Ober­fran­ken auch allen Betei­lig­ten eine Gesprächs­ein­la­dung zu. „Ich kann nur hof­fen, dass Bür­ger­mei­ster Homann den Ter­min wahr­nimmt und kon­struk­tiv dazu bei­trägt, eine ein­ver­nehm­li­che Lösung zu fin­den“, appel­liert der Landtagsabgeordnete.

Immer­hin gehen seit 45 Jah­ren die Kin­der aus den Ort­schaf­ten Rothen­sand, Groß- und Klein­buch­feld in die Hal­lern­dor­fer Schu­le. Aktu­ell besu­chen etwa 30 Kin­der aus die­sen Hirschai­der Gemein­de­tei­len den Unter­richt in Hal­lern­dorf. Dort sind sie zum Erhalt des Mit­tel­schul­stand­or­tes wich­tig. All die Jah­re über sei es Hirschaid sehr will­kom­men gewe­sen, im Schul­be­reich eng mit der Gemein­de Hal­lern­dorf zusam­men zu arbei­ten. Ins­be­son­de­re bei der Grün­dung des Mit­tel­schul­ver­bun­des habe Hal­lern­dorf sei­nen Teil zur Siche­rung der Mit­tel­schu­le auch in Hirschaid bei­getra­gen. „Der Hirschai­der Bür­ger­mei­ster soll­te jetzt nicht mit aller Gewalt den klei­nen Nach­barn an die Wand drücken. Durch die Ände­rung des Schul­spren­gels steht für Hal­lern­dorf der Erhalt der Mit­tel­schu­le auf dem Spiel“, so der Forch­hei­mer Stimmkreisabgeordnete.